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Schlafstörungen nehmen deutschlandweit deutlich zu


Um ein Drittel gestiegen
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.10.2024 - 15:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Nachts wach liegen: Das kann verschiedene Gründe haben.Vergrößern des BildesNachts wach liegen: Das kann verschiedene Gründe haben. (Quelle: Andrii Lysenko)

Alle Schafe sind gezählt und trotzdem noch hellwach: Schlafstörungen können belastend sein. Die Zahl der Betroffenen ist enorm gestiegen.

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die an Schlafstörungen leiden, hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Rund 7,3 Prozent der Barmer-Versicherten bekamen im vergangenen Jahr eine entsprechende Diagnose, wie die Krankenkasse mitteilte. Im Jahr 2013 waren es noch rund 5,5 Prozent.

Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung, sei die Zahl der Diagnosen damit um etwa ein Drittel gestiegen, von rund 4,5 Millionen auf rund 6,2 Millionen Betroffene, hieß es weiter. Bei der Barmer sind 8,5 Millionen Menschen versichert (Stand 1.10.2024).

Ab wann spricht man von einer Schlafstörung?

An einer Schlafstörung leidet, wer pro Woche in mehr als drei Nächten hintereinander schlecht schläft – und das über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen.

Die Ursachen sind vielfältig

"Schlafstörungen werden offensichtlich immer mehr zum Volksleiden", teilte Ursula Marschall, Medizinerin bei der Barmer, mit. Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben, darunter:

  • Stress oder Sorgen,
  • Lärm,
  • Angstzustände,
  • unregelmäßige Schlafgewohnheiten,
  • gesundheitliche Probleme wie eine Schilddrüsenerkrankung oder das Restless-Legs-Syndrom,
  • oder die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen.

Neben den genannten gibt es jedoch noch eine Vielzahl an weiteren möglichen Gründen für eine dauerhafte Schlaflosigkeit. Mehr dazu erfahren Sie hier. "Die Folgen können gravierend sein und reichen von mangelnder Konzentration über Reizbarkeit bis hin zu einem geschwächten Immunsystem", so die Medizinerin.

Bestimmte Altersgruppen besonders häufig betroffen

Der Anstieg betrifft der Auswertung zufolge alle Altersgruppen ab dem Alter von 20 Jahren. Immer häufiger leiden demnach auch 20- bis 29-Jährige unter Schlafstörungen.

Auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet, waren 2023 gemäß den Barmer-Daten rund 283.670 Menschen betroffen – im Vergleich zu 201.150 im Jahr 2013. Mit hochgerechnet rund 1,4 Millionen Betroffenen erhielten Menschen zwischen 60 und 69 Jahren vergangenes Jahr am häufigsten die Diagnose Schlafstörung.

Was bei Schlafstörungen helfen kann

Es gibt eine Reihe von Tipps, die es zu befolgen lohnt, um einer Schlafstörung entgegenzuwirken. So kann es etwa ratsam sein, eine geregelte Abendroutine einzuführen, das heißt auch, zu festen Zeiten zu Bett zu gehen. Manchen hilft es außerdem, vorher ein entspannendes Bad zu nehmen oder Meditationsübungen durchzuführen.

Auch Bewegung und Koffeinverzicht schon ab dem Nachmittag sind wichtige Faktoren für erholsamen Schlaf. Generell gilt: Finden Sie heraus, wie viel Schlaf Sie benötigen, um tagsüber fit zu sein. Die meisten Menschen benötigen etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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