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Älteste Frau der Welt: Geheimnisse der außergewöhnlichen Langlebigkeit


Tod mit 117 Jahren
Das Geheimnis der ältesten Frau der Welt


20.03.2025 - 13:53 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die älteste Frau der Welt: Maria Branyas Morera verstarb im vergangenen Jahr. Was über ihr langes Leben bekannt ist. (Quelle: IMAGO/PROYECTO BRANYAS/imago-images-bilder)
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Als Maria Branyas Morera im August 2024 mit 117 Jahren verstarb, war sie offiziell der älteste lebende Mensch der Welt. Nun haben Forscher untersucht, was ihr langes Leben ermöglicht hat.

Als die Spanierin Maria Branyas Morera verstarb, war sie 117 Jahre alt. Was macht ein so langes Leben möglich? Ein Forscherteam des Josep Carreras Leukaemia Research Institute analysierte verschiedene Faktoren wie Gene, Stoffwechsel und Darmflora der Supercentenarianerin (ein Mensch, der über 110 Jahre alt wird). Besonders auffällig: Ihr biologisches Alter war deutlich niedriger als ihr tatsächliches Alter.

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Die Studie ergab, dass Maria genetische Merkmale besaß, die mit einem starken Immunsystem und einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten und Krebs in Verbindung stehen. Darüber hinaus fiel ihr gesunder Stoffwechsel auf: Sie hatte niedrige Werte an "schlechtem" Cholesterin (LDL) und hohe Werte des "guten" Cholesterins (HDL). Ein weiteres Schlüsselmerkmal war ihr niedriger Entzündungswert – ein entscheidender Faktor für gesundes Altern.

Ihre Darmflora war deutlich jünger

Die Forscher fanden heraus, dass Marias Darmflora der einer deutlich jüngeren Person glich. Dies könnte mit ihrer Ernährung zusammenhängen: Sie bevorzugte die mediterrane Küche und konsumierte regelmäßig Joghurt. Eine gesunde Darmflora wird mit einem reduzierten Risiko für chronische Entzündungen und altersbedingte Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Die traditionellen Gerichte der mediterranen Küche sind nicht nur lecker, sondern auch gut fürs Gehirn.
Die traditionellen Gerichte der mediterranen Küche sind nicht nur lecker, sondern auch gut fürs Gehirn. (Quelle: MarianVejcik/getty-images-bilder)

Was ist mediterrane Ernährung?

Sie setzt sich aus frischen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln zusammen. Die Basis bilden Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Salate, Fisch und Meeresfrüchte sowie kalt gepresstes Olivenöl. Gewürzt wird vor allem mit mediterranen Kräutern und Knoblauch. Fleisch, Eier, Milchprodukte, Weißmehl, Salz und Zucker hingegen sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden. Die mediterrane Ernährung wirkt sich positiv auf Risikofaktoren aus wie Übergewicht, Bluthochdruck sowie erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte, und hilft auf diese Weise, Herz- und Gefäßkrankheiten vorzubeugen – so die Deutsche Herzstiftung.

"Mikroorganismen sind nicht nur für die Stoffwechselzusammensetzung unseres Körpers von entscheidender Bedeutung, sondern auch für Entzündungen, die Durchlässigkeit des Darms, die kognitiven Fähigkeiten sowie die Gesundheit von Knochen und Muskeln", schreiben die Forscher.

Ihr Erfolgsgeheimnis

Maria selbst sah den Schlüssel zu ihrem langen Leben in einem "geordneten Leben und einer angenehmen Umgebung". Tatsächlich betonen auch die Forscher, dass soziale Kontakte und mentale Stimulation eine große Rolle spielen. Sie hatte also viel Kontakt zu anderen Menschen. Übersetzt gesagt: Maria war geistig und sozial aktiv, was das Risiko für Demenz reduziert und das Wohlbefinden im Alter steigert.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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