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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Von Büroarbeit bis Gaming Empfehlenswerte Desktop-PCs ab 200 Euro
Herkömmliche Desktop-PCs haben noch nicht ausgedient: Sie sind im Vergleich günstiger als Notebooks und können viel länger benutzt werden, denn sie lassen sich einfach nachrüsten. Wir stellen empfehlenswerte Desktop-PCs vor, die es bereits ab 200 Euro zu kaufen gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Test- und Preis-Leistungs-Sieger: HP Pavilion 590-p0503ng
- Günstiger Office-PC: Shinobee Business-/Multimedia-PC
- Power zum Einstiegspreis: Shinobee Entry Gaming-PC
- Gaming-PC unter 1.000 Euro: Intel NUC Kit NUC8i7HVK
- Einstiegs-PC ins Apple-Universum: Apple Mac Mini
- Lohnt sich ein Desktop-PC noch?
- Was sollte ein Desktop-PC mitbringen?
Der große Vorteil eines Desktop-PCs: Die einzelnen Komponenten wie Festplatte, Grafikkarte und Arbeitsspeicher lassen sich viel flexibler zusammenstellen als bei einem Notebook. Zudem können Sie nachträglich eine größere Festplatte einsetzen oder Arbeitsspeicher ergänzen und den PC so auf den neuesten Stand der Technik bringen. Das ist nachhaltig und schont den Geldbeutel. Und bereits vorhandenes Zubehör wie Tastatur, Maus und Monitor können Sie ohnehin weiterverwenden.
Wir stellen empfehlenswerte Desktop-PCs vor, die bereits ab 200 Euro aufwärts zu kaufen sind. Selbst Spielefans werden in unserer Auswahl fündig, müssen allerdings mehr ausgeben.
Test- und Preis-Leistungs-Sieger: HP Pavilion 590-p0503ng
Der Desktop-PC HP Pavilion 590-p0503ng ist ein leistungsstarkes Modell in einem edlen Gehäuse. Statt einer langsamen Festplatte setzt HP auf eine flinke SSD, die mit nur 256 Gigabyte aber sehr knapp bemessen ist. Nutzer können sich hier helfen, indem sie eine externe Festplatte anschließen: Sie lässt sich dank des verbauten USB-3.1-Typ-C-Anschlusses ohne Geschwindigkeitseinbußen nutzen. Zusätzlich ist der HP-PC mit einem DVD-Brenner ausgestattet. Moderne Desktop-PCs verzichten auch gern mal auf diese Laufwerke; ein Blu-ray-Player wäre allerdings zeitgemäßer gewesen. Im Lieferumfang sind außerdem eine Tastatur und eine Maus enthalten – eine nette Beilage.
Im Test von "Computer Bild" konnte sich der Desktop-PC HP Pavilion 590-p0503ng gegen seine Konkurrenten im Preissegment unter 500 Euro durchsetzen. Dabei lobten die Tester das verhältnismäßig hohe Tempo und die gleichzeitig sparsame und stille Arbeitsweise. Mit der Note 2,7 erreichte der HP-PC zusätzlich den Preis-Leistungs-Sieg.
Günstiger Office-PC: Shinobee Business-/Multimedia-PC
Der Desktop-PC des No-Name-Herstellers Shinobee ist ein ordentlicher Computer zum unschlagbaren Einstiegspreis. Dabei kommt das Gerät mit allen notwendigen Komponenten für herkömmliche Office-Anwendungen. Der verbaute Intel-Prozessor sorgt für genügend Power und dank des SSD-Speichers startet der PC auch flink. Mit 240 Gigabyte ist dieser jedoch ebenfalls recht knapp bemessen. Zwar verbaut Shinobee viele USB-Steckplätze für beispielsweise externe Festplatten. Durch den langsameren USB-2-Standard sind Datenübertragungen jedoch zeitaufwendig.
Der Shinobee-Tower kommt mit einer eigenen Grafikkarte. Zum Spielen ist die Leistung jedoch nicht ausreichend. Auch auf den modernen HDMI-Ausgang für Monitore verzichtet Shinobee. Am PC selbst hat der Hersteller nur einen VGA-Anschluss verbaut, jedoch einen Adapter auf DVI beigelegt. Neben dem vorinstallierten Windows 10 wird außerdem noch Microsofts Office-Starter-Paket kostenlos mitgeliefert. In dem sind die etwas veralteten 2010er-Versionen der Textverarbeitung Word sowie der Tabellenkalkulation Excel enthalten.
Power zum Einstiegspreis: Shinobee Entry Gaming-PC
Für ein paar Euro mehr erhalten Käufer dieses Shinobee-PCs in fast jederlei Hinsicht ein Upgrade. Mehr Arbeitsspeicher, mehr SSD-Speicher sowie eine bessere Grafikkarte – all das bringt die Entry-Gaming-Variante mit sich. Einzig beim Prozessor verzichtet Shinobee auf die Intel-Variante und setzt auf einen etwas langsameren AMD-Prozessor.
Dank der deutlich flinkeren Grafikkarte kommen sogar Gelegenheits-Gamer auf ihre Kosten, wenn auch aktuelle Titel nicht in höchster Qualität flüssig laufen werden. Auch bei den Anschlüssen hat Shinobee noch mal angesetzt. Käufer dieses Modells können ihren Monitor per HDMI anschließen. Dank USB-3.0-Unterstützung nutzen moderne Festplatten außerdem schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten.
Gaming-PC unter 1.000 Euro: Intel NUC Kit NUC8i7HVK
Wer einen echten Gaming-PC sucht, aber nicht gleich mehrere Tausend Euro ausgeben möchte, könnte mit dem Intel NUC Kit NUC8i7HVK glücklich werden. Bei diesem Modell handelt es sich zwar um einen vorgefertigten und mit Systemkomponenten wie zum Beispiel Prozessor bestückten PC. Allerdings fehlen sowohl Betriebssystem als auch Arbeits- und SSD-Speicher im Lieferumfang. Deshalb ist das Grundgerät für unter 1.000 Euro zu kaufen – Käufer müssen nachträglich weitere preisintensive Teile erwerben. Wer sich trotzdem für das Gerät entscheidet, kann so seinen PC nach den eigenen Wünschen entwerfen und anpassen.
Der größte Vorteil des Intel NUC Kits ist die kompakte Größe: Mit einem Volumen von nur 1,2 Litern passt das minimalistische Gehäuse sogar auf den Schreibtisch, ohne viel Platz wegzunehmen. Das Intel NUC Kit ist mit allen aktuellen Anschlüssen wie USB 3, USB 3.1 sowie dem leistungsfähigeren ac-WLAN ausgestattet. Nutzer können sogar mehrere Monitore parallel anschließen.
Einstiegs-PC ins Apple-Universum: Apple Mac Mini
Auch Apple bietet mit dem Mac Mini einen sehr kompakten Desktop-PC für unter 1.000 Euro an. Was die Leistung angeht, liegen die Hardware-Komponenten jedoch alle nur im Mittelfeld. Der größte Vorteil des Mac Mini ist das intuitive Betriebssystem macOS, das sich nahtlos in das Apple-Ökosystem einfügt. Nutzer von iPhone und Co. werden sich heimisch fühlen und die bequeme Bedienung zu schätzen wissen.
Das Apple-Magazin "Mac Life" lobt die leistungsstarken Komponenten, auch wenn sie teilweise nicht den aktuellen Varianten entsprechen. Apple setzt beim Mac Mini fast ausschließlich auf den multifunktionalen und zukunftssicheren USB-3.1-Anschluss im Typ-C-Standard. Zwei zusätzliche USB-Typ-A-Ports besitzt der Mini-PC trotzdem. So ersparen sich Käufer unnötige Zusatz-Adapter. "Mac Life" kritisiert jedoch die verlöteten Komponenten, was Reparatur oder Upgrade der Komponenten zu Hause ohne umfangreiche Fachkenntnisse sehr erschwert.
Lohnt sich ein Desktop-PC noch?
Auch wenn Tablet-PCs und Co. zunehmend günstiger werden, lohnt sich die Anschaffung eines stationären Desktop-PCs für viele weiterhin. Der größte Vorteil dieser PC-Varianten ist die Möglichkeit, Komponenten auszutauschen. So können defekte Teile ersetzt und veraltete Teile einfach erneuert werden. Bei Notebooks hingegen erfordern Reparaturen meist viel Fingerspitzengefühl, zusätzlich sind die Ersatzteile sehr teuer. Haben Sie außerdem bereits einen Monitor zu Hause, ist die Anschaffung eines ordentlichen Desktop-PCs meist deutlich günstiger.
Was sollte ein Desktop-PC mitbringen?
In kaum einem Technikbereich gibt es eine so große Auswahl wie bei den Desktop-PCs. Viele Modelle sind durch unterschiedliche Grafikkarten, Prozessoren und Arbeitsspeicherausführungen in Dutzenden Varianten erhältlich. Fast bei jeder Komponente gilt: Mehr ist besser. Lassen Sie sich jedoch nicht bei den Prozessoren täuschen. Ein Prozessor von Intel kann mit weniger GHz-Rechenleistung trotzdem leistungsstärker sein als ein AMD-Prozessor mit mehr GHz.
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