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Gefälschtes Diabetes-Medikament im Umlauf – WHO warnt


WHO warnt
Gefälschte Diabetes-Medikamente im Umlauf

Von dpa, dom

22.06.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0492659784Vergrößern des BildesIn einer Apotheke geht eine Schachtel Ozempic über die Ladentheke: Die WHO warnt vor Fälschungen. (Quelle: IMAGO/Bert Van Den Broucke/imago)
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In mehreren Ländern ist ein gefälschtes Diabetes-Medikament, Ozempic mit dem Wirkstoff Semaglutid, im Umlauf. Es kann Gesundheitsrisiken bergen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor gefälschten Diabetes-Medikamenten, die seit 2022 im Umlauf sind. Das Problem existiere in allen Regionen der Welt, berichtete die WHO am Donnerstag in Genf. Sie bezog sich konkret auf Funde in Großbritannien, den USA und Brasilien seit Oktober 2023.

Es geht demnach um Ozempic, ein Medikament mit dem Wirkstoff Semaglutid, das auch in der EU zur Behandlung von Diabetes Typ 2 zugelassen ist – die gefälschte Variante sieht identisch aus wie das echte Medikament. Weil das Produkt auch den Appetit unterdrückt, wird es immer öfter auch zur Gewichtsabnahme verschrieben.

Gefälschte Medikamente könnten nicht die richtige Menge an Wirkstoffen enthalten und so bei Diabetikern zu einem unkontrollierten Blutzuckerspiegel führen, berichtet die WHO. Sie könnten auch andere Wirkstoffe enthalten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Die WHO rief Ärzte und Apotheker, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit auf, wachsam zu sein. Alle Medikamente sollten nur auf Rezept in Apotheken gekauft werden und nicht online, so die WHO. Die Anwender sollten sich vergewissern, dass die Dosierungsskala auf den Insulin-Pens korrekt angezeigt wird, dass das Etikett korrekt aussieht und die Verpackung keine Rechtschreibfehler enthält.

EMA warnte schon im Herbst 2023

Auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte schon im Herbst 2023 vor Fälschungen des Diabetesmittels Ozempic gewarnt. In verschiedenen EU-Staaten und Großbritannien seien gefälschte Diabetes-Pens aufgetaucht, hatte die EMA in Amsterdam mitgeteilt. Die Spritzhilfen mit Labels in deutscher Sprache stammten von Großhändlern in Österreich und Deutschland. Anfang Oktober 2023 waren die ersten Fälschungen in Deutschland aufgetaucht. EU-Behörden, Polizei sowie auch eine Bundesbehörde in Deutschland hatten daraufhin Ermittlungen aufgenommen.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimtitel und Medizinprodukte (BfArM) sind in Deutschland in den zurückliegenden Monaten allerdings keine neuen Ozempic-Fälschungen aufgetaucht. Das sagte ein Sprecher auf Nachfrage der "Apotheken Umschau".

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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