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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaufberatung MP3-Player im Vergleich: Die besten Modelle für Sportler und Nostalgiker
Vor den modernen Smartphones galten MP3-Player als angesagte Geräte, die einfach jeder besitzen musste. Auch heute noch finden sie als leichte, flexible Audio-Quelle etwa beim Sport Verwendung. t-online.de zeigt MP3-Player, die in Tests überzeugt haben, sowie geliebte Klassiker.
Ausgestorben? Nicht ganz!
Dass der große Hype um MP3-Player lange vorüber ist, demonstriert die Vielzahl an nicht mehr zeitgemäßen Geräten am Markt. Branchenprimus Apple, der einst mit dem iPod Geschichte schrieb, aktualisierte letztmalig 2015 seine entsprechende Produkt-Palette.
Hersteller Sony hingegen hält an den tragbaren Musik-Playern ohne Telefonfunktion fest. Die Walkman-Reihe wird seit den ersten Kassettenspielern weiterentwickelt und bekam Ende 2018 eine neue Ausführung.
Für wen lohnt sich ein MP3-Player?
Die Anschaffung eines MP3-Players kann sich auch heute noch lohnen. Dabei lassen sich vier Zielgruppen ausmachen: preissensible Musikhörer, Kinder, Sportler und Audiophile.
Wenn etwa Kinder nicht gleich ein Smartphone in die Hände bekommen sollen, liegt der Preis von guten MP3 Playern als Alternative deutlich unter dem von Smartphones.
Sportler hingegen genießen vor allem die kompakte, robuste Bauweise der kleinen Sound-Geräte.
Und dann gibt's noch die Musikfans: Auch wenn für den Normal-Hörer die Audio-Qualität am Smartphone mehr als ausreichend ist, stoßen Fans von High-Fidelity-Sound an ihre Grenzen. Premium-Musik-Player unterstützen verlustfreie Audio-Formate wie FLAC.
Moderne MP3 Player im Vergleich
iPod Touch 6. Generation
Apple schrieb einst mit dem iPod Classic Geschichte. Das kultige Bedienrad gibt es zwar nicht mehr, dafür nun aber ein 4 Zoll großes Touch-Display in gewohnter Apple-Qualität.
Das Apple-Magazin "Macwelt" lobt die gute Verarbeitung, flotte Geschwindigkeit und ordentliche Kamera. Neben eher durchschnittlichen Akku-Laufzeiten monierte das Magazin in ihrem Test von 2015 den hohen Preis.
Mittlerweile kostet die sechste Auflage des iPod Touch nur noch rund 200 Euro und bietet einen günstigen Einstieg ins Apple-Universum. Im Inneren des iPod Touch läuft die gleiche Technik wie im iPhone 6. Laut Computerbild Spiele arbeitet es trotzdem nicht ganz so flott.
Doch der iPod Touch ist eben nicht nur ein einfacher MP3-Player, sondern eher ein Smartphone ohne Telefonfunktion. Dank neuestem iOS-Betriebssystem können immer noch jede Menge Apps, Spiele, Filme und Musik aus Apples Software-Kaufhaus heruntergeladen werden.
So können Käufer auf dem iPod Touch nicht nur lokal gespeicherte Musik hören, sondern beispielsweise auch den Musikstreamingdienst Spotify nutzen. Dabei wird eine aktive WLAN-Verbindung vorausgesetzt oder Nutzer machen die Songs offline verfügbar.
Soulcker MP3-Player
Der MP3-Player von Soulcker gehört zu den am besten bewerteten Modellen auf Amazon für gerade einmal 40 Euro. Im Vergleich zum iPod Touch ist der Funktionsumfang zwar begrenzter, trotzdem überzeugt das Soulcker-Gerät:
Neben einer integrierten Radio-Funktion kann das Gerät alle herkömmlichen Audio-Formate abspielen. Selbst verlustfreie FLAC-Dateien sind kein Problem. Auch kabellose Kopfhörer mit dem Bluetooth-Standard 4.0 können verbunden werden. Zwar werden kabelgebundene Kopfhörer mitgeliefert, die Qualität ist laut den Rezensenten jedoch eher mangelhaft.
Fürs Joggen brauchbar ist der MP3-Player durch das beigelegte Sportarmband. Hersteller Soulcker hat dem Gerät zudem einen Schrittzähler verpasst.
Viele Verbraucher berichten jedoch von einer eher gewöhnungsbedürftigen Menü-Führung. Leider ist dies sehr oft bei günstigen MP3-Playern der Fall. Positiv dagegen: Das Gerät wirkt durch das Metall-Gehäuse sehr hochwertig.
JBL Endurance Dive
Besonders für Sportler ausgelegt ist der MP3-Player von JBL. Dabei ist der JBL Endurance mehr Kopfhörer mit integriertem MP3-Player als andersherum. Die wasserdichten In-Ear-Sport-Kopfhörer haben in den Ohrmuscheln den Player integriert.
Somit können Käufer komplett frei von anderen Geräten selbst beim Schwimmen Musik hören. Die geringen Abmessungen haben jedoch auch Nachteile: Die Kopfhörer haben nur magere ein Gigabyte Speicherplatz.
Das Magazin "kopfhoerer.de" gibt den JBL Endurance Dive vier von fünf Sternen und lobt den festen Halt so wie das runde Gesamtpaket.
Gesteuert werden die Kopfhörer über unterschiedlich lange Berührungen auf die Ohrstecker selbst. Dies erfordert laut dem Magazin jedoch ein wenig Eingewöhnungszeit.
Apple iPod Shuffle
Auch Apple hat einen iPod-Ableger für Sportler im Sortiment gehabt. Auch wenn der kalifornische Hersteller den iPod Shuffle nicht mehr offiziell führt, ist er bei den großen Online-Shops erhältlich. Das nur rund drei Mal drei Zentimeter große Gerät lässt sich mit einem Clip an T-Shirt oder Hose befestigen. Damit ist es perfekt fürs Jggen geeignet.
Auch einen Schrittzähler hat Apple dem Mini-Gerät verpasst. Der iPod Shuffle wird mit dem iPod-typischen Bedienrad gesteuert. Ein Display hat er wie das JBL-Gerät aber nicht.
Das "mymac"-Magazin lobte im Test von 2011 die kompakte Bauweise und ordentlicher Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden.
Größter Kritikpunkt ist der nicht-erweiterbare Speicherplatz von nur zwei Gigabyte. Zudem können Kopfhörer nur per Kabel angeschlossen werden. Eine Bluetooth-Schnittstelle gibt es nicht.
Sony NW-A45 mit Kopfhörern
Auch wenn die meisten mit dem Walkman den portablen Kassettenspieler assoziieren, besteht die Marke von Sony bis heute fort. Mittlerweile ist das Gerät jedoch deutlich kleiner und sticht mit einem Touchscreen hervor.
Sony hat sich überwiegend von der Vision, Musik bequem unterwegs zu hören, verabschiedet und hat besonders High-Fidelity-Fans im Blick. Denn selbst Audio-Dateien in CD-Qualität werden digital verbessert und sollen so noch besser klingen.
In diesem Bundle legt Sony sogar extra entwickelte In-Ear-Kopfhörer bei. Diese sollen per Active-Noise-Cancelling störende Umgebungsgeräusche ausblenden.
Das Verbrauchportal "testberichte.de" spricht von einem Klang mit außerordentlicher Qualität, an der weder Smartphones noch gewöhnliche MP3-Player mithalten können. Hard- und Software harmonieren, wodurch es zu keinen Qualitätseinbußen kommt.
Somit schlägt der Sony Walkman NW-A45 eine Brücke aus teuren Playern für Klang-Enthusiasten und normalen MP3-Player zu einem akzeptablen Preis von rund 200 Euro.
Fazit der Redaktion:
MP3-Player tun sich heute schwer gegen Smartphones und Streaming-Angebote. Trotzdem besitzen sie ihre klaren Vorteile: Sportler schätzen das geringe Gewicht, Eltern die robuste Bauweise. Bei Beschädigung oder Verlust ist der Schaden zudem nicht so hoch wie bei einem teuren Smartphone.
Achten Sie beim Kauf eines MP3-Players auf den Einsatzzweck. Zum Joggen etwa reichen auch günstige Modelle für 30 Euro ohne viele Funktionen.
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