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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Praktisches Zubehör Fünf Fahrradpumpen für zu Hause und unterwegs
Platte Fahrradreifen lassen sich mit der richtigen Pumpe leicht beheben. Wir vergleichen verschiedene Fahrradpumpen und erklären, worauf es bei ihnen ankommt.
Radfahrer wissen: Zu wenig Luft im Schlauch kostet Kraft und das Fahren macht keinen Spaß mehr. Die fehlende Luft schadet außerdem den Reifen. Zu hoher Luftdruck dagegen mindert den Fahrkomfort und im Gelände die Traktion. Der richtige Luftdruck ist also wichtig, weshalb das Aufpumpen der Fahrradreifen zu den regelmäßigen Wartungsaufgaben gehört. Mit der richtigen Luftpumpe geht es leicht und schnell.
Wir stellen von der effizienten Standpumpe über die klassische Handpumpe bis zur bequemen elektrischen Pumpe verschiedene Fahrradpumpen im Vergleich vor. Außerdem erklären wir, worauf Sie bei der Wahl der Luftpumpe für Rennrad, Mountainbike oder Stadtrad achten müssen.
Einfach und flexibel: Standpumpe von Topeak
Wichtige Daten im Überblick:
- max. Druck: 160 PSI/ 11 bar
- Ventilarten laut Hersteller: Schrader, Dunlop, Presta
- Manometer: ja
- Gewicht: 1,68 kg
Produktbeschreibung: Mit einer Standpumpe befüllen Sie Reifen im Vergleich zu Handpumpen zügig, da in der Regel mehr Luft auf einmal befördert wird. So ist oftmals auch weniger Anstrengung nötig. Zum Pumpen wird der Kopf am Ende des Schlauchs aufs Ventil gesetzt. Für Stabilität sorgt der Standfuß, der beim Modell von Topeak aus gehärtetem Stahl gefertigt ist und auf den man die eigenen Füße setzt.
Auf dem analogen Manometer können der aktuelle und der gewünschte Luftdruck abgelesen werden. Bis zu elf bar schafft die hochwertig verarbeitete Standpumpe. Sie eignet sich für alle Fahrradventile und kommt mit einer Ballnadel sowie einem Luftmatratzenadapter. Sie ist sie flexibel einsetzbar. Zum Mitnehmen ist sie jedoch aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts weniger geeignet.
Aufpumpen ohne Anstrengung: Elektrische Fahrradpumpe von Bosch
Wichtige Daten im Überblick:
- max Druck: 150 PSI/ 10,3 bar
- Ventilarten laut Hersteller: Presta
- Manometer: ja (digital)
- Gewicht: 0,4 kg
Produktbeschreibung: Wer sich beim Aufpumpen der Fahrradreifen gar nicht anstrengen möchte oder kann, ist mit einer elektrischen Luftpumpe beziehungsweise einem Kompressor gut beraten. Das Modell von Bosch lässt sich intuitiv bedienen und verfügt über ein Manometer mit Echtzeitmessung. Gemeinsam mit der Vorwahlfunktion sorgt es für Komfort und perfekte Ergebnisse.
Da die Fahrradpumpe per Akku betrieben wird, relativ leicht ist und mit einer praktischen Tasche geliefert wird, kann sie auch unterwegs zum Einsatz kommen. Mit ihr können Sie nicht nur Räder mit Presta-Ventilen, sondern auch Auto- und Motorradreifen sowie Bälle und Luftmatratzen und Co. ohne Anstrengung mit Luft befüllen. Die entsprechenden Adapter sind in einem integrierten Fach verstaut.
Perfekt für unterwegs: Minipumpe von Lezyne
Wichtige Daten im Überblick:
- max Druck: 160 PSI/ 11 bar
- Ventilarten laut Hersteller: Schrader, Presta
- Manometer: nein
- Gewicht: 0,072 kg
Produktbeschreibung: Minipumpen sind besonders kompakte Handpumpen. Das Modell von Lezyne ist nur 14 Zentimeter lang und circa 72 Gramm leicht. So passt es in jede Tasche und kann im Alltag oder bei einer Radtour einfach mitgenommen werden. Zudem ist das Aufpumpen durch den flexiblen Schlauch, der Pumpe und Rad verbindet, vergleichsweise bequem. Dafür muss man jedoch auf ein Manometer verzichten. Außerdem passt die Pumpe nicht auf Dunlop-Ventile.
Der preiswerte Klassiker: Handpumpe von Fischer
Wichtige Daten im Überblick:
- max Druck: k.A.
- Ventilarten laut Hersteller: Schrader, Dunlop, Presta
- Manometer: nein
- Gewicht: k.A.
Produktbeschreibung: Die klassische Fahrradpumpe von Fischer ist preislich unschlagbar. Ihr Duokopf wird auf das Ventil gesetzt und dann der Reifen per Hand aufgepumpt. Den gewünschten Luftdruck muss man per Daumendruck ermitteln, ein Manometer bietet die Handpumpe nicht. Die Pumpe und kann dank ihrer verstellbaren Länge problemlos in den Rahmen eines Fahrrads geklemmt werden. So ist sie bei Bedarf stets griffbereit.
Rückenschonend: Fußpumpe von SKS Germany
Wichtige Daten im Überblick:
- max Druck: 100 PSI/ 7 bar
- Ventilarten laut Hersteller: Schrader, Dunlop, Presta
- Manometer: ja
- Gewicht: 1,4 kg
Produktbeschreibung: Wie schon der Name verrät, werden Fußpumpen nicht wie andere Fahrradpumpen per Hand, sondern mit dem Fuß bedient. Sie werden wie Pedale getreten, um Luft in den Schlauch zu pumpen, wodurch auch besonders hoher Druck erreicht werden kann. Das ist außerdem besonders bequem und rückenschonend. Das Modell von SKS Germany ist für alle Fahrradventile geeignet und ist in zwei Varianten mit analogem oder digitalem Manometer erhältlich.
Unser Fazit zum Fahrradpumpe-Vergleich
Jede Art von Pumpe hat ihre Vor- und Nachteile. Es kommt bei der Wahl der passenden Luftpumpe vor allem auf ihr Fahrrad beziehungsweise dessen Ventile, auf Ihre Präferenzen, was Aufwand und Einsatzort angeht, sowie den Preis an.
Wir empfehlen für zu Hause die hochwertige Standpumpe JoeBlow Sport III von Topeak, mit der Sie Ihre Reifen schnell und effektiv aufpumpen. Sie ist für alle Ventilarten geeignet und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für unterwegs ist die leichte und kompakte Minipumpe Pocket Drive von Lezyne ideal. Noch bequemer und ebenfalls flexibel einsetzbar ist die elektrische Akku-Luftpumpe von Bosch.
Wissenswertes rund um Fahrradpumpen
Worauf sollte bei der Wahl einer Fahrradpumpe geachtet werden?
Eine vernünftige Luftpumpe braucht jeder Radfahrer, denn Fahrradreifen verlieren mit der Zeit Luft. Und das auch wenn das Fahrrad gerade nicht genutzt wird oder über den Winter im Keller steht.
Es gibt viele verschiedene Pumpenarten. Ob es eine Standpumpe, eine klassische Handpumpe oder lieber eine Fuß- oder elektrische Pumpe sein soll, hängt nicht nur vom Preis, sondern unter anderem auch vom Nutzungsort und dem nötigen Kraftaufwand ab.
Für zu Hause eignen sich Stand- und Fußpumpen gut, mit ihnen geht das Aufpumpen schnell und mit relativ wenig Kraftaufwand. Unterwegs sind die kleineren Hand- oder Minipumpen praktischer, das Pumpen kann jedoch auch einmal länger dauern. Auch Kompressoren mit Akkubetrieb lassen sich meist gut mitnehmen. Sie erfordern gar keine Anstrengung beim Aufpumpen.
Vor der Wahl sollten Sie sich informieren, ob die Pumpe auch zu Ihrem Fahrrad beziehungsweise zu den Ventilen an dessen Schläuchen passt. Vor allem Rennräder und Mountainbikes sind nicht immer mit Standardventilen ausgestattet. Sie müssen also darauf achten, dass die Fahrradpumpe für die Ventilart geeignet ist. Viele Modelle können praktischerweise für unterschiedliche Fahrradventile genutzt werden. Welche Ventilarten es gibt, erklären wir weiter unten genauer.
Wichtig ist auch, dass die Fahrradpumpe den für Ihre Reifen benötigten Druck erzeugen kann. Welchen Reifendruck Ihr Rad benötigt, können Sie an der Seite des Reifens ablesen. Um den genauen Luftdruck zu erreichen, ist ein Manometer von Vorteil, auf dem Sie den Druck problemlos ablesen können.
Welche Ventilarten gibt es?
Es gibt bei Fahrrädern beziehungsweise deren Schläuchen drei Ventilarten: Dunlop-, Presta- und Schrader-Ventile. Dunlop- und Presta-Ventile lassen sich dabei mit demselben Pumpenkopf aufpumpen, sodass alle Fahrradpumpen mit entsprechendem Pumpenkopf mit beiden Ventilarten kompatibel sind. Lediglich für das Schrader- oder Autoventil wird ein anderer Kopf benötigt. Die drei Ventilarten sind allerdings zum Teil unter verschiedenen Namen bekannt, was zu Verwirrung führen kann.
- Das Dunlop-Ventil dürfte den meisten bekannt sein. Es war lange Zeit der Standard an Fahrrädern und wird deshalb auch als Normalventil (NV) oder deutsches Ventil bezeichnet. Eine moderne Variante ist das sogenannte Blitz-Ventil. Dunlop-Ventile sind stabil und leicht zu handhaben. Zudem können sie auch ohne Werkzeug ausgetauscht werden. Sie lassen sich mit allen üblichen Fahrradpumpen befüllen und sind kompatibel mit dem Presta-Pumpenkopf. Allerdings lässt sich bei diesen Ventilen der Luftdruck nicht genau ablesen. Zudem halten sie nur 6 bar Luftdruck stand. Bei City-, Trekking- und anderen Alltagsfahrrädern ist beides jedoch in der Regel kein Problem.
- Das Presta-, Sclaverand-, Renn- oder französische Ventil ist dünn und wird am Ventilkopf durch eine kleine Rändelmutter gesichert, die zum Aufpumpen geöffnet und danach wieder geschlossen wird. Die Ventile haben den Vorteil, dass sie mit hohem Druck besser umgehen. Bis zu 15 bar darf der Luftdruck betragen, der sich zudem genau per Manometer an der Fahrradpumpe ermitteln lässt. Deshalb werden sie oft bei sportlichen Fahrrädern wie etwa Rennrädern verbaut. Der einzige Nachteil dieses Ventils ist seine schmale Bauart, durch die es sich leicht verformen kann. Vorsicht beim Pumpen ist also geboten.
- Das Schrader-Ventil ist auch als Autoventil bekannt und meist bei Mountainbikes zu finden. Fahrradreifen mit dieser Ventilart können auch an der Tankstelle aufgepumpt werden, was unterwegs sehr praktisch sein kann. Das Schrader-Ventil ist breiter und stabiler als andere Ventilarten. Der Luftdruck kann ermittelt werden. Maximal lassen sie sich mit 10 bar befüllen.
Wie ermittelt man den Reifendruck am Fahrrad?
Um den richtigen Luftdruck auf dem Reifen zu erreichen, empfiehlt sich eine Fahrradpumpe mit einem Manometer. Es misst den genauen Druck und lässt zudem das korrekte Aufpumpen bis zum passenden Reifendruck zu. Der Druck variiert von Rad zu Rad. Die Angaben über Minimal- und Maximaldruck finden sich an der Reifenflanke. Wenn Sie sich daran halten, ist für maximalen Komfort gesorgt und die Reifen halten länger.
Steht kein Manometer zur Verfügung, kann auch per Daumendruck gemessen werden. Das geht zwar schnell und einfach, ist aber auch fehleranfällig: Es ist sehr leicht sich zu verschätzen. Wenn Sie trotzdem zwischendurch per Daumendruck messen müssen, empfehlen wir, den Reifen an der Seite statt oben einzudrücken. Das liefert den besseren Eindruck.
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- Eigene Recherche