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Karneval in Köln – 11.11. im Newsblog | Polizei: Messerattacke am Aachener Weiher


Chronik zum 11.11.
Polizei: Messerattacke am Aachener Weiher

Von dpa, t-online, fe, lis, jse, tch

Aktualisiert am 11.11.2022Lesedauer: 14 Min.
Die Zülpicher Straße am Abend, es wird langsam leerer.Vergrößern des Bildes
Die Zülpicher Straße am Abend, es wird langsam leerer. (Quelle: Marius Fuhrmann)
News folgen

Nach zwei Jahren Pandemie feiert Köln wieder ohne 2G und Maske. Für den Brennpunkt Zülpicher Straße gibt es ein neues Sicherheitskonzept. Alle Infos im Newsblog.

Freitag, 11. November

21:05 Ende des Liveblogs

Hiermit beenden wir unseren Liveblog für heute. Wir wünschen allen Jecken noch einen schönen und sicheren Abend und eine gute Heimfahrt!

21.00 Uhr: Messerattacke am Aachener Weiher

Die Bereitschaftspolizei hat mittlerweile über 20 Strafanzeigen gestellt, hinzu kommen etliche weitere durch Beamte im Streifendienst. Angezeigt wurden außerdem vier Fälle von sexueller Belästigung. Gegen 18 Uhr gab es am Aachener Weiher einen Vorfall, bei dem ein Mann einem anderen Mann ein Messer in den Rücken gerammt hat. Der Angegriffene wurde nur leicht verletzt. Vier Personen befinden sich in Gewahrsam, zehn Platzverweise wurden ausgesprochen.

18.30 Uhr: Polizei: 17 Anzeigen im gesamten Innenstadtgebiet

Laut Polizei sind (Stand 17 Uhr) in der Altstadt bisher vier Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen worden, an der Zülpicher Straße elf und in der Innenstadt zwei. Das Gewaltpotential steige mit steigendem Alkoholpegel, dafür ginge aber die Auslastung der Zülpicher Straße langsam zurück.

18.11 Uhr: Reker: "Ziehen Fazit, wenn Tag zu Ende ist"

Inzwischen hat der WDR ein Video der Pressekonferenz vom Nachmittag veröffentlicht. OB Henriette Reker sagte bei dieser Gelegenheit, sie wolle das Sicherheitskonzept für die Zülpicher Straße erst am morgigen Tag bewerten. "Ich ziehe dann ein Fazit, wenn der Tag zu Ende ist", so die parteilose Politikerin. Sie sprach sich zudem erneut gegen die Idee einer Alternativveranstaltung aus. "Erstens hat sich kein Veranstalter gefunden, zweitens wäre es nicht sicher, dass wir die Jugendlichen zu dieser Veranstaltung hätten bringen können und drittens ist es so, dass dann vielleicht noch mehr Menschen in die Stadt gekommen wären", so Reker. Sie wiederholte zudem ihre Aussage aus dem Oktober, dass "wer immer eine gute Idee hat, wie man diese Menschenströme steuern kann, dass es völlig unproblematisch läuft" sehr herzlich willkommen sei.

17.08 Uhr: Vorstand des Festkomitees: "Das ist nicht der Kölner Karneval"

Ralf Schlegelmilch, Mitglied im erweiterten Vorstand des Festkomites Kölner Karneval und Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, die das Event auf dem Heumarkt ausrichtet, äußerte sich gegenüber t-online kritisch über die Geschehnisse auf der Zülpicher Straße. "Das ist nicht der Kölner Karneval. Es wäre schade, wenn die Wahrnehmung unseres Karnevals dadurch verfälscht wird." Es müsse unbedingt über die Einrichtung eines Alkoholverbots auf der Zülpicher Straße nachgedacht werden, so Schlegelmilch weiter.

16.56 Uhr: Polizei nimmt zwei Personen in Gewahrsam

Die Polizei Köln stellt mit "zunehmender Alkoholisierung eine aggressivere Stimmung" fest. Bisher seien zehn Anzeigen eingegangen, davon sieben mit dem Vorwurf "Körperverletzung" und zwei mit dem Vorwurf "gefährliche Körperverletzung". Gegen sieben Feiernde sei ein Platzverweis ausgesprochen worden, zwei Personen seien in Gewahrsam genommen worden.

16.20 Uhr: Personen in Tunnel: KVB warnt vor Betreten der Gleise

Die Situation in der Innenstadt, die zunehmend angespannter wird, sorgt auch bei der KVB für massive Komplikationen. So ist der Stadtbahnverkehr an vielen Orten eingeschränkt oder gänzlich zum Erliegen gekommen.

Nun sollen Karnevalisten sogar zu Fuß durch einen U-Bahn-Tunnel gelaufen sein, um eine Haltestelle zu erreichen. Das gab die KVB in einer Mitteilung bekannt. Gleichzeitig werden die Feiernden vor solchen Aktionen gewarnt. Beim betreten der Gleise herrsche Lebensgefahr.

16.15 Uhr: OB Henriette Reker nimmt Stellung

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Polizeipräsident Falk Schnabel und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn haben bei einer spontan einberufenen Pressekonferenz an der Zülpicher Straße Stellung zu den chaotischen Szenen des Vormittags genommen. "Man mag das jetzt schön finden, wie hier gefeiert wird, oder nicht", bilanzierte Reker. Aber es sei doch letztlich so: Jeder feiere auf seine Art. "Wenn das so weitergeht heute und nichts Schlimmes passiert, bin ich letztlich zufrieden." Christoph Kuckelkorn kündigte indes an, sich im kommenden Jahr noch früher mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen zu wollen.

16.10 Uhr: Mehr Polizei auf dem Weg nach Köln

Wie die Polizei Köln auf ihrem Twitter-Account bekannt gab, seien aktuell weitere Einheiten der Bereitschaftspolizei nach Köln unterwegs. Grund dafür seien die aktuellen Entwicklungen rund um den Sessionsauftakt.

"Die Stimmung ist aufgrund der Alkoholisierung Vieler schon früh aggressiv", schreibt die Polizei weiter und richtet gleichzeitig einen Appell des Einsatzleiters an die Feiernden: "Wer über die Stränge schlägt, läuft Gefahr, dass wir ihn aus dem Verkehr ziehen."

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15.42 Uhr: Polizei: "Stimmung wird aggressiver"

Die Polizei hat eine erste Bilanz zu ihren Einsätzen am 11.11. gezogen. Wie Pressesprecher Max Wilmes auf Anfrage von t-online sagte, hätten die Einsatzkräfte bisher drei Platzverweise ausgesprochen und eine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Außerdem sei ein Mann in Gewahrsam genommen worden. Warum der Mann den Rest des Tages auf der Wache verbringen muss, ist derzeit nicht klar.

Wie der Sprecher weiter erklärt, beschäftige der große Andrang an der Zülpicher Straße die Polizei derzeit noch am meisten. "Mit zunehmender Zeit und einen steigenden Alkoholpegel wird die Stimmung auf jeden Fall aggressiver", erklärt Pressesprecher Max Wilmes.

15.37 Uhr: WDR: 20.000 Menschen auf Kölner Heumarkt

Auf dem Heumarkt geben sich die Stars der Kölschen Band-Szene die Klinke in die Hand: Nach dem Auftritt der Höhner, die erstmal mit Sänger Patrick Lück an Stelle von Henning Krautmacher auf der Bühne standen, sind nun die Bläck Fööss an der Reihe. Laut WDR wohnen den Konzerten auf dem altstädtischen Heumarkt 20.000 Jecke bei.

15.18 Uhr: Anwohner genervt: "Es ist unzumutbar"

Am diesjährigen 11.11. wollte die Stadt Köln alles besser machen. Aber ging dieser Plan auf? "Nein", sagt ein Anwohner der Zülpicher Straße im Interview mit t-online deutlich. Auch in diesem Jahr seien die Zustände am Hotspot für die Nachbarschaft unerträglich: "Wie jedes Jahr wird hier gepinkelt und gekotzt. Es ist einfach unzumutbar."

Wie der Mann erklärt, habe sich die Stadt Köln die Situation jedoch selbst zu zuschreiben: "Die Stadt hat das Zülpicher Viertel ganz offiziell zum Party-Ort deklariert und damit entscheidend zu den Umständen beigetragen." Die Politik, so der Mann weiter, wolle scheinbar nichts an der Situation verändern: "Wenn der Wille da wäre, würde man Lösungen finden", sagt er verärgert und schaut schon jetzt mit Sorge auf die Karnevals-Tage im Februar.

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15.05 Uhr: "Arschlecken": Gereizte Stimmung am Zülpicher Platz

Laut eines t-online-Reporters sei die Stimmung am Zülpicher Platz aktuell gereizt, es gebe Diskussionen zwischen Feiernden und dem Sicherheitspersonal. Am Zugang an der Dasselstraße hätten die Security-Leute nun sogar den Posten geräumt. "Arschlecken. Kommt Jungs, machen wir Pause", soll der dortige Supervisor gesagt haben, bevor er und seine 'Jungs' den Eingang öffneten.

14.40 Uhr: "Höhner" erstmals ohne Henning Krautmacher am Heumarkt

Auf der Festbühne am Heumarkt treten die Höhner in ihrem 50. Jahr erstmals ohne Frontmann Henning Krautmacher auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

14.30 Uhr: Anwohnerin: "Feiernde pinkeln und koksen"

Während die Polizei verstärkt im Zülpicher Viertel im Einsatz ist, wirke die Lage laut einer Anwohnerhin kontrollierter als in den letzten Jahren. Zumindest in ihrer Straße, sagt die Frau, die in der Meister-Gerhard-Straße in unmittelbarer Nähe zum Zülpicher Platz wohnt. "Ein bisschen pinkeln und koksen tun die Leute halt trotzdem", erklärt die Anwohnerin, die junge Leute beim Konsumieren von Kokain oder Amphetaminen beobachtet hat.

Gut fände sie hingegen, dass der Rathenauplatz in diesem Jahr eingezäunt ist. Schließlich bekomme man den Abfall schlecht von der dortigen Grünfläche entfernt.

14.10 Uhr: Kein Zugverkehr am Bahnhof Süd

Aktuell halten am Bahnhof Süd keine Züge mehr. Das hat die Stadt Köln in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Grund dafür ist die momentane Situation rund um den Südbahnhof. "Das Zülpicher Viertel ist ausgelastet", heißt es von Seiten der Stadt dazu.

13.45 Uhr: Hundertschaften im Einsatz

An der Zülpicher Straße sind nun Hundertschaften der Polizei im Einsatz, wie ein t-online-Reporter vor Ort berichtet. Videoaufnahmen zeigen außerdem, wie Feiernde an Sicherheitskräften vorbeirennen, um doch noch auf die Partymeile zu gelangen. Auf der anderen Seite dürfen Leute, die sich bereits hinter der Unterführung befinden, die Zülpicher Straße nicht über den gesperrten Tunnel am Bahnhof Süd verlassen.

Andere Töne schlägt da die Kölner Polizei an: Laut eines Sprechers habe sich die Lage am Hotspot inzwischen "weitestgehend normalisiert" und es gäbe kein allzu starkes Gedränge. Dennoch, so der Sprecher weiter, sei der Andrang weiterhin sehr groß.

13.40 Uhr: Aachener Straße füllt sich zusehends

Weil sie auf der Zülpicher Straße abgewiesen werden, strömen die Jecken nun in andere Stadtteile. Vor der Kneipe "Herr Pimock" auf der Aachener Straße wird es minütlich voller. Außerdem kreisen Polizei-Hubschrauber über die Stadt, um die Situation im Blick zu behalten.

13.38 Uhr: Polizei sperrt Tunnel am Bahnhof Süd

Während die Polizei die Feiernden dazu aufruft, die Ruhe zu bewahren, strömen immer noch Menschen zum Zülpicher Viertel. Und das, obwohl die Stadt Köln darum gebeten hatte, den Bereich zu meiden und andere Orte in der Stadt zum Feiern aufzusuchen.

Wie ein t-online-Reporter schildert, wollen noch immer Feiernde auf die Zülpicher Straße, sie "drängen von hinten nach." Die Polizei versucht indessen mit behelmten Kräften die Situation unter Kontrolle zu halten.

Die Polizei Köln hat über den Kurznachrichtendienst Twitter verkündet, dass Polizeikräfte den Tunnel am Bahnhof Süd gesperrt haben. Mit Bereitschaftspolizisten und Lautsprecherdurchsagen werde nun versucht, die Ankommenden in Richtung Aachener Weiher weiter zu leiten.

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13.10 Uhr: Polizei: "Bewahren Sie Ruhe!"

In diesem auf Twitter geposteten Video des Kölner Künstlers Gerd Buurmann sieht man, wie die Polizei die Feiernden zum Verlassen der Zülpicher Straße auffordert.

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Auch andere User des Messengers teilen ihre Beobachtungen. So schreibt eine Nutzerin etwa, dass an der Uniwiese und im Bereich der Zülpicher Straße "die Hölle los" sei. Menschenmassen, die vor allem aus Schülern und Studenten bestünden, strömten demnach in Richtung der Partymeile, auch sei die Alkoholabteilung im örtlichen Supermarkt so gut wie leer geräumt. Ihren Tweet beschließt die Nutzerin mit der Zusammenfassung "Irre".

Die Beobachtungen decken sich auch mit denen eines t-online-Reporters vor Ort: "Noch immer kommen Menschen. Man könnte die Zülpicher Straße noch ein zweites Mal komplett füllen."

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12.55 Uhr: Reporter vor Ort: "Völliges Chaos"

Wie ein t-online-Reporter berichtet, sei die Situation am Zülpicher Platz inzwischen "richtig heftig", es herrsche völliges Chaos. Der Bereich sei demnach zu stark frequentiert, viele Menschen sammelten sich am Ausgang an der Dasselstraße, der dann geöffnet wurde. "Der Ansturm war zu groß, plötzlich sind alle einfach durch", so der Reporter.

Mittlerweile sind auch Polizisten in voller Montur inklusive Helmen im Einsatz. Ein Augenzeuge berichtet weiterhin, dass er inmitten der Masse feststeckte: "Von hinten drückten die Feiernden, von vorne die Polizisten", so der junge Mann gegenüber t-online.

12.49 Uhr: Polizei zieht Kräfte hinzu

Die Polizei hat angesichts der "100-prozentigen Auslastung der Zülpicher Straße" weitere Kräfte ins Kwartier Latäng beordert. Diese wären ohnehin im Einsatz in anderen Stadtgebieten und würden nun an die Zülpicher Straße beordert, so ein Polizeisprecher. Sie sollen vor allem die wartenden Karnevalisten ableiten, die in die Zülpicher Straße drängen.

12.25 Uhr: Das Kwartier Latäng ist gesperrt - zu viele Menschen

In einer Pressemitteilung bittet die Stadt Köln alle Feiernden, sich "nicht mehr auf den Weg zum Zülpicher Viertel zu machen." Stattdessen sollen die Jecken auf andere Orte in der Stadt ausweichen. Auch haben die Kölner Verkehrs-Betriebe den Großteil des Verkehrs der Stadtbahnen im Bereich der Innenstadt eingestellt.

Darauf macht die Stadt Köln auch auf Twitter aufmerksam. "Liebe Karnevalsjecken, die Zülpicher Straße ist voll! Ihr kommt nicht mehr auf die Feierfläche im Kwartier Latäng. Bitte seht davon ab, Richtung Zülpi zu pilgern", schreibt die Stadt hier.

Laut einer Sprecherin der Stadt Köln sei der Bereich überfüllt, auch käme es durch die Menschenmassen zu Verkehrsproblemen und Beeinträchtigen der KVB.

Zuvor hatte die Stadt Köln bereits einen Einlass-Stop für den ebenfalls stark frequentierten Heumarkt bekanntgegeben.

12 Uhr: Feiernde üben Kritik am neuen Konzept

Auf der Zülpicher Straße knubbeln sich die Menschen, die Stimmung ist ausgelassen. Dennoch gefällt das neue Konzept der Stadt Köln nicht jedem. "Letztes Jahr war es hier besser", erklärt etwa eine Gruppe junger Menschen Reporter Marius Fuhrmann. So sei die Einlasskontrolle besser gewesen, auch die Verkleinerung der Fläche wäre ein Minuspunkt.

Besonders schlimm aber sei die Toiletten-Situation. Es gäbe schlicht zu wenig mobile Toiletten, die Wartezeit betrüge mitunter eine Dreiviertelstunde. Entsprechend hoch ist doch die Dichte an Wildpinklern, die ihr Geschäft auf der Straße verrichten. Die Antworten der Anwohner aber folgen auf dem Fuße: So würden diese Wasser auf die Wildpinkler schütten und sie mit Plastikflaschen bewerfen, berichtet ein t-online-Reporter vor Ort.

11.55 Uhr: Mehr Polizeikräfte am Zülpicher Platz

Wie ein t-online-Reporter, der am Zülpicher Platz im Einsatz ist, berichtet, hätten die Einsatzkräfte einen weiteren Zugang zur Zülpicher Straße geöffnet. Nun fülle sich der Bereich mit hunderten Menschen. Auch die Polizei stocke daher derzeit ihre Präsenz am Karneval-Hotspot auf. Die Zugänge werden inzwischen nur noch von Beamten der Polizei geregelt, die Ordnungskräfte sind an dieser Stelle nicht mehr tätig. Die Stadt Köln konnte auf Anfrage von t-online bisher noch keine Angaben zum Geschehen machen.

11.35 Uhr: Viel Zulauf, keine Krawalle

Obwohl sich die Stadt nun einmal mehr im Ausnahmezustand befindet, ist die heutige Sessionseröffnung bislang friedlich verlaufen. Das teilte ein Sprecher der Polizei Köln auf Anfarge von t-online mit. Dem guten Wetter entsprechend sei der Zulauf an Feiernden zwar groß, genau darauf hätten sich die Einsatzkräfte aber eingestellt. "Es sind viele Menschen unterwegs, von Ausschreitungen oder ähnlichem kann man bisher jedoch nicht reden. Wir haben aber ja noch einige Stunden vor uns", so der Sprecher weiter.

Wie ein Reporter von t-online vor Ort berichtet, käme es dennoch vermehrt zu Fällen von Wildpinklern – männlich wie weiblich –, die sich in Hauseingänge auf der Zülpicher Straße erleichtern. Auch haben Sanitäter bereits die ersten Feiernden behandelt, die auf Grund ihres Alkoholkonsums frühzeitig aus den Feierlichkeiten ausgeschieden sind.

11.22 Uhr: Gedränge am Einlass zum Zülpicher Viertel

Inzwischen knubbeln sich am Einlass zum Zülpicher Viertel an der Dasselstraße die Feiernden. Hier werden die Jecken durch eine Bahnunterführung auf die berüchtigte Partymeile geschleust. Bisher aber, so berichtet ein t-online-Reporter vor Ort, ist die Lage bis auf wenige Diskussionen ruhig. Dennoch sind die Security-Kräfte in Alarmbereitschaft und beobachten das Geschehene genau.

11.11 Uhr: Der Startschuss ist gefallen!

Die Fanfare auf dem Heumarkt tönt, die Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnet die Session: "Ich freue mich auf dieses Fest, was wir zusammen feiern werden." Auch auf Twitter wünscht Reker allen Kölnerinnen und Kölnern einen schönen 11.11. "Ich wünsche uns eine friedliche Session, die uns den Zusammenhalt bringt, den unsere Gegenwart benötigt", schreibt die amtierende Oberbürgermeisterin hier.

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10.53 Uhr: Feiernde strömen in Scharen in die Stadt

Immer mehr Menschen strömen in die Innenstadt. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, ziehen vor allem Gruppen junger Leute über die Luxemburger Straße zu den Eingängen zur Feiermeile im Zülpicher Viertel. Security-Kräfte sind vor Ort, an der Unwiese und an weiteren Stellen im Veedel werden Glaskontrollen durchgeführt. Zudem ist auch ein Hubschrauber der Polizei im Einsatz, um das Geschehen aus der Luft zu beobachten.

10.47 Uhr: "Alles ruhig" sagt die Polizei

Die Straßen füllen sich mit Jecken aus allen Ecken Deutschlands, doch das neue Konzept für die Zülpicher Straße scheint kurz vor der magischen Uhrzeit 11:11 erstmal zu funktionieren. "Alles ruhig bisher", kommentiert ein Polizeisprecher.

10.35 Uhr: Guido Cantz: "Es klappt nicht alles in Köln, aber feiern können wir"

Am Heumarkt begrüßt Guido Cantz die Menge mit einem Augenzwinkern: "Es klappt nicht alles in Köln, aber feiern können wir!" AnnenMayKantereit folgen ihm auf der Bühne und spielen ihren Heimat-Song "Tommy". Gänsehaut garantiert.

10.29 Uhr: Der Heumarkt füllt sich

Am Heumarkt läuft ab 10.30 Uhr die offizielle Begrüßung, danach spielen die "Klüngelköpp" und "Kempes Feinest" bis zum offiziellen Countdown um 11:11 Uhr.

10 Uhr: Bisher verhaltener Andrang im Zülpicher Viertel

Noch ist der Andrang im berüchtigten Zülpicher Viertel verhalten. Das berichtet ein Reporter von t-online, der vor Ort im Einsatz ist. Bisher scheint das Konzept der Stadt Köln zu funktionieren, das Kwartier Latäng großzügig abzusperren und den Jecken den Einlass nur durch wenige Eingänge zu gewähren. Aber: Es ist immerhin erst 10 Uhr am Morgen, der Tag ist also noch jung.

Teurer Spaß am Heumarkt: Kölsch für 3 Euro

Am Heumarkt wird heute fulminant in die neue Session gestartet: Der 11.11. wird hier zur ikonischen Uhrzeit unter anderem von den Höhnern, den Paveiern, Bläck Fööss, Kasalla und Cat Ballou begleitet. Während das musikalische Programm für jecke Stimmung sorgt, vergeht so manchem Besucher beim Blick auf die Bierpreise der Durst: Ein Kölsch kostet auf dem Heumarkt immerhin drei Euro. Ein teurer Spaß also.

Polizei will Gewalttätern frühzeitig entgegentreten

Wie die Kölner Polizei über ihren Twitter-Account ankündigt, wolle sie möglichen Gewalttätern am 11.11. frühzeitig entgegentreten. "Die Polizei Köln ist in der Innenstadt präsent und wird alles tun, dass Sie die Sessionseröffnung friedlich und sichern feiern können", heißt es weiter.

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Ordnungsamt: "Karnevalisten sollen sich ein bisschen benehmen"

Die Leiterin des Ordnungsamtes, Athene Hammerich, hofft auf einen friedlichen 11.11. Weil der Sessionsauftakt in diesem Jahr auf einen Freitag fällt und von sonnigem Wetter begleitet wird, rechnet Köln mit einem besonders großen Andrang. Deshalb appelliert das Ordnungsamt nun an die Feiernden. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Erste Jecke im Kwartier Latäng

Bevor der Kölner Karneval um 11.11 Uhr ganz offiziell startet, machen sich viele Jecke schon jetzt auf dem Weg. Auch im Zülpicher Viertel, das immer wieder als Problem-Hotspot in den Schlagzeilen stand, trudeln die ersten Feierfreudigen ein. Das Sicherheitskonzept für das Kwartier Latäng, das nur wenige Ein- und Ausgänge sowie eine geringe Polizeipräsenz vorsieht, war jüngst immer wieder in die Kritik geraten.

Karneval als Kulturerbe? Nein, sagt eine Umfrage

Karnevals-Funktionäre aus ganz Deutschland haben in dieser Woche verkündet, Fastnacht und Karneval auf die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bringen zu wollen. Nun hat das Meinungsforschungsinstitut Yougov eine Umfrage unter der Bevölkerung dazu durchgeführt. Diese spricht gegen das Vorhaben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Startschuss für die neue Session

Es ist wieder soweit: Heute fällt um 11.11 Uhr der Startschuss für die Karnevalssession 2022/23. Zehntausende Jecke werden am heutigen Freitag wieder durch die Kölner Straßen ziehen, um Karneval zu feiern. Und das in diesem Jahr ganz ohne Corona-Beschränkungen. Während die Stadt Köln darauf hofft, dass die Riesen-Party friedlich verläuft, macht vor allem das Sicherheitskonzept für das Kwartier Latäng viele Kölnerinnen und Kölner skeptisch. Damit Sie keine Nachrichten rund um das bunte Treiben verpassen, halten wir Sie in unserem News-Blog auf dem Laufenden. Kölle Alaaf!

Donnerstag, 10. November

Kölner Karnevalsquiz – testen Sie Ihr Wissen

Aus welchem Korps kommt das Dreigestirn? Und wie lautet eigentlich das diesjährige Sessionsmotto? Ob Sie ein echter Karnevalskenner sind, können Sie in unserem Quiz testen. Zur Not bleibt ja bis morgen noch ein wenig Zeit zur Vorbereitung...

Urin-Beutel soll Wildpinklern vorbeugen

Wenn an Karneval tausende Menschen durch die Kölner Straßen ziehen, um gemeinsam zu feiern, stellt sich alle Jahre wieder dasselbe Problem: Wo auf Toilette gehen, wenn die Schlangen vor den Dixie-Klos zu lang sind, oder selbige zu arg verschmutzt sind? Hier soll der Urin-Beutel "Johnny Wee" Abhilfe schaffen.

Farbenfroh und knallig: Der neue Mottoschal ist da

Morgen, am 11.11., startet in Köln wieder einmal die fünfte Jahreszeit. Nun haben das Festkomitee Kölner Karneval und der Kostümhersteller Deiters den Mottoschal für die kommende Session 2022/23 vorgestellt. Wie dieser aussieht, erfahren Sie hier.

Mittwoch, 9. November

Polizei darf Jecke ohne Verdacht befragen

Mit 1.100 Einsatzkräften wird die Polizei am kommenden Freitag im Einsatz sein. Sie rechnet mit einem langen Tag und will vor allem nach Waffen suchen. Laut Paragraph 12a des Polizeigesetzes NRW dürfen die Beamten sogar ohne konkreten Verdachtsmoment Personen anhalten, befragen und Taschen und Gepäck begutachten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Karneval soll UNESCO-Kulturerbe werden

Die Karnevalisten aus Deutschland wollen Fastnacht und Karneval auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bringen. Das berichtet die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Klaus Ludwig Fess, den Präsidenten des Bunds Deutscher Karneval (DBK). Mehr dazu lesen Sie hier.

Andrea Blome verurteilt Wildpinkeln und Trinkgelage

Am 11.11. werden in Köln 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes im Einsatz sein. Stadtdirektorin Andrea Blome kündigt an, dass die Ordnungsdienstler zu einem konsequenten Vorgehen angehalten sind. Vor allem im berüchtigten Kwartier Latäng: "Gemeinsam mit der Polizei und den weiteren Beteiligten werden wir alles dafür tun, für Sicherheit und Ordnung im und rund um das Zülpicher Viertel zu sorgen", so Blome. Vermüllung, Wildpinkeln und übermäßiger Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit hätten nichts mit Karneval oder Feiern zu tun, erklärt die Stadtdirektorin weiter. Stattdessen seien solche Eskapaden Ausdruck von "mangelndem Respekt."

Dienstag, 8. November

Mehrere Straßen werden am 11.11. gesperrt

Die Stadt Köln wird am 11.11. mehrere Straßen in Köln sperren, insbesondere im Zülpicher Viertel und in der Altstadt. Wie die Stadt mitteilt, sollen die ersten Sperrungen bereits ab 6 Uhr morgens erfolgen. Auf diese Weise sollen Gefahrensituationen vermieden werden. Bei Bedarf sollen auch Straßen in der Südstadt gesperrt werden. Auch die Friesen- und die Schaafenstraße könnten für den PKW-Verkehr geschlossen werden. Ebenfalls seien massive Parkverbote möglich. Schlussendlich gilt für den gesamten Tag ein Fahrverbot für Lkw.

IG Gastro fordert "Hört auf eure Mütter"

In einem Facebook-Post hat die IG (Interessengemeinschaft) Kölner Gastro zu einem friedlichen und respektvollem Karnevalsauftakt aufgerufen. Unter anderem raten die Wirte: "Hört auf Türsteher, KVB Fahrer, Köbesse und Eure Mütter. Die haben fast immer Recht." Außerdem wünschen sie sich, dass die Tradition hochgehalten wird. "Lernt kölsche Texte und singt unsere Lieder. Kein Ballermann, kein Techno und keine Charts, nein der Fastelovend wird von all seinen Hymnen und Lebensweisheiten in unserer Sproch getragen."

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Montag, 7. November

Engere Taktung im Nachtverkehr der KVB

Um das Fahrangebot zu vergrößern, wird der Nachtverkehr im 15-Minuten-Takt bis 1 Uhr verlängert. Einige Haltestellen entfallen, auf manchen Linien gibt es Streckenänderungen. Alle Details lesen Sie hier.

Mehr als 1.800 Sicherheitskräfte und 500 mobile Toiletten

Um Szenen wie in den vergangenen Jahren an den Party-Hotspots zu vermeiden, schickt die Stadt Köln 150 Mitarbeiter des Ordnungsdienstes auf die Straßen, zusätzlich sind 520 Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens im Einsatz. Dazu kommen rund 1200 Polizisten. Dem "Wildpinkeln" will die Stadt durch Aufstellung von rund 500 mobilen Toiletten, 140 Urinalen, 20 Urinalrinnen und 16 Toilettenwagen entgegenwirken.

Pandemie auch weiterhin ein Hemmnis

"Wir haben bislang etwa 25 bis 30 Prozent weniger Karten verkauft als vor der Pandemie", sagt beispielsweise Michael Gerhold, der Präsident der Kölner "Nippeser Bürgerwehr". Doch nicht nur die derzeitigen Ereignisse lähmen den Kartenverkauf, auch Corona sei weiterhin ein Thema und halte Menschen von Großveranstaltungen fern. Mehr dazu lesen Sie hier.

Sonnig und trocken – optimales Karnevalswetter angesagt

Die Wetteraussichten für den 11.11. könnten kaum besser sein: Laut wetter.com gibt es am Freitag null Prozent Regenwahrscheinlichkeit und Sonne. Morgens ist es mit nur sieben Grad noch ziemlich frisch, mittags werden dann bis zu 13 Grad erwartet.

Freitag, 4. November

Karneval ohne Kardinal Woelki

Das Festkomitee Kölner Karneval hat Woelki nicht zur Proklamation des Dreigestirns eingeladen. Es seien auch keine weiteren Termine mit ihm geplant. Der traditionelle Karnevalsgottesdienst Anfang Januar finde zwar statt, werde aber nicht von Kardinal Woelki, sondern von Stadtdechant Robert Kleine zelebriert, so eine Sprecherin des Festkomitees. Mehr dazu lesen Sie hier.

Panini-Album zu 200-jährigem Jubiläum

Für die Geburtstagssession des Kölner Karnevals hat sich das Festkomitee eine besondere Überraschung für alle Jecken ausgedacht: ein Panini-Album mit Platz für 300 Sticker von Bands und Rednern, Dreigestirnen und Traditionskorps und historischen Motiven. Mehr dazu lesen Sie hier.

Henning Krautmacher tritt nicht mehr auf

Die Kölner Kultband Höhner muss früher als geplant auf ihren Sänger und Frontmann Henning Krautmacher verzichten. Er werde ab sofort und bis auf Weiteres nicht mehr auftreten, sagte Krautmacher der dpa. Sein Platz sei an der Seite seiner kranken Frau, die eine "langwierige, belastende Chemotherapie" vor sich habe, sagte der 65-Jährige. "Es wird ein harter Weg, den wir gemeinsam beschreiten wollen." Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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