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Eiserne Lunge: Paul Alexander ist tot


Texaner Paul Alexander
Einer der letzten Menschen mit Eiserner Lunge ist tot

Von t-online, mra

Aktualisiert am 18.03.2024Lesedauer: 1 Min.
Eiserne Lunge: Der Texaner Paul Alexander kam im Kindesalter in die Maschine und verließ sie bis zu seinem Tod nicht.Vergrößern des Bildes
Eiserne Lunge: Der Texaner Paul Alexander kam im Kindesalter in die Maschine und verließ sie bis zu seinem Tod nicht. (Quelle: Smiley N. Pool/Smiley N. Pool/The Dallas Morning News via AP)
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Paul Alexander hat 72 Jahre lang mit und in einer Eisernen Lunge gelebt. Nun ist der bekannte Polio-Patient gestorben – an Corona.

Paul Alexander, weltbekannt als "Polio-Paul", ist tot. 72 Jahre lang lebte der Texaner in der sogenannten Eisernen Lunge, einem riesigen Beatmungsgerät – vermutlich als einer der letzten Menschen. Medienberichten zufolge führte eine Corona-Infektion zu seinem Tod mit 78 Jahren. Er starb demnach im Beisein seiner Familie in Dallas, Texas.

Eiserne Lunge: "Polio-Paul" erkrankte als Kind an Kinderlähmung

Mit sechs Jahren erkrankte Paul Alexander an Kinderlähmung (Polio). Das Poliovirus hatte in den 1950er-Jahren die USA im Griff. Durch einen Luftröhrenschnitt überlebte Paul die schlimme Infektionskrankheit. Und nur mithilfe der Eisernen Lunge konnte "Polio-Paul" weiterleben und ein relativ normales Leben führen. Er war jahrelang als Anwalt tätig.

Kinderlähmung (Polio)

Polio ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die hauptsächlich Kinder befällt. Das Virus wird durch persönlichen Kontakt übertragen und findet sich am häufigsten in kontaminiertem Wasser. Der Erreger befällt das Zentralnervensystem und führt oft zu Lähmungen und manchmal zum Tod.

Die Eiserne Lunge ist eine riesige Druckkammer aus Stahl, die um 1920 in den USA entwickelt wurde. Mittels Unterdruck wird Polio-Patienten damit das Atmen ermöglicht. Heutzutage gibt es auch Überdruck-Masken, die das künstliche Atmen übernehmen. Paul Alexander hatte sich jedoch an seine Maschine gewöhnt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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