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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest enttäuscht Test: Nur vier von neun GPS-Trackern sind gut
GPS-Tracker versprechen, dass Sie wichtige Gegenstände und Tiere ganz leicht wiederfinden. Die Stiftung Warentest hat neun Modelle untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur vier Geräte überzeugen und keines eignet sich gut für Gegenstände.
Inhaltsverzeichnis
- GPS-Tracker im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Der Testsieger: GPS-Tracker für Tiere von Prothelis
- Der Zweitplatzierte: GPS-Tracker für Tiere von Tractive
- Preistipp auf Rang 3: GPS-Tracker für Tiere von Fressnapf
- Platz 3 mit besserer Ortung: GPS-Tracker für Tiere von PAJ
- Wissenswertes über GPS-Tracker
Sie sollen dabei helfen, verlorene Gegenstände wie Schlüssel oder Portemonnaie schnell wiederzufinden, und bieten Haustierbesitzern Sicherheit: GPS-Tracker sind praktische kleine Ortungsgeräte, die ihren Standort in kurzen Intervallen an Sie senden. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis?
Für die "test"-Ausgabe 03/2024 hat die Stiftung Warentest neun GPS-Tracker für Tiere und Gegenstände untersucht – und ist enttäuscht: Kein Tracker für Gegenstände ist "gut". Wir stellen die Testergebnisse genauer vor und präsentieren die Sieger des GPS-Tracker-Tests:
GPS-Tracker im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Insgesamt neun GPS-Tracker hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen, darunter sechs Modelle für die Ortung von Tieren und drei für Gegenstände. Mit dabei sind Geräte von Marken wie Tractive, PAJ, Invoxia oder Alcatel, aber auch günstige Varianten, etwa von Fressnapf.
Am wichtigsten ist den Prüfern die Ortung: Sie achten im Test unter anderem auf die Genauigkeit und GPS-Empfindlichkeit der Tracker. Daneben fließen die Handhabung, die Verarbeitung und der Akku in die Gesamtwertung ein. Auch auf Mängel in den allgemeinen Geschäftsbedingungen achten die Prüfer.
Die Ergebnisse des GPS-Tracker-Tests im Überblick
Die Testergebnisse sind durchwachsen: Nur vier von neun GPS-Trackern sind "gut", darunter kein einziger für Gegenstände. Ein Modell ist wegen schlechter Ortung sogar nur "ausreichend". Die übrigen sind immerhin noch "befriedigend", darunter Geräte von Invoxia und Alcatel.
Zu den empfehlenswerten GPS-Trackern gehören dagegen Modelle von Prothelis, Tractive, PAJ und Fressnapf. Testsieger ist der Tier-Tracker von Prothelis mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)". Knapp dahinter landet das von Hundetrainer Martin Rütter empfohlene Gerät von Tractive ("gut (2,1)"). Den dritten Platz teilen sich mit der Note "gut (2,3)" ein günstiger Tracker von Fressnapf und der PAJ Pet Finder 4G.
Alle Ergebnisse des GPS-Tracker-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 03/2024 der Stiftung Warentest.
Der Testsieger: GPS-Tracker für Tiere von Prothelis
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" liegt der GPS-Tracker an der Spitze. In puncto Ortung und Verarbeitung gehört der Testsieger von Prothelis zu den besten im Test und auch die Handhabung überzeugt die Prüfer.
Produktdetails:
- geeignet für: Hunde, Pferde, Alpakas
- Akkulaufzeit: max. 8 Tage
- Intervall GPS-Signal (Standard/Mindestintervall): 10 sek./10 sek.
- Mobilfunknetze: 2G
- Abo-Kosten: ab 4,29 Euro/Monat bei 24 Monaten Laufzeit
- Größe (BHT): 6,5 x 3 x 2,6 cm
- Gewicht: 36 g
Der Tracker Area Pets vom Hersteller Prothelis ist made in Germany und ortet Tiere nicht nur über GPS, sondern auch über GLONASS. Er kann einfach am Halsband oder am Hundegeschirr befestigt werden und ist nach der Schutzklasse IP67 wasserdicht und komplett vor Staub geschützt. Sie können Ihren Vierbeiner also unbesorgt toben lassen. Informationen und Warnungen sendet der GPS-Tracker per Push-Nachricht auf Ihr Smartphone. Auch Geofencing ist damit möglich: So richten Sie leicht einen Weglaufalarm ein.
Hinweis: Der Hersteller Prothelis verkauft sein Produkt selbst über Ebay. Sie gehen beim Kauf über das Online-Auktionshaus also kein Risiko ein.
Der Zweitplatzierte: GPS-Tracker für Tiere von Tractive
Das Testergebnis: Dem von Hundetrainer und Moderator Martin Rütter empfohlenen GPS-Tracker von Tractive gibt die Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (2,1)". Damit liegt er nur knapp hinter dem Testsieger. Seine Ortung ist genauso gut wie die des Trackers von Prothelis, Handhabung und Verarbeitung sind nur minimal schlechter.
Produktdetails:
- geeignet für: Hunde
- Akkulaufzeit: max. 10 Tage
- Intervall GPS-Signal (Standard/Mindestintervall): 2–60 min./2–3 Sekunden
- Mobilfunknetze: 2G, 4G
- Abo-Kosten: ab 5,00 Euro/Monat bei 24 Monaten Laufzeit
- Größe (BHT): 7,2 x 2,8 x 2 cm
- Gewicht: 37 g
Der aus dem Fernsehen bekannte Hundetrainer Martin Rütter wirbt für den GPS-Tracker von Tractive, der auch zu den Bestsellern auf dem Markt gehört. Er verspricht die Ortung Ihres Tieres, und das dank weltweiter Abdeckung mit unlimitierter Datenübertragung und unbegrenzter Reichweite überall. Zusätzlich bietet der wasserdichte Tracker einen Weglaufalarm, Gesundheitswarnungen und Aktivitätstracking fast wie eine Smartwatch. Die Informationen kommen per Benachrichtigung oder E-Mail auf Ihr Handy.
Preistipp auf Rang 3: GPS-Tracker für Tiere von Fressnapf
Das Testergebnis: Mit der Note "gut (2,3)" landet das Ortungsgerät von Fressnapf auf dem geteilten dritten Platz. Seine Handhabung ist sogar besser als die des Erst- und Zweitplatzierten. Die Ortung ist "gut" und der Preis besonders günstig, weil Abo-Kosten für zwei Jahre darin enthalten sind.
Produktdetails:
- geeignet für: Hunde
- Akkulaufzeit: max. 7 Tage
- Intervall GPS-Signal (Standard/Mindestintervall): 1 min./15 sek.
- Mobilfunknetze: 4G
- Abo-Kosten: 2 Jahre ohne laufende Kosten, danach 9,99 Euro/Jahr
- Größe (BHT): 7,8 x 4,1 x 1,7 cm
- Gewicht: 30 g
Wie das Modell von Tractive bietet der GPS-Tracker von Fressnapf neben der zuverlässigen Ortung in 21 Ländern auch Aktivitäts- und Gesundheitstracking für Ihr Tier. Er lässt sich dank Klettband leicht befestigen und ist staub- und wasserdicht nach IP67. Er verfügt außerdem über eine Leuchte für mehr Sicherheit im Dunkeln und kann bequem induktiv aufgeladen werden. Anders als bei den anderen GPS-Trackern im Vergleich benötigen Sie kein Abo. Erst nach zwei Jahren fallen 9,99 Euro pro Jahr an, wenn Sie das Modell weiternutzen möchten.
Platz 3 mit besserer Ortung: GPS-Tracker für Tiere von PAJ
Das Testergebnis: Der GPS-Tracker der Marke PAJ landet mit der Note "gut (2,3)" ebenfalls auf dem dritten Rang. Im Vergleich mit dem Fressnapf-Gerät ortet er etwas besser und hat auch eine minimal bessere Verarbeitung. Sein Akku ist dagegen schwächer und auch die Handhabung leicht schlechter.
Produktdetails:
- geeignet für: Hunde, Katzen
- Akkulaufzeit: max. 5 Tage
- Intervall GPS-Signal (Standard/Mindestintervall): 30 sek./1 min.
- Mobilfunknetze: 2G, 4G
- Abo-Kosten: ab 4,17 Euro/Monat bei 24 Monaten Laufzeit
- Größe (BHT): 5,3 x 4,3 x 1,5 cm
- Gewicht: 32 g
Der GPS-Tracker der Marke PAJ wird inklusive Halsband und Befestigungsclip geliefert. Er ortet Ihr Haustier nicht nur via GPS, sondern eignet sich auch zum Geofencing. Das Modell kann auf Wunsch einen Ton abspielen und verfügt über eine LED-Lampe. So können Sie Ihren Hund leichter finden. Sie können ihn auch darauf trainieren, zu Ihnen zurückzukehren, wenn das Signal ertönt. Alle Einstellungen nehmen Sie einfach über die App vor. Der PAJ-Tracker ist wasserdicht und kältefest und kann weltweit verwendet werden. Für die Nutzung ist allerdings ebenfalls ein Abo nötig, das es ab 4,17 Euro pro Monat gibt.
Unser Fazit zum GPS-Tracker-Test
Obwohl der Test äußerst durchwachsen ausfällt, können zumindest Haustierbesitzer sich freuen: Immerhin vier GPS-Tracker für Vierbeiner erzielen bei der Stiftung Warentest gute Ergebnisse. Ganz vorn liegt der Testsieger von Prothelis. Preiswerter und fast genauso gut ist der beliebte GPS-Tracker von Tractive. Noch mehr sparen Sie mit dem Modell von Fressnapf, bei dem keine zusätzlichen Abo-Kosten anfallen.
Wissenswertes über GPS-Tracker
Was kann mit GPS-Trackern geortet werden?
Theoretisch können Sie mit GPS-Trackern nicht nur den Standort Ihres Haustiers verfolgen, sondern zum Beispiel auch Ihr Gepäck auf Reisen oder Fahrzeuge. Wer dazu neigt, Schlüssel, Handy oder Portemonnaie zu verlegen, kann auch sie mit einem Tracker ausstatten, um sie leichter wiederzufinden.
Können GPS-Tracker missbraucht werden?
Stalking ist kein seltenes Phänomen und betrifft vor allem Frauen. Und natürlich können mit einem GPS-Tracker auch Menschen geortet werden. Allerdings ist ihre Akkulaufzeit deutlich geringer als die von Bluetooth-Trackern wie dem Apple AirTag. Dennoch ist Achtsamkeit geboten, denn die kleinen Geräte sind unauffällig und nicht schnell zu finden. Die Stiftung Warentest empfiehlt Betroffenen, sich an Beratungsstellen zu wenden. Diese finden Sie zum Beispiel beim Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe.
Was ist Geofencing?
Das Wort Geofencing setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen: "Geographic" und "Fence", was übersetzt so viel bedeutet wie "geografischer Zaun". Es handelt sich um eine virtuelle Grenze um ein bestimmtes Gebiet.
Dieses können Sie bei GPS-Trackern und anderen Geräten selbst festlegen. Übertritt Ihr Vierbeiner diese Grenze, während er den Tracker trägt, erhalten Sie eine Benachrichtigung. So bekommen Sie immer mit, wenn Ihr Hund das "umzäunte" Gebiet verlässt.
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- Die Ergebnisse des GPS-Tracker-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche