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Schuhhausketten Leiser und Schuhhof bekommen Millionen-Kredit


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Schuhhausketten Leiser und Schuhhof bekommen Millionen-Kredit

Von dapd
05.04.2012Lesedauer: 2 Min.
Die Schuhhausketten Leiser und Schuhhof können wieder hoffenVergrößern des BildesDie Schuhhausketten Leiser und Schuhhof können wieder hoffen (Quelle: dapd)

Mit Übergangskrediten in Höhe von 15 Millionen Euro können die in Finanznöte geratenen Schuhhausketten Leiser und Schuhhof den Betrieb während des Insolvenzplanverfahrens aufrechterhalten. "Unser Geschäft läuft vollkommen normal weiter", sagte der Geschäftsführer der gemeinsamen Muttergesellschaft Bahner, Steffen Liebich, in Augsburg. Man habe sich mit Gläubigern und Lieferanten auf einen Kreditrahmen einigen können, der das operative Geschäft absichere. Aller Wahrscheinlichkeit nach könne Bahner noch bis Ende Mai einen Sanierungsplan vorlegen.

Leiser und Schuhhof, die bundesweit 1387 Mitarbeiter in 130 Filialen beschäftigen, hatten am 23. März den Antrag auf Einleitung eines Insolvenzplanverfahrens eingereicht. Das wichtigste Ziel sei nun vor allem der Erhalt aller profitablen Filialen, sagte Liebich. Zugleich stellte er klar: "Wir werden die Filialen schließen, die nicht profitabel sind." Es sei wichtig, sich intern zu verändern und sich dem Markt anzupassen.

Investitionen sollen Unternehmen fit für die Zukunft machen

Liebich hofft auf eine schnelle Einigung mit den Gläubigern, um das Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen. Investitionen in das Filialnetz und in die Ladenausstattungen sowie die Anschaffung eines neuen Kassensystems sollen das Unternehmen fit für die Zukunft machen. Insbesondere mit den Investitionen in die Filialausstattungen soll der Auftritt des Unternehmens verbessert werden und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden.

Seit 2010 am Rande der Insolvenz

Bereits seit 2010 versucht die Bahner-Gruppe, mit Einsparungen in der Logistik und durch das Zusammenlegen der Einkaufsabteilungen von Schuhhof und Leiser seine Situation zu verbessern. Die fehlende "Binnenfinanzierungskraft" benannte das Unternehmen als Hauptgrund für die Einleitung des Planinsolvenzverfahrens. Gespräche mit potenziellen Investoren, die mehr Liquidität verschaffen sollten, scheiterten zuletzt und führten zum Insolvenzplanverfahren.

Das Traditionsunternehmen Leiser wurde 1891 von Hermann Leiser und Julius Klausner in Berlin gegründet und später an das Familienunternehmen Bahner verkauft. Die Schuhkette beschäftigt aktuell 857 Mitarbeiter in den Filialen und 133 in der Leiser Holding.

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