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Pramipexol: Parksinson-Medikament derzeit nicht lieferbar


Medikamentenmangel weitet sich aus
Parkinson-Arznei fehlt seit Monaten in den Apotheken


Aktualisiert am 20.04.2025 - 08:20 UhrLesedauer: 2 Min.
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Parkinson-Medikament: Pramipexol in Tablettenform ist derzeit kaum zu bekommen. (Quelle: Alex Potemkin/getty-images-bilder)
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Seit mehr als einem Jahr mehren sich Meldungen über Medikamentenengpässe in Deutschland. Aktuell fehlt ein weitverbreitetes Mittel für Parkinson-Patienten.

Lieferengpässe bei Medikamenten sind keine Seltenheit. Immer häufiger fehlen wichtige Arzneimittel – darunter auch Präparate, auf die chronisch kranke Menschen angewiesen sind. Jetzt trifft es das Medikament Pramipexol, das unter anderem bei der Parkinson-Krankheit zum Einsatz kommt.

Lieferengpass bei Pramipexol – keine Alternative verfügbar

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) führt den Lieferengpass seit Mai 2024 in seiner Datenbank. Nach aktuellem Stand soll die Knappheit bis mindestens Ende Juni 2025 andauern. Dabei sind verschiedene Dosierungen von verschiedenen Herstellern betroffen.

Eine konkrete Begründung für den Lieferengpass nennt das BfArM nicht. Und besonders heikel: Es gibt auch kein direkt wirkendes Alternativpräparat an.

Was ist Pramipexol – und wofür wird es eingesetzt?

Pramipexol gehört zur Wirkstoffgruppe der Dopaminagonisten. Diese Stoffe aktivieren Dopamin-Rezeptoren im Gehirn und ahmen die Wirkung des natürlichen Botenstoffs Dopamin nach. Der Wirkstoff wird hauptsächlich zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (allein oder in Kombination mit Levodopa) und des Restless-Legs-Syndroms (RLS) eingesetzt.

Bei Parkinson hilft Pramipexol dabei, die Bewegungsabläufe zu verbessern, die durch den Verlust dopaminproduzierender Nervenzellen entstehen. Besonders im Frühstadium wirkt es schützend auf den sogenannten Regelkreis der Dopaminausschüttung. Im späteren Krankheitsverlauf ersetzt es das fehlende Dopamin an den betroffenen Hirnarealen direkt.

Beim Restless-Legs-Syndrom lindert Pramipexol das unangenehme Bewegungsbedürfnis in den Beinen, das besonders abends und nachts auftritt und den Schlaf erheblich stören kann. Mehr zu dieser Erkrankung lesen Sie hier.

Was betroffene Patienten jetzt tun sollten

Betroffenen Patienten bleibt aktuell nichts anderes übrig, als abzuwarten oder in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Möglich ist zum Beispiel eine Umstellung auf andere Dosierungen oder Darreichungsformen – aber nur in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

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