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Schwarze Hummel mit blauen Flügeln: Wer ist da unterwegs?


Fliegende Insekten
Schwarze Hummel mit blauen Flügeln: Wer ist da unterwegs?

t-online, Kerstin Helbig

13.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0313006908Vergrößern des BildesDie Artenvielfalt der Biene ist enorm. (Quelle: IMAGO/F. Hecker/imago)

Es brummt über unseren Köpfen. Eine Hummel ist unterwegs. Aber deren Aussehen macht stutzig. Wir klären auf, womit Sie es wirklich zu tun haben.

Dieses riesige und pummelige Insekt kann nur eine Hummel sein. Der schwarze Panzer mit seinem metallischen Glanz und die blau schimmernden Flügel sprechen aber gar nicht dafür. Sie fragen sich nun, mit welcher Hummel Sie es zu tun haben? Lesen Sie, um welches Insekt es sich wirklich handelt.

Hummel inkognito

Wir haben es hier mit der Blauschwarzen Holzbiene zu tun. Diese ist eine von drei Holzbienen-Arten, die in Deutschland vorkommen. Dass die Blauschwarze Holzbiene an eine Hummel erinnert, kommt nicht von ungefähr, denn technisch gesehen handelt es sich bei der Hummel ebenfalls um eine Art der Wildbiene. Die optisch an eine Hummel erinnernde Holzbiene kam in diesem Jahr sogar zu besonderer Ehre, denn sie wurde zur Wildbiene 2024 gekürt.

Hummel oder Biene? Die Körperlänge von knapp drei Zentimetern haben beide gemein. Die Unterscheidung bringen die schwarze Behaarung auf dem hummelartigen Körper und die bläulichen Flügel. Die Blauschwarze Holzbiene besitzt als weiteres Erkennungszeichen am Hinterleib und auf der Brust gelbe Haare.

Lebensraum und Lebensweise der Blauschwarzen Holzbiene

Die Blauschwarze Holzbiene ist Ihnen noch nie begegnet? Dann wird sich dies vermutlich bald ändern, denn die Insekten sind in unseren Breiten deutlich auf dem Vormarsch. Der Klimawandel macht es möglich. Lange Zeit waren die aus Südeuropa stammenden Insekten nur im Südwesten Deutschlands heimisch. Nun schwärmen sie auch in nördliche Gefilde aus und wurden nicht nur im Raum Berlin-Hannover gesichtet, sondern auch im Süden Schwedens oder im Baltikum.

Die Holzbiene ist ein Einzelgänger. Als Nistplätze bevorzugt sie abgestorbene Baumstämme. Die Bienen legen bis zu 30 Zentimeter lange Gänge an, bestücken diese mit Pollen als Proviant für den Nachwuchs, der schnell heranwächst und schon im Sommer schlüpft.

Ein Blick in den Speiseplan

Die Blauschwarze Holzbiene findet in unseren Gärten einen reich gedeckten Tisch. Pollenreiche Schmetterlings- oder Lippenblütengewächse werden am liebsten angeflogen. Die Bienen sind zeitig aktiv und wurden auch schon an Winterjasmin und Schneeglöckchen entdeckt. Im Sommer können Sie auch an Beet- und Balkonpflanzen auf die vermeintliche Hummel stoßen. Übrigens sind Holzbienen äußerst friedlich und damit völlig gefahrlos.

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