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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Action-Cams im Test: Kein Modell kann komplett überzeugen
Action-Cams versprechen wackelfreie Aufnahmen in abenteuerlichen Situationen. Die Stiftung Warentest hat in ihrer "test"-Ausgabe 05/2021 elf Kameras untersucht. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Sie tauchen mit Fischen, fahren Ski über schneebedeckte Berge oder fahren mit dem Mountainbike über holpriges Gelände: Action-Cams sind klein, robust und wasserdicht und die idealen Begleiter für abenteuerliche Ausflüge. Als handliche Camcorder versprechen sie klare Videoaufnahmen bei schlechtem Wetter oder sogar unter Wasser. Als gelungene Alternative zu unhandlichen Spiegelreflexkameras kommen Sie zum Einsatz, wenn zum Filmen keine Hand mehr frei ist. In der "test"-Ausgabe 05/2021 hat die Stiftung Warentest elf Kameras unter die Lupe genommen. Wir stellen Ihnen die Testergebnisse vor.
So wurde getestet
Die Stiftung Warentest untersuchte in ihrer "test"-Ausgabe 05/2021 insgesamt elf Action-Cams zwischen 45 und 480 Euro, darunter eine Gimbal-Cam von dji. Getestet wurden unter anderem die Video- und Fotoaufnahmen, die Handhabung und die Akkuleistung.
Die Testergebnisse:
Fünf der elf getesteten Kameras konnten mit guten Video- und Fotoaufnahmen die Tester überzeugen. Aufgrund der kritischen Datenübertragung bei allen Action-Cams vergab die Stiftung Warentest jedoch trotzdem kein einziges Mal die Gesamtnote „gut“.
Die Stiftung Warentest kritisiert beispielsweise das Senden von nicht erforderlichen Daten sowie die Standortbestimmung und die unverschlüsselte Weitergabe der E-Mail-Adressen beim Einloggen in die dazugehörigen Apps.
Der Testsieger mit der Gesamtnote „befriedigend (2,6)“ ist die Hero8 Black von GoPro. Mit guten Video- und Bildaufnahmen konnten ebenfalls die Osmo Action Kamera von dji sowie die Pocket 2 von dji, das Gimbal-Modell, überzeugen. Sie erhielten beide die Gesamtnote "befriedigend (2,7)". Am schlechtesten schnitt die günstige Action-Cam 6s Plus von Rollei ab. Sie erhielt das test-Qualitätsurteil „mangelhaft (5,1)“.
Der Testsieger: Hero8 Back von GoPro
Das Testergebnis: Die Hero8 Black von GoPro erreichte im Test die Gesamtnote „befriedigend (2,6)“ und landete damit auf dem ersten Platz. Sie überzeugte die Tester mit guten Video- und Fotoaufnahmen und bestand ebenso den Unterwassertest, bei dem nicht alle Modelle punkten konnten.
Produktdetails: Die Action-Cam des bekannten Herstellers GoPro verfügt über drei Bildstabilisierungsstufen, aus denen die beste Einstellung für die jeweilige Situation ausgewählt werden kann. Ebenso lassen sich mit der Cam stabilisierte Zeitraffervideos aufnehmen. Dabei passt die TimeWrap-Funktion die Geschwindigkeit auf Basis der Bewegung, Szenen sowie der Lichtverhältnisse automatisch an.
Die Action-Cam ist ausgestattet mit einer 4K60 + 1080p240-Auflösung für Videos, einer 12-Megapixel-Auflösung für Fotos, GPS, Sprachsteuerung und Stereo-Sound und ist stoß- sowie wasserfest. Die Kamera kann mit schnell einzusetzenden Zubehörteilen wie Halterungen für Lenker, einer Brusthalterung und mehr ausgestattet werden.
Mit dem besten Bild: Pocket 2 von dji
Das Testergebnis: Die Pocket 2 Action-Cam von dji erhielt die Gesamtnote „befriedigend (2,7)“ und landete damit auf dem zweiten Platz. Als einziges Gimbal unter den getesteten Modellen sorgt sie für das beste wackelfreie Bild bei Videos und Fotos, schwächelt jedoch beim Akku.
Produktdetails: Die Pocket 2 ist ausgestattet mit einer 3-Achsen-Kamerastabilisierung für flüssige Bewegungen und ruckelfreie Bilder. Durch die ActiveTrack-Funktion ist die Kamera in der Lage, den Fokus motorisch angetrieben zu folgen und das über den Touchscreen markierte Ziel immer im Mittelpunkt zu behalten. Die Foto-Auflösung beträgt dabei 64 Megapixel und Videos werden mit einer 4K60 + 1080p240-Auflösung aufgenommen. Die Bildrate ist mit 60 Bildern pro Sekunde somit höher als bei der GoPro und erzeugt ein flüssigeres Bild.
Weitere Ausstattungsmerkmale sind unter anderem der Audiozoom, die Lärmreduzierung und der KI-Editor, der die gemachten Clips automatisch mit Übergängen und Musik bearbeitet. Die Action-Cam ist nicht wasserfest. Laut Hersteller ist die Kamera nach 73 Minuten bereits voll aufgeladen und schafft damit eine maximale Akkulaufzeit von rund 2,3 Stunden.
Der Preistipp: Osmo Action Kamera von dji
Das Testergebnis: Ebenfalls die Gesamtnote „befriedigend (2,7)“ erreichte die Osmo Action Kamera von dji. Sie bietet laut Stiftung Warentest „gute“ Video- und Fotoaufnahmen und überzeugt beim Verwacklungsschutz deutlich besser als der Testsieger von GoPro.
Produktdetails: Im Vergleich zu der Pocket 2 hat die Osmo Action nur eine Fotoauflösung von 12 Megapixel. Bei der Videoauflösung steht sie dem anderen Modell jedoch in nichts nach und bietet ebenfalls eine 4K Ultra HD-Videoauflösung und eine Bildrate von 60 Frames pro Sekunde für klare Aufnahmen. RockSteady sorgt außerdem für die nötige Bildstabilisation während des Filmens. Zudem eignet sich die Action-Cam für Unterwasseraufnahmen bis 11 Meter Wassertiefe und verfügt über drei asphärische Linsen, die effektiv Verzerrungen verhindern.
Die Kamera verfügt über zwei Bildschirme auf der Vorder- und der Rückseite, zwischen denen schnell gewechselt werden kann. Die Bedienung erfolgt über das Touchdisplay. Laut Hersteller beträgt die Akkulaufzeit rund zwei Stunden bei einer Ladedauer von rund 90 Minuten.
Die Letztplatzierte: Action-Cam 6s Plus von Rollei
Das Testergebnis: Auf dem letzten Platz mit dem test-Qualitätsurteil „mangelhaft (5,1)“ landete die Action-Cam 6s Plus von Rollei. Die Qualität der Aufnahmen bewerteten die Tester nur mit „befriedigend“ und ausreichend“ und auch im Unterwassertest fiel das Modell durch.
Produktdetails: Die Kamera verfügt über eine 4K-Videoauflösung bei 30 Frames pro Sekunde. Die Fotoauflösung liegt bei 12 Megapixel. Ausgestattet ist die Kamera mit einem Touchdisplay und einer Fernbedienung zur einfachen Bedienung. Neben der Cam sind im Set ein Unterwassergehäuse, ein wechselbarer Akku, eine Fahrradhalterung, eine Helmhalter sowie Klettbänder und ein USB-Kabel enthalten.
Laut Hersteller schafft der eingebaute Akku eine Laufzeit von rund 75 Minuten. Zu den weiteren Aufnahmemodi gehören unter anderem die Zeitlupe, die Loop-Funktion und der Selbstauslöser sowie das Zeitraffervideo.
Unser Fazit
Action-Cams sind eine tolle Alternative, um Aktivitäten in der Natur auf Videos und Fotos festzuhalten. Die kleinen und kompakten Kameras eignen sich dabei vor allem für actiongeladene Situationen, bei denen große Kameras unpraktisch wären.
Der Testsieger, die Hero8 Black Action-Cam von GoPro, sowie unser Preistipp, die Osmo Action Kamera von dji, bieten beide gute Bildqualität und sind deswegen zu empfehlen. Es ist jedoch zu beachten, das alle getesteten Modelle bezüglich der Datenverarbeitung in den Apps kritisch zu betrachten sind.
Wissenswertes über Action-Cams
Was ist eine Action-Cam?
Action-Cam ist die Abkürzung für Action-Camcorder. Die Action-Cams sind kleine und kompakte digitale Kameras, die sich vor allem für bewegte Aufnahmen eignen, jedoch auch Fotos aufnehmen können. Der Aufnahmewinkel der Action-Cam ist meist sehr groß. Durch die robusten Eigenschaften eignen sich die Kameras vor allem für den Outdoor-Bereich. Sie sind gegen Umwelteinflüsse wie Erschütterungen, Feuchtigkeit und niedrige Temperaturen geschützt.
Was ist ein Gimbal?
Ein Gimbal ist eine kardanische Aufhängung zur Bildstabilisierung. Die Kamera hält dabei immer die Position und ist trotzdem in alle Richtungen drehbar. Die Aufnahmen werden dadurch ruckelärmer und flüssiger. Die neusten Modelle verfügen meist über eine motorisierte oder elektronische Bedienung.
Welche Videoauflösung ist bei Action Cams gut?
Neue Action-Cams sind technisch auf dem neusten Stand und unterstützen meist schon die 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Ebenso wichtig wie die Auflösung ist die Bildrate. Sie beschreibt, wie viel Einzelbilder pro Sekunde aufgenommen werden. Diese Einheit ist wichtig, da die Anzahl der Einzelbilder über einen flüssigen Übergang entscheidet. Da der Mensch Bewegungen ab 24 Bildern pro Sekunde als flüssig wahrnimmt, sollte die Action-Cam mindestens über 30 Frames pro Sekunde verfügen.
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