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Tiefkühlbeeren erhitzen: So minimieren Sie das Hepatitis-Risiko


Krankheitserreger
Tiefkühlbeeren können ein Hepatitis-Risiko sein

Von t-online, mra

25.03.2025 - 14:40 UhrLesedauer: 1 Min.
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Tiefgefrorene Beeren: Sie können mit Keimen kontaminiert sein. (Quelle: Thomas Demarczyk/getty-images-bilder)
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Tiefgekühltes Obst ist beliebt – doch es birgt ein oft unterschätztes Gesundheitsrisiko. Was Sie bei der Zubereitung beachten sollten.

Viele Menschen greifen gerne zu tiefgefrorenen Beeren – ob für Smoothies, Joghurts oder Kuchen. Dabei vergessen manche: Die Kälte tötet Keime nicht ab, sondern konserviert sie. Laut Verbraucherzentrale sind daher besonders häufig importierte Tiefkühlbeeren mit Krankheitserregern belastet – darunter Noroviren und Hepatitis-A-Viren.

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Hepatitis-Risiko durch Tiefkühlbeeren

Das zeigen auch Fälle aus der Vergangenheit. So berichtete das Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt im September 2023 über einen bundesweiten Hepatitis-A-Ausbruch. Die Ursache: tiefgekühlte Erdbeeren. Seither wurden immer wieder Fälle gemeldet, bei denen sich Menschen durch kontaminierte Tiefkühlware infizierten. Besonders gefährlich kann das für Personen ohne Impfschutz werden – bei ihnen kann eine Hepatitis-A-Erkrankung schwer verlaufen und sogar tödlich enden.

Wichtig zu wissen

Zwischen Ansteckung und ersten Symptomen können bei Hepatitis-A-Infektionen etwa 15 bis 40 Tage vergehen. Hepatitis A wird nicht chronisch und bildet sich bei Gesunden häufig folgenlos zurück. Da die Infektion aber eine zum Teil starke akute Leberentzündung auslöst, kann diese insbesondere für Leberkranke und ältere Menschen gefährlich werden.

Warum ausgerechnet Tiefkühlbeeren und nicht etwa Tiefkühlgemüse betroffen sind, bleibt unklar. Fest steht: Trotz gleicher gesetzlicher Vorgaben kommt es bei diesen Produkten häufiger zu Krankheitsausbrüchen als bei frischer Ware.

Viren auf Tiefkühlbeeren: So schützen Sie sich beim Verzehr

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät schon seit Jahren: Wer Tiefkühlbeeren essen möchte, sollte sie vorher gründlich erhitzen – und zwar auf eine Kerntemperatur von mindestens 90 Grad Celsius. So lassen sich mögliche Krankheitserreger zuverlässig abtöten. Eine kurze Erwärmung in der Mikrowelle reicht dafür nicht aus.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Tiefkühlbeeren grundsätzlich vor dem Verzehr kochen oder backen – und damit etwa Kompott, warme Desserts oder Kuchen zubereiten. Beim Kochen reichen meist wenige Minuten, um eine ausreichende Kerntemperatur zu erreichen.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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