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FOMO-Test: Leiden Sie an der Angst, etwas zu verpassen?


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Testen Sie Ihr FOMO-Risiko
Fear of Missing Out – wenn Status-Checken ein Problem wird


Aktualisiert am 24.01.2024Lesedauer: 7 Min.
Eine Frau schaut auf ihr Smartphone: Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), kann denn Alltag stark beeinträchtigen.Vergrößern des Bildes
Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), kann denn Alltag stark beeinträchtigen. (Quelle: Bojan89/getty-images-bilder)
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Wer sich ohne Smartphone unwohl fühlt und fürchtet, etwas zu verpassen, leidet vielleicht an FOMO. Unser Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr Risiko dafür ist!

FOMO ist die Abkürzung für "Fear of Missing Out". Das bedeutet so viel wie "Angst, etwas zu verpassen". Allein die Vorstellung, das Smartphone für einige Stunden beiseitezulegen oder gar zu Hause zu vergessen, löst bei Betroffenen oft großen Stress aus. Denn so würden sie keine neuen Nachrichten von Instagram, Twitter, Facebook und Co. mehr bekommen. Je nach Ausmaß können diese Ängste das eigene Leben einschränken und den Alltag stark beeinträchtigen.

Ständig texten, posten, Status checken – harmlos oder ein Problem?

Leiden Sie an FOMO? Testen Sie sich!
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Ist es Ihnen wichtig, online Details zu teilen (zum Beispiel den Status zu aktualisieren), wenn Sie Spaß haben?

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Wichtig zu wissen: Häufig das Smartphone zu nutzen und Nachrichten zu checken, ist nicht automatisch ein Problem. Das kann sich jedoch ändern, wenn sich das ständige Erreichbarsein und auf dem Laufenden bleiben zu müssen, zu einer Belastung entwickelt. Im Prinzip kann sich FOMO bei jedem entwickeln. Manche Personen sind jedoch anfälliger dafür als andere.

Das Phänomen selbst ist dabei im Grunde nicht neu. Aber durch die wachsende Nutzung von Social-Media-Kanälen im Alltag betrifft FOMO heutzutage mehr Menschen als früher. Mit unserem Test erfahren Sie, ob Sie bereits Anzeichen für FOMO aufweisen und wie stark diese ausgeprägt sind.

Was ist FOMO eigentlich?

Der Ausdruck "Fear of Missing Out" beziehungsweise FOMO beschreibt das Gefühl oder den Eindruck, dass andere Menschen ein besseres Leben haben, mehr Spaß haben und spannendere oder bessere Dinge erleben. Häufig nagt diese Angst am eigenen Selbstwertgefühl und geht nicht selten mit einem gewissen Neid einher. Insbesondere Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. befeuern FOMO.

Bei FOMO geht es um die Wahrnehmung, dass man gerade etwas Wichtiges verpasst. Etwas, das Freunde, Bekannte oder andere Menschen gerade jetzt im Moment erleben – bei dem man hätte dabei sein sollen, aber es nicht war. Als Folge fühlen Betroffene sich ausgegrenzt und fürchten, nicht dazuzugehören. Zeit mit Freunden zu verbringen, ist ein grundlegendes Bedürfnis und wichtig für das Selbstwertgefühl.

FOMO kann sich dabei auf alles Mögliche beziehen, wie etwa einen Kinobesuch, eine Party, eine Reise oder auf den tollen neuen Job, den jemand ergattert hat. Menschen mit FOMO empfinden bei solchen Nachrichten das Gefühl, etwas Bedeutungsvolles zu verpassen.

Menschen mit FOMO sind insgesamt oft weniger zufrieden mit ihrem Leben und haben Probleme, ihre Bedürfnisse (wie geliebt, geschätzt und respektiert zu werden) zu erkennen und diese zu erfüllen.

FOMO ist nicht neu

Das Gefühl, dass man gerade etwas Großartiges verpasst, gibt es nicht erst seit gestern. Wahrscheinlich gab es bereits vor Jahrhunderten Menschen, die dieses Gefühl hatten – die "Fear of Missing Out".

Durch die zunehmende Verfügbarkeit und Nutzung von Social-Media-Kanälen wie Instagram, Facebook oder Instagram und der Verbreitung von Smartphones und Tablets tritt FOMO aber deutlicher zutage. Dank solcher Plattformen ist das Leben der anderen teils allgegenwärtig. So fällt es leicht, das eigene Leben mit dem (vermeintlichen) Alltag der anderen zu vergleichen.

Dass einem dieses nur in kleinen Schnipseln und höchstwahrscheinlich geschönt präsentiert wird und das wahre Leben möglicherweise doch farbloser als dargestellt ist, geht dabei häufig unter. Auch, dass vermeintliche Schnappschüsse oft mehrere Foto-Anläufe brauchen und im Grunde inszeniert oder auch bearbeitet sind, machen sich viele nicht bewusst.

Social-Media-Nutzung kann die Wahrnehmung verändern

Das Leben der anderen auf diese Weise ständig mit dem eigenen vergleichen zu können, kann das Gefühl für Normalität verzerren. Als Folge haben manche Menschen verstärkt den Eindruck, dass sie schlechter abschneiden.

Ehe es soziale Medien und Internet gab, war diese Gefahr noch nicht so groß. Denn damals poppten nicht fortwährend Nachrichten und Bilder von Freunden, Bekannten oder anderen Leuten, denen man online folgt, auf und man bekam nicht beinah in Echtzeit mit, was diese gerade unternehmen und wie viel Spaß sie dabei haben. Man erfuhr dies allenfalls über Postkarten oder Erzählungen.

Auf Social-Media-Plattformen können Menschen sich selbst bestmöglich in Szene setzen, sei es mit Bildern, Ereignissen oder Erlebnissen. In manchen Fällen führt das zu einer Art Wettbewerb. Bei Menschen mit FOMO löst dies Druck aus, nicht mithalten zu können – und lässt sie sich oft unzulänglich fühlen.

Wer an FOMO leidet, steckt oft in einem Teufelskreis: Aus Angst, etwas zu verpassen, checken Betroffene erst recht all ihre gewohnten Kanäle. Die Angst nimmt dadurch jedoch nicht ab, sie verstärkt sich vielmehr. Studien zeigen, dass die häufige Nutzung von Instagram, Twitter, Facebook und Co. bei ihnen mit gesteigertem Stress einhergeht.

Ob Männer oder Frauen und egal wie alt – FOMO kann im Prinzip jeden treffen. Vor allem Jugendliche nutzen Social-Media-Kanäle jedoch häufig und von klein auf – sie sind dadurch einem größeren Risiko für FOMO ausgesetzt. Die Forschung zu diesem Thema steckt jedoch immer noch in den Anfängen.

Was bei FOMO helfen kann

FOMO beziehungsweise "Fear of Missing Out“ scheint sich häufiger bei Menschen zu entwickeln, die unglücklich und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Als Reaktion darauf beginnen manche, Social-Media-Kanäle verstärkt zu nutzen. Das verbessert den Zustand jedoch nicht, sondern kann sogar dazu führen, dass Betroffene sich schlechter fühlen. Mit verschiedenen Maßnahmen lässt sich die Angst, etwas zu verpassen, jedoch oft lindern.

Sich die Angst eingestehen

Der erste Schritt, um an FOMO etwas zu ändern, ist sich einzugestehen, dass es offenbar ein Problem gibt – und das zu akzeptieren. Nun lässt sich die Angst, etwas zu verpassen, leichter in Angriff nehmen.

Trugbilder als solche wahrnehmen

Viele Menschen, die bei Instagram oder anderen Social-Media-Kanälen posten, versuchen sich und ihr Leben möglichst schön und spannend zu präsentieren. Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie Feeds und Status-Updates durchgehen. Sie nehmen dort letztlich immer nur einen kurzen Moment im Leben der anderen wahr – möglicherweise einen geschönten. Wie es um diese Nachrichten herum wirklich aussieht, können Sie nicht sicher wissen.

Mehr im Augenblick bleiben

Betroffene mit FOMO lassen sich bei ihren Tätigkeiten meist rasch ablenken und geben dem Impuls, schnell noch einmal zu schauen, was bei den anderen los ist, oft allzu leicht nach. Egal, ob kurz nach dem Aufstehen, vor dem Zubettgehen, beim Mittagessen, im Job, in der Schule oder bei Treffen im Freundeskreis – es wird "nur mal eben" und immer wieder der Status der Kontakte bei Instagram, Facebook und Co. überflogen, um up to date zu sein.

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Ratsamer ist es, den Fokus verstärkt auf das eigene Leben zu richten und mehr bei sich zu bleiben. Wer die Wahrnehmung eher auf eigene Aktivitäten konzentriert, befürchtet seltener, etwas bei den anderen zu verpassen. Achtsamkeitsübungen können sich hierbei positiv auswirken, denn sie helfen dabei, Dinge bewusst wahrzunehmen.

Dankbarkeit üben

Auch Dankbarkeit üben kann Menschen mit FOMO helfen. Insbesondere sich zu überlegen, was für Dinge man an anderen schätzt, und dies dann schriftlich festzuhalten (zum Beispiel in einer Art Tagebuch), wirkt sich nachweislich positiv auf die eigene Stimmung aus.

Denn dafür muss man achtsam sein und seine Wahrnehmung auf Dinge lenken, die einem guttun. Das wiederum lenkt den Fokus weg von Sachen, die einen ängstigen. Solche Dankbarkeitsübungen verdeutlichen, was man bereits hat, und verringern das Gefühl, dass einem etwas fehlt.

Statt solche Dinge nur aufzuschreiben, können Sie zudem einmal versuchen, anderen Leuten mitzuteilen, was Sie an ihnen schätzen. Das wird die anderen höchstwahrscheinlich freuen – und bei Ihnen ein gutes Gefühl hinterlassen.

Social-Media-Pause einlegen

Bei einigen Menschen mit FOMO nimmt das regelmäßige Checken der Nachrichten in Social-Media-Kanälen beinah zwanghafte Züge an und kann in einen unguten Kreislauf übergehen. Denn die Angst, etwas zu verpassen, lässt beim ständigen Prüfen nicht unbedingt nach. Sie kann sich dadurch sogar steigern.

Versuchen Sie, aus diesem Kreislauf eine Weile auszubrechen. Deaktivieren Sie auf Ihrem Smartphone Benachrichtigungen für Instagram, Facebook und Co. für einige Stunden (oder sogar Tage) und widerstehen Sie dem Drang, aktiv nachzuschauen.

Legen Sie stattdessen eine genaue Zeit fest, an der Sie die Nachrichten durchgehen. Tauchen Sie während dieser Auszeit wieder mehr in Ihr eigenes Leben ein und nehmen Sie den Alltag bewusster wahr.

Eigene Bedürfnisse erkennen

Zwischenmenschliche Beziehungen und sich mit anderen Menschen verbunden fühlen, das braucht jeder. Die Interaktion auf Social-Media-Kanälen scheint einem dies zu bieten, allerdings eben nur scheinbar.

Wer solche Plattformen übermäßig nutzt, vernachlässigt häufig seine Beziehung zu anderen im echten Leben – und oft auch eigene Bedürfnisse (wie geliebt, geschätzt oder respektiert zu werden) im Allgemeinen. Finden Sie heraus, was Ihre wirklichen Bedürfnisse sind, und versuchen Sie, diesen im echten Leben nachzugehen.

Erlebnisse offline festhalten

Viele Leute posten ständig Dinge, die sie erleben. Dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden. Menschen mit FOMO achten jedoch häufig stark darauf, wie ihre Posts bei anderen ankommen und bewertet werden. Dabei löst schon allein der Gedanke an jegliche Form von Reaktionen bei ihnen Stress aus – egal, ob diese negativer oder positiver Natur sind.

Wer das bei sich bemerkt, sollte einmal versuchen, nicht alle Fotos und Erlebnisse zu teilen, sondern manche stattdessen nur für sich selbst in einer Art Tagebuch festzuhalten. Das kann dabei helfen, das Erlebte besser wahrzunehmen und wertzuschätzen, auch ohne öffentliche Anerkennung.

Kontakte im echten Leben pflegen

Menschen, die sich ängstlich oder depressiv fühlen, fühlen sich möglicherweise auch allein und einsam und suchen deshalb zwischenmenschliche Kontakte. Das ist normal und auch gesund, denn zwischenmenschliche Beziehungen tun uns gut und stärken das Gefühl von Zugehörigkeit.

Im ersten Moment scheint es zwar leichter, diesen Bedürfnissen auf Social-Media-Plattformen nachzukommen. Häufig wirkt sich das jedoch eher negativ aus. Besser wäre es in solchen Fällen, Menschen im echten Leben zu treffen und zum Beispiel mit guten Freunden etwas zu unternehmen, das einem Spaß macht. So lässt sich die Angst, etwas zu verpassen, auch gleichzeitig aktiv aushebeln.

Lässt sich das nicht umsetzen, kann es helfen, stattdessen mit Freunden zu telefonieren oder sich über Direktnachrichten auszutauschen. Von Posts, die an alle gehen und von allen bewertet werden können, sollten Betroffene mit FOMO eher absehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Fear of Missing out – FOMO". Online-Informationen des Lexikons für Psychologie und Pädagogik: lexikon.stangl.eu (Abrufdatum: 24.1.2024)
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