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Kribbeln der Zunge: Die Ursachen im Überblick


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Kribbeln der Zunge
Kribbeln der Zunge: Harmlos oder Warnsignal?


16.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Blick in den Mund: Taubheitsgefühl und Kribbeln auf der Zunge können Alarmsignale sein.Vergrößern des Bildes
Blick in den Mund: Taubheitsgefühl und Kribbeln auf der Zunge können Alarmsignale sein. (Quelle: Boy_Anupong/getty-images-bilder)
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Unsere Zunge kann tatsächlich anzeigen, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt. Was ein Kribbeln alles bedeuten kann – und wie es wieder verschwindet.

Ein plötzliches Kribbeln auf der Zunge kann irritierend sein. Manche Betroffene beschreiben es als leichtes Prickeln oder auch als Brennen – ähnlich dem Gefühl, wenn die Zunge "eingeschlafen" ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Häufig steckt dahinter eine harmlose Reaktion, die nur vorübergehend ist und schnell wieder verschwindet. In seltenen Fällen aber können ernsthafte gesundheitliche Probleme der Auslöser sein. Welche infrage kommen und was Sie gegen das Zungenkribbeln tun sollten, erfahren Sie in diesem Text.

Kribbeln der Zunge: mögliche Ursache im Überblick

  • Allergische Reaktionen: Allergien auf bestimmte Lebensmittel, Medikamente oder Substanzen können eine sofortige Reaktion auf der Zunge auslösen. Oft tritt das Kribbeln zusammen mit Schwellungen, Juckreiz oder anderen Symptomen auf. Insbesondere bei Nahrungsmittelallergien können Nüsse, Früchte oder Gewürze die Zunge irritieren.
  • Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12 oder Folsäure kann ebenfalls ein Kribbeln der Zunge verursachen. Vitamin B12 spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Nerven. Ein Defizit kann daher Nervenschäden und damit verbundene Symptome wie Kribbeln oder Taubheit auf der Zunge auslösen.
  • Nervenschäden (Neuropathie): Direkte Schäden an den Nerven, die die Zunge versorgen, können ebenfalls das Kribbeln verursachen. Diese Art von Neuropathie kann durch Diabetes, Verletzungen oder Entzündungen entstehen und sollte medizinisch untersucht werden.
  • Reaktionen auf Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie etwa Antihistaminika oder ACE-Hemmer, die gegen Bluthochdruck eingesetzt werden, können als Nebenwirkung ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl auf der Zunge hervorrufen. In solchen Fällen ist es wichtig, die Medikation mit einem Arzt zu besprechen.
  • Burning-Mouth-Syndrom: Bei diesem Schmerzsyndrom klagen Betroffene über ein Brennen und Kribbeln auf der Zunge, häufig ohne erkennbaren Auslöser. Es wird vermutet, dass hormonelle Veränderungen, Stress oder Angstzustände eine Rolle spielen.

Zunge kribbelt: Wann zum Arzt?

Ein kurzfristiges Kribbeln der Zunge ist meist harmlos. Wenn das Symptom jedoch wiederkehrend oder dauerhaft auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Vor allem bei Begleitsymptomen wie Schwellungen, Taubheit oder Sprachproblemen könnte eine ernsthafte Ursache vorliegen.

Behandlungsmöglichkeiten: Was gegen das Zungenkribbeln hilft

Die Behandlung des Zungenkribbelns hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache ab. Liegt ein Nährstoffmangel vor, können Nahrungsergänzungsmittel oder eine Ernährungsumstellung mit vitaminreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern oder grünem Gemüse helfen, das Symptom zu lindern.

Wenn das Kribbeln durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird, können Antihistaminika eingenommen werden. Ratsam ist es zudem, das auslösende Lebensmittel zu meiden. Falls das Kribbeln eine Nebenwirkung von Medikamenten ist, sollte der behandelnde Arzt eine Anpassung der Dosierung oder einen Wechsel des Medikaments vornehmen.

Bei neuropathischen Ursachen sind oft spezifische Behandlungen notwendig, um den Nervenschaden zu behandeln oder zu lindern. Liegt das Burning-Mouth-Syndrom vor, wird zumeist versucht, die Schmerzen zu lindern. Über eine wirkungsvolle Behandlung liegen derzeit aber keine aussagekräftigen Studien vor. Mitunter werden Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen therapeutisch eingesetzt.

Fazit

Ein Kribbeln auf der Zunge kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Allergien bis hin zu schwerwiegenderen neurologischen Problemen. Hält das Symptom länger an, sollten Sie den Auslöser ärztlich abklären lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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