Nach massiver Kritik Kölner Karneval plant dieses Jahr keine Termine mit Woelki
Das Festkomitee Kölner Karneval hat Woelki nicht zur Proklamation des Dreigestirns eingeladen. Es seien auch keine weiteren Termine mit ihm geplant.
Der traditionelle Karnevalsgottesdienst Anfang Januar finde zwar statt, werde aber nicht von Kardinal Woelki, sondern von Stadtdechant Robert Kleine zelebriert, so eine Sprecherin des Festkomitees.
"Kirche und Karneval sind in vielen Ländern der Welt eng miteinander verbunden – egal wer gerade die handelnden Personen sind. Daran wird sich sicher auch nichts ändern. Darum wünschen wir als Erzbistum den vielen Karnevalisten in dieser Stadt und gerade im 200. Jubiläumsjahr nach den Entbehrungen der Corona-Jahre eine wunderbare Session und dem Dreigestirn viel Spaß an der Freud", kommentierte der Sprecher des Erzbistums Köln, Jürgen Kleikamp, das Geschehen.
Woelki kämpft im Bistum Köln seit geraumer Zeit mit massiven Widerständen und reichte schließlich auf Nachdruck des Papstes ein Rücktrittsgesuch ein. Die Entscheidung, ob dieses angenommen wird, steht noch aus. Der Kardinal steht unter anderem wegen seines Umgangs mit Missbrauchsvorwürfen gegen Priester in der Kritik.
- Nachrichtenagentur dpa