Umgang mit Nutzerdaten Terminportal der Kassenärzte schneidet im Test am besten ab
Berlin (dpa/tmn) - Sie sollen das Vereinbaren eines Arzttermins leichter machen. Doch nicht alle Online-Portale, die diesen Service anbieten, konnten in einer Untersuchung der Stiftung Warentest überzeugen.
Nur zwei von sieben Portalen bewertet die Stiftung als hilfreich und zugleich "gut" im Schutz persönlicher Daten. Am besten schnitt dabei der "eTerminservice" der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) ab, den es auch über die "116117.app" der KBV gibt. Hier sei der Schutz der persönlichen Daten "sehr gut", und die Terminvereinbarung klappe ordentlich, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 1/2021).
Allerdings können nur gesetzlich Versicherte das Angebot nutzen, und bisher kann man nur bei Augen-, Frauen-, Haus- und Kinderärzten sowie Psychotherapeuten dort Termine machen. Hilfreich und mit Blick auf den Datenschutz "gut" war laut den Testern außerdem "Jameda.de".
Bei einigen weiteren Portalen kritisierten die Warentester den Umgang mit den Nutzerdaten. Manche Anbieter verknüpften sie offenbar ungefragt mit der Praxissoftware, die sie an Ärzte vertreiben. Demnach bekamen Tester zum Beispiel Erinnerungs-E-Mails zu Terminen, die sie gar nicht über das Portal, sondern direkt mit der Praxis ausgemacht hatten. Das sei intransparent, kritisiert die Stiftung.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.