Brauchtum Karneval soll UNESCO-Kulturerbe werden
Karnevalisten aus Deutschland engagieren sich dafür, dass Fastnacht und Karneval auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes kommen.
Die Karnevalisten aus Deutschland wollen Fastnacht und Karneval auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit bringen. Das berichtet die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Klaus Ludwig Fess, den Präsidenten des Bunds Deutscher Karneval (DBK).
Demnach wollen Trägergruppen des Rheinischen Karnevals, der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, des Narrengerichts zu Grosselfingen und des BDK gemeinsam eine Absichtserklärung unterschreiben. Der entsprechende Termin sei für Donnerstag geplant und soll im Aachener Rathaus stattfinden.
Karnevalisten wollen Karneval für künftige Generationen erhalten
"Es geht darum, den Brauchkomplex Fastnacht, Fasching und Karneval für unsere Nachwelt und künftige Generationen zu sichern", erklärt BDK-Präsident Fess der dpa weiter. "Wir werden nun zusammen den nächsten internationalen Schritt gehen", sagt er mit Blick auf die Kooperation der einzelnen Gruppen.
Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht, der Rheinische Karneval und das Narrengericht zu Grosselfingen sind bereits im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes vertreten. Nun sollen Fastnacht und Karneval folgen. Klaus Ludwig Fess gibt an, dass der Antrag für die UNESCO-Weltliste im Frühjahr 2023 eingereicht werden soll. Der BDK vertritt gut 5300 Vereine und Zünfte mit mehr als 2,6 Millionen Karnevalisten und Fastnachtern.
- Nachrichtenagentur dpa