Karneval in Köln Urin-Beutel soll wildes Pinkeln verhindern
Karneval steht vor der Tür und damit auch die Frage: Wo auf Toilette gehen, wenn alles überfüllt ist? Das Produkt "Johnny Wee" will hier helfen.
Wenn an Karneval tausende Menschen durch die Kölner Straßen ziehen, um gemeinsam zu feiern, stellt sich alle Jahre wieder dieselbe Frage: Wo auf Toilette gehen, wenn die Schlangen vor den Dixie-Klos zu lang sind, oder selbige zu arg verschmutzt sind?
Viele Karnevalisten nehmen dann den naheliegenden, aber unschönen Weg und erleichtern sich in Büsche oder gar Hauseingänge. Das muss nicht sein, sagen der Südafrikaner Georg Strohmaier und dem Wahl-Kölner Robert Lerch: Die beiden haben das Produkt "Johnny Wee" erfunden, einen Urin-Beutel, der hier Abhilfe leisten soll.
Bei dem 2021 erfundenen Urin-Beutel handelt es sich um eine Notfall-Toilette, die das Wasserlassen unterwegs erleichtern soll, in dem der Beutel den Urin auffängt. So könne man sein kleines Geschäft praktisch immer und überall erledigen, ohne in die Bredouille zu geraten. Der Beutel ist dabei so konzipiert haben, dass ihn sowohl Frauen als auch Männer benutzen können.
Urin wird in festes Gel umgewandelt
Der Beutel ist nämlich mit einem Unisex-Adapter versehen, fasst 600 Milliliter und ist dank eines Verschlusses mehrfach benutzbar. Der besondere Clou aber liegt darin, dass der abgesonderte Urin im Inneren des Beutels binnen Sekunden in ein festes Gel umgewandelt wird. So sollen auch Bakterien und Gerüche neutralisiert werden. Wie der "Express" berichtet, soll der Beutel zudem nachhaltig sein und nach Verwendung im Hausmüll entsorgt werden können.
Natürlich aber eignet sich der Urin-Beutel nicht nur für das Feiern an Karneval, sondern auch für lange Reisen, Camping-Ausflüge oder für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. In der jecken Jahreszeit aber könnte "Johnny Wee" dazu beitragen, die Verschmutzung der Stadt zu verringern.
Wer viel Kölsch trinkt, muss eben auch häufig auf Toilette. Ob man seine Notdurft aber tatsächlich in einen Beutel verrichten und diesen dann mit sich herumtragen möchte, muss dann doch jeder für sich entscheiden.
