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Insekten im Frühling retten: So helfen Sie Schmetterlingen und Marienkäfern


Frühlingserwachen
Wie Sie jetzt Schmetterlinge und Marienkäfer retten

Von t-online, jb

08.03.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0806733036Vergrößern des Bildes
Großer Kohlweißling auf gelber Blüte: Frühblüher dienen als wichtige Nahrung für die jetzt erwachenden Insekten. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Nerijus Liobe/imago)
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Die Tierwelt erwacht aus dem Winterschlaf, doch viele Insekten sind jetzt in Kellern und Schuppen eingeschlossen. Schnelles Handeln hilft ihnen bei einem guten Start in die neue Jahreszeit.

Die Temperaturen steigen, die Blumen blühen und auch einige Insekten wie Käfer und Schmetterlinge sind bereits aktiv. Allerdings sind sie durch die lange Winterruhe geschwächt und auf der Suche nach Nahrung. Das bringt jetzt einige Probleme mit sich – vor allem, wenn sich die kleinen Insekten in Kellern, auf Dachböden oder in Gartenhäuschen eingenistet haben.

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Wer jetzt ein paar einfache Maßnahmen ergreift, kann den nützlichen Tieren helfen, gut in den Frühling zu starten.

Diese Insekten kommen jetzt aus ihren Verstecken

Folgende Tiere haben ihre Winterruhe in Wohnungen, Häusern und anderen Gebäuden verbracht:

  • Schmetterlinge
  • Marienkäfer
  • Spinnen
  • Florfliegen
  • Mücken
  • Frösche
  • Eidechsen
  • Lurche

Diese Tiere halten nicht wie Fledermäuse, Hamster oder Siebenschläfer Winterschlaf. Stattdessen fallen sie in eine Art Winterstarre. Das bedeutet, dass die Körpertemperatur der wechselwarmen Tiere (Poikilothermie) sich im Winter an die Außentemperatur anpasst. Dabei werden bestimmte Körperfunktionen fast komplett ausgeschaltet.

Für ihre Winterstarre benötigen die Tiere einen versteckten Ort, an dem die Temperatur konstant niedrig ist und der sie vor Frost schützt. Da natürliche Versteckmöglichkeiten wie Felsspalten oder Baumhöhlen immer seltener werden, nutzen die Tiere menschliche Behausungen (Garage, Keller, Dachboden) zum Überwintern.

Das sollten Sie jetzt tun

Jetzt, Anfang März, erwachen viele Tiere aus dieser Winterstarre. Doch nicht alle finden den Weg aus ihrem Winterquartier. Ohne Nahrung droht ihnen der Tod. Deshalb sollten Hausbesitzer und Hobbygärtner Folgendes beachten:

  • Öffnen Sie die Türen und/oder Fenster in Kellern, Gartenhäusern oder Garagen regelmäßig für ein paar Stunden. Das hilft den Tieren, in die Freiheit zu gelangen.
  • Kontrollieren Sie die Lichtschächte bei Ihrem Keller. Hierhin könnten sich Frösche und Kröten verirrt haben. Sie benötigen oftmals Hilfe, um wieder herauszukommen.
  • Fangen Sie Insekten, die sich in beheizten Wohnräumen verirrt haben, vorsichtig ein und bringen Sie sie an einen kühleren Ort mit etwa zehn Grad Celsius.

Marienkäfer im Haus sind nicht tot

Marienkäfer kommen im Herbst massenhaft in die Häuser. Dort verstecken Sie sich dann in kleinen Gruppen in Fensterritzen, Mauerspalten oder Dachstühlen. Dort bewegen sie sich nicht. Viele Hausbewohner könnten jedoch dann davon ausgehen, dass die kleinen Käfer tot sind und entsorgen sie in der Mülltonne. Doch die Tiere leben – sie halten lediglich Winterruhe.

Wer Marienkäfer entdeckt, sollte also genau hinschauen und abwarten, bis sie sich bei steigenden Temperaturen von selbst wieder regen. Das gilt übrigens auch für einige Falterarten.

Starthilfen für Insekten im Frühling

Wer den Tieren einen guten Start in den Frühling bereiten möchte, sollte auf naturnahes Gärtnern setzen: Richten Sie wilde Ecken im Garten ein, in denen Gehölz oder Laub liegen bleiben darf. Sie sind der ideale Unterschlupf.

Darüber hinaus kann ein Insektenhotel als Winterquartier für verschiedene Arten dienen. Auch abgestorbene Pflanzen sollten nicht zu früh entfernt werden – einige Raupenarten überwintern an ihrer Futterpflanze.

Im Frühjahr benötigen Insekten zudem Nahrung. Heimische Frühblüher wie März-Veilchen, Lederblümchen, Kornelkirschen und Weiden bieten Nahrung für die ersten Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten im Jahr.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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