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Burn-out-Test: Wie hoch ist Ihr Risiko?


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Leer und ausgebrannt
Wie hoch ist Ihr Burn-out-Risiko? Machen Sie den Test


04.07.2022Lesedauer: 3 Min.
Ein Mann sitzt vor einem Laptop und reibt sich die Augen.Vergrößern des Bildes
Vor allem Menschen in sozialen Berufen wie etwa Pflegekräfte, Lehrkräfte sowie Ärzte und Ärztinnen scheinen häufig von Burn-out betroffen zu sein. (Quelle: filadendron/getty-images-bilder)
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Dauererschöpft, innerlich leer und kaum noch Freude an der Arbeit? Vielleicht steckt ein Burn-out dahinter. Unser Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr Risiko ist.

Gelegentlich sind fast alle Menschen einmal von der Arbeit erschöpft. Wird diese Erschöpfung jedoch zum Dauerzustand, kann das gesundheitliche Probleme nach sich ziehen – und vielleicht sogar in einem Burn-out-Syndrom münden.

Die Anforderungen in der Arbeitswelt nehmen ständig zu. Auch zu Hause gilt es der Familie oder anderen Verpflichtungen gerecht zu werden. Das Bedürfnis, diesen Anforderungen bestmöglich nachzukommen, führt einige an ihre Grenzen.

Manchen Umfragen zufolge weisen gut 30 Prozent der Berufstätigen Anzeichen für ein Burn-out-Syndrom auf. So verwundert es nicht, dass viele Menschen im Internet nach einem Online-Test suchen.

Unser Burn-out-Test dient nicht dazu, eine Diagnose zu stellen. Er bietet jedoch die Möglichkeit, sich mit der eigenen, persönlichen Situation auseinanderzusetzen und so einen Eindruck zu bekommen, wie hoch das individuelle Burn-out-Risiko ist.

Selbsttest

Haben Sie Anzeichen für Burn-out? Testen Sie sich!
Teil 1 von 13
Meine Arbeit erschöpft mich geistig und körperlich.

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Burn-out feststellen: Arztgespräch und Fragebögen

Bei einem Burn-out nehmen Betroffene häufig zuerst die dadurch hervorgerufenen körperliche Beschwerden wahr. Aber auch psychische Veränderungen können sich einstellen. Ob die Symptome möglicherweise mit einem Burn-out zusammenhängen, lässt sich mit ärztlicher Hilfe herausfinden. Dabei sollte zuerst abgeklärt werden, inwieweit die Symptome möglicherweise andere Erkrankungen als Ursache haben.

Manche Ärzte und Ärztinnen nutzen außerdem wissenschaftlich erarbeitete, standardisierte Fragebögen, um einen Eindruck darüber zu bekommen, wie wahrscheinlich es sich um ein Burn-out handeln könnte. Einer der bekanntesten ist der sogenannte "Maslach-Burn-out-Inventory", der 1981 von zwei US-amerikanischen Psychologinnen entwickelt wurde.

Daneben gibt es verschiedene weitere Fragebögen. Viele davon wurden eigentlich zu Forschungszwecken erdacht. Sie sollten vor allem dazu dienen, Daten zum Thema Burn-out zu erfassen, sie zu inventarisieren – und so mehr über das medizinisch gesehen noch recht neue Phänomen zu erfahren. Deshalb können solche Fragebögen zwar Hinweise auf ein Burn-out geben, eine Diagnose stellen lässt sich damit jedoch nicht.

Burn-out-Diagnose: Andere Erkrankungen ausschließen

Um die Diagnose Burn-out zu stellen, müssen Ärzte und Ärztinnen sowohl körperliche Ursachen als auch andere Erkrankungen ausschließen, die mit ähnlichen Anzeichen einhergehen können, wie etwa Depressionen oder ein chronisches Erschöpfungssyndrom. Das lässt sich allein mithilfe von Fragebögen jedoch nicht machen.

Erschwerend kommt hinzu, dass das Burn-out-Syndrom genau genommen bislang keine eigene Erkrankung ist und eine einheitliche Definition des Phänomens fehlt. Deswegen wurde für sie auch noch kein ICD-10-Code vergeben, also jener Verschlüsselungscode der WHO-Klassifikation, der unter anderem auf Krankschreibungen angegeben wird. Behelfsweise erfassen Ärzte und Ärztinnen die Diagnose Burn-out deswegen meist unter dem ICD-10-Code Z73. Dieser steht für "Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung".

Burn-out: Aussagekraft von Online-Tests

Wer sich im beruflichen (oder privaten) Alltag zunehmend belastet fühlt und bereits körperliche und/oder psychische Folgen bei sich bemerkt, sucht oft erst einmal Hilfe im Internet, anstatt einen Termin beim Hausarzt oder bei der Hausärztin zu machen. Entsprechend viele Burn-out-Tests und -Fragebögen finden sich online.

Prinzipiell spricht nichts dagegen, einen Burn-out-Test im Internet zu machen – solange Betroffene etwaige Symptome danach nicht einfach abtun und ignorieren. Wer solch einen Burn-out-Test online machen möchte, sollte sich im Klaren darüber sein, dass auf diese Weise keine Diagnose und keine sichere Risikoeinschätzung möglich ist. Denn dabei lassen sich niemals alle individuellen Faktoren berücksichtigen – oder andere möglicherweise für die Beschwerden verantwortlichen Erkrankungen.

Das gilt es im Hinterkopf zu behalten, um die wie auch immer gearteten gesundheitlichen Probleme nicht zu verschlimmern und ärztliche Hilfe aufzuschieben. Online-Tests können andererseits jedoch anregen, sich mit der eigenen Situation und den dadurch verursachten Beschwerden zu beschäftigen – und sich ärztliche Hilfe zu suchen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Burnout-Syndrom". Online-Informationen der Berufsverbände für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Nervenheilkunde und Neurologie: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (Abrufdatum: 4.7.2022)
  • Schaufeli, W. B., et al.: "Burnout Assessment Tool (BAT) – Development, Validity, and Reliability" (PDF). International Journal of Environmental Research and Public Health, Vol. 17, Iss. 24, Art. Nr. 9495 (2020)
  • "Was ist ein Burnout-Syndrom?" Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 20.5.2020)
  • "Burnout". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 17.7.2019)
  • Jaggi, F.: "Burnout praxisnah". Lehmanns Media, Berlin 2019
  • Burisch, M.: "Das Burnout-Syndrom". Springer, Berlin Heidelberg 2014
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