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USA: Forscher von Rejuvante Bio wollen Menschen verjüngen – erste Erfolge


Vielversprechender Ansatz
US-Unternehmen will Menschen verjüngen – erste Erfolge


Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Seniorin im Krankenhaus: Forscher wollen das Leben von Menschen verlängern. (Quelle: akiyoko51 via imago-images.de)

Wie verlangsamt man den Alterungsprozess? Ein Biotech-Unternehmen aus den USA präsentiert einen vielversprechenden Ansatz.

Es ist ein alter Traum der Menschheit: das ewige oder zumindest sehr lange Leben. Heute liegt hierzulande die Lebenserwartung von Männern bei 78,5 Jahren und von Frauen bei 83,4 Jahren. Geht da noch mehr?

Das Biotech-Unternehmen Rejuvante Bio hat nun eine Studie vorgelegt, aus der hervorgeht, dass ein neues Verfahren das Leben von Mäusen entscheidend verlängern kann. Die Forscher nennen die Methode Reprogrammierung. Die Hoffnung dahinter: Auch eine Spritze für Menschen könnte den biologischen Alterungsprozess aufhalten.

Reprogrammierung der Zellen

Wie funktioniert das? Grob gesagt werden die Zellen verjüngt oder besser: zurückversetzt in einen jüngeren Zustand. Einzelne Zellen werden mit einem Satz von drei oder vier Proteinen versorgt. Diese speziellen Eiweiße sind typischerweise in Embryonen im Frühstadium aktiv. Nach einigen Tagen mit dieser Behandlung verwandeln sich alte Zellen in jugendlich wirkende Stammzellen.

In der Fachzeitschrift "MIT Technology Review" erklärte einer der Studienleiter, Noah Davidsohn, die behandelten Mäuse hätten, auf den Menschen umgerechnet, ein Alter von 77 Jahren gehabt. Durch die Behandlung sei ihre verbleibende Lebensdauer verdoppelt worden, so das Unternehmen.

Behandelte Mäuse hätten im Durchschnitt weitere 18 Wochen gelebt, während Kontrollmäuse in neun Wochen gestorben seien. Insgesamt sei die Lebensdauer der behandelten Mäuse um etwa sieben Prozent höher gewesen.

Risiken noch unbekannt

Obwohl die Verlängerung der Lebensdauer bescheiden gewesen sei, erkläre das Unternehmen, dass die Forschung eine Demonstration der Altersumkehr bei einem Tier liefere, heißt es im Fachjournal MIT. Forscher Noah Davidsohn sieht darin eine leistungsstarke Technologie, für die nun der Machbarkeitsnachweis vorliege: "Ich wollte zeigen, dass es tatsächlich etwas ist, was wir in unserer älteren Bevölkerung tun können."

Der Ansatz geht zurück auf den japanischen Stammzellenforscher Shinya Yamanaka, der 2012 dafür den Medizinnobelpreis bekam. Wissenschaftler warnen jedoch vor unbekannten Risiken der Methode. Die Studie wurde bislang als Preprint veröffentlicht und ist noch nicht abschließend begutachtet.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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