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DFB-Pokal – BVB gewinnt dramatisches Spiel gegen Union Berlin


Knapper Sieg gegen Union
Dramatischer BVB-Sieg in Verlängerung – Verteidiger verletzt

Von t-online, sid
Aktualisiert am 31.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Pure Erleichterung: Die BVB-Spieler feiern den Zittersieg gegen Union Berlin.Vergrößern des Bildes
Pure Erleichterung: Die BVB-Spieler feiern den Zittersieg gegen Union Berlin. (Quelle: Bernd Thissen/dpa)
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Sieben Wechsel in der Startelf bringen Borussia Dortmund aus dem Tritt. Gegen Zweitligist Union Berlin muss der Bundesliga-Tabellenführer beinahe ins Elfmeterschießen.

Borussia Dortmund hat das Duell der Unbesiegten glücklich für sich entschieden und ist zum achten Mal in Folge ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der viermalige Pokalsieger bezwang Zweitligist Union Berlin in der zweiten Runde mühevoll mit 3:2 nach Verlängerung und setzte damit seine bemerkenswerte Serie fort: Auch im 14. Pflichtspiel der Saison blieb der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga ungeschlagen.

Christian Pulisic (40.), Maximilian Philipp (73.) und der eingewechselte Marco Reus (120.+1, Foulelfmeter) fügten mit ihren Toren den tapfer kämpfenden Eisernen die erste Saisonniederlage zu. Marvin Friedrich (118.) hatte den entscheidenden Elfmeter verursacht und wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen.

Große Rotation von Favre

Union, Pokalfinalist von 2001, scheiterte trotz des zweimaligen Ausgleichs durch Joker Sebastian Polter (63./87.) damit zum dritten Mal in Folge in Runde zwei. Dortmund hatte schon in der ersten Runde bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth eine Verlängerung benötigt – auch damals entschied Reus die Partie in letzter Minute.

Trainer Lucien Favre ließ vor 72.732 Zuschauern kräftig rotieren. Im Gegensatz zum Ligaspiel gegen Hertha BSC (2:2) veränderte der Schweizer sein Team auf sieben Positionen. Kapitän Reus, Axel Witsel und Jadon Sancho saßen zunächst auf der Bank, der erkältete Mario Götze stand überhaupt nicht im Kader. Der zuletzt angeschlagene Paco Alcacer kam nicht zum Einsatz. Im Tor kam Marwin Hitz zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den BVB.

BVB-Verteidiger muss verletzt raus

Die Gastgeber taten sich nach den Umstellungen schwer. Das begeisternde Offensivspiel der vergangenen Wochen stockte. Lediglich ein Kopfball von Philipp brachte das Tor der Gäste in der Anfangsphase in Gefahr (10.).

Nach 14 Minuten musste Favre bereits wechseln. Abdou Diallo ging verletzt vom Feld. "Wir wissen noch nicht, was er hat. Aber ich fürchte, er wird in den nächsten Spielen fehlen", sagte BVB-Trainer Lucien Favre nach der Partie. Da auch Manuel Akanji verletzt fehlt, droht dem BVB in den nächsten Wochen der Ausfall seiner Innenverteidigung Nummer eins.

Gegen frech aufspielende Berliner erwies sich die Dortmunder Deckung um den unsicheren Ömer Toprak alles andere als sattelfest. Hitz parierte gegen Christopher Lenz und Florian Hübner (beide 24.) zweimal stark.

Union-Joker schlägt doppelt zu

Die Führung des Favoriten fiel überraschend. Nach einer Flanke von Mahmoud Dahoud scheiterte Shinji Kagawa mit einem Kopfball an Rafal Gikiewicz, den Abpraller stocherte US-Nationalspieler Pulisic über die Linie. Pech hatten die Gäste, als Kenny Prince Redondo kurz nach dem Rückstand nur die Latte traf (42.).

Die Dortmunder suchten nach dem Wechsel die Entscheidung. Dahoud (47.) und Raphael Guerreiro (52.) zielten aber zu hoch.

Die Berliner blieben im Spiel, auch weil Guerreiro aus der Distanz knapp verzog (59.). Offensiv taten sich die Gäste in dieser Phase etwas schwer. Union-Trainer Urs Fischer reagierte und brachte in Polter einen frischen Stürmer – mit Erfolg. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung traf Polter zum Ausgleich.


Dortmund erhöhte danach den Druck und hatte durch Philipp die richtige Antwort. Als alles auf das Weiterkommen des BVB hindeutete, schlug Polter per Kopf nochmals zu. In der Verlängerung hatte Dortmund Glück, dass Simon Hedlund (96.) freistehend am abermals aufmerksamen Hitz scheiterte. In der 109. Minute köpfte Toprak an den Pfosten. Dann setzte Reus den dramatischen Höhepunkt in letzter Sekunde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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