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Hautkrebs: Mehr als doppelt so viele Krankheitsfälle in letzten 20 Jahren


Neue Statistik
Hautkrebserkrankungen in den letzten 20 Jahren stark gestiegen

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs: Die Untersuchungen helfen, die bösartigen Gewebeneubildungen zu entdecken.Vergrößern des Bildes
Früherkennung von Hautkrebs: Die Untersuchungen helfen, die bösartigen Gewebeveränderungen zu entdecken. (Quelle: kali9/getty-images-bilder)
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Das Statistische Bundesamt zeigt bedenkliche Zahlen für Hautkrebserkrankungen. Für den Anstieg dieser Krebsarten gibt es eindeutige Gründe.

In den vergangenen 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs stark zugenommen. 2021 wurden 105.700 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt – das waren knapp 75 Prozent mehr Fälle als 2001, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Drei Gründe für den Anstieg

Zu dem Trend trägt Gesundheitsexperten zufolge unter anderem die steigende Lebenserwartung bei. Auch mangelnder Sonnenschutz und fehlendes Bewusstsein für das Problem vor Jahrzehnten gelten als Faktoren.

Zugenommen haben nach den Destatis-Daten vor allem die Behandlungsfälle mit hellem Hautkrebs – und zwar um 114 Prozent von 38.400 Fällen im Jahr 2001 auf 82.100 im Jahr 2021. Wegen schwarzem Hautkrebs gab es zuletzt 23.700 stationäre Behandlungen – sieben Prozent mehr als 2001.

Hautkrebs war bei 7,4 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2021 die Hauptdiagnose. 20 Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 3,8 Prozent. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Etwa 4.100 Menschen sind 2021 an Hautkrebs gestorben. Das waren 55 Prozent mehr als im Jahr 2001, in dem es 2.600 solcher Todesfälle gab. Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind vor allem ältere Menschen betroffen: Die Hälfte der 2021 an Hautkrebs Verstorbenen war 80 Jahre oder älter.

Die Entstehung von Hautkrebs

Übermäßige UV-Strahlung ist laut Deutscher Krebsgesellschaft einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs. Je intensiver und häufiger die Haut UV-Strahlen ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko für eine Hautkrebserkrankung.

Schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) liegt eine Entartung der Pigmentzellen der Haut zugrunde. Er kann operativ entfernt werden, ist aber gefährlicher. Heller oder weißer Hautkrebs entsteht nicht in Pigmentzellen der Haut und zeigt sich etwa in Form von roten Flecken oder Knoten. Auch hier sind die UV-Strahlen der Sonne die Hauptursache. Sie schädigen das Erbgut der Hautzellen. Heller Hautkrebs ist allerdings gut heilbar.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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