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Formel 1: Mehr Ärger für Horner? Red-Bull-Mitarbeiterin bereitet Klage vor


Neuer Ärger für Teamchef Horner
Bericht: Red Bull droht nächste Eskalation

Von t-online, dd

Aktualisiert am 16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Unter Druck: Red-Bull-Teamchef Christian Horner.Vergrößern des BildesUnter Druck: Red-Bull-Teamchef Christian Horner. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago-images-bilder)

Das österreichische Team kommt einfach nicht zur Ruhe. Nun gibt es eine weitere Wendung – die nichts Gutes für den umstrittenen Christian Horner verheißt.

Nächste Episode im anhaltenden Chaos um Teamchef Christian Horner beim Formel-1-Rennstall Red Bull. In der Affäre um Fehlverhalten des Briten gegenüber einer Mitarbeiterin will diese nun offenbar beim Mutterkonzern Einspruch gegen das Ergebnis der internen Untersuchungen einlegen. Das berichtet der "Telegraph". Die mittlerweile freigestellte Mitarbeiterin will sich nach Angaben der Zeitung gegen das von einer externen Anwaltskanzlei erstellte Gutachten wehren, das Horner entlastet hatte. Dafür habe sie sich extra eine neue Anwältin genommen.

Mehr noch: Sport1 berichtet, dass sie sogar vor ein Zivilgericht ziehen wolle, sollte der Einspruch bei Red Bull nicht erfolgreich sein. Die "Daily Mail" zitiert dazu einen Freund der Mitarbeiterin: Sie sei "enttäuscht, wie alles abgelaufen ist, insbesondere weil sie sich vorschriftsgemäß verhalten hat. Sie hat ihre Bedenken unter Ausschluss der Öffentlichkeit geäußert und alles richtig gemacht, aber sie fühlt sich vom Unternehmen im Stich gelassen. Obwohl sie den vorgeschriebenen Prozess gewissenhaft und korrekt befolgt hat, wurde sie suspendiert."

Horner ist trotz der immer noch ungeklärten Vorwürfe – und eines mysteriösen anonymen Leaks der Chatverläufe zwischen dem Briten und der Mitarbeiterin – weiter im Amt. Zuletzt gab es allerdings Berichte, wonach die thailändischen Mehrheitseigner von Red Bull, die eigentlich als Unterstützer Horners galten, den 50-Jährigen mittlerweile ebenfalls kritisch sehen sollen.

"Warum hat man darüber noch nicht gesprochen?"

Auch von der Konkurrenz hält die Kritik am Umgang des Unternehmens mit der Angelegenheit an: "Warum ist eine Frau, die sich unwohl gefühlt hat, zur HR (Personalabteilung, Anm. d. Red.) gegangen?", fragte erst vor wenigen Tagen Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei oe24.at. "Warum hat man darüber noch nicht gesprochen? Dazu kommt eine Informationsstrategie, die von außen betrachtet ein bisschen verwirrend aussieht." Und weiter: "Ich sag nur: Wenn Horner bleibt, gibt es spannende Szenarien."

Zu einem möglichen Abschied von Weltmeister Max Verstappen im Falle eines Horner-Verbleibs äußerte sich Wolff erneut vielsagend: "Jedes Team würde Max gern nehmen, weil er der stärkste Fahrer ist, ist doch logisch! Aber wie gesagt: Der Fahrer wird immer versuchen, im stärksten Auto zu sitzen. Deswegen müssen wir vorher unsere Hausaufgaben machen, damit das Auto performt. So könnte Mercedes eine echte Alternative für Max werden."

Das Verstappen-Lager um dessen Vater Jos und Red-Bull-Berater Helmut Marko gilt als Horner-Opposition. Diese wiederum gilt als gestärkt, seitdem der 80-jährige Marko Gerüchte um seine Entlassung im Live-TV selbst dementiert hatte (mehr dazu lesen Sie hier).

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