Vier Modelle im Check Wischroboter im Vergleich: Kleine Helfer für die Wohnung
Den Boden in der Wohnung sauber zu halten, ist eine anstrengende und lästige Arbeit – Teppich und Parkett wechseln ab, die Ecken sind schwer zu reinigen und unter manchen Möbeln sammelt sich der Staub häufchenweise. Autonome Wischroboter können hier viel Zeit und Mühe sparen. Wir stellen vier Wischroboter im Vergleich vor.
Inhaltsverzeichnis
Seitdem die ersten Modelle in den 1990er Jahren auf den Markt kamen, hat die Technik große Fortschritte gemacht. Entsprechend vielfältig ist das Angebot an Wischrobotern heute. Die Geräte unterscheiden sich in ihren Anwendungsgebieten, Reinigungsfunktionen und Navigationsfähigkeiten und dementsprechend im Preis. Wir stellen verschiedene Modelle vor.
Vileda ViRobi Slim: günstiger Trockenwischroboter mit Ausdauer
Dieser reine Staubwischroboter nimmt Staub von glatten Böden über ein Wischtuch an der Unterseite auf. Eines der flachsten Modelle ist der ViRobi Slim von Vileda mit nur 4,5 Zentimetern Höhe. Damit ist er besonders geeignet, um Staub unter Möbeln zu wischen.
Das Modell, das ausschließlich für Hartböden geeignet ist, zeigt in Ecken allerdings Defizite. Auch größere Schmutzpartikel, die nicht am elektrostatischen Staubtuch haften bleiben, lässt das Gerät liegen.
Der Akku, der das Modell antreibt, besitzt dafür mit vier Stunden eine hohe Laufzeit. Die Sensoren des ViRobi Slim helfen ihm, bei Kollision mit Objekten und Wänden die Richtung zu ändern, anders als andere Geräte erkennt er aber weder einen niedrigen Akkustand, noch findet er selbständig zur Ladestation zurück.
Einstellbar sind zwei Programme mit verschiedenen Laufzeiten (30 und 120 Minuten). Unterschiedliche Reinigungsfunktionen besitzt der Vileda ViRobi Slim nicht. Dafür ist die handliche Hilfe für Hartböden für einen Preis ab etwa 30 Euro erhältlich.
Medion Wischroboter MD 18379: systematische Nasswischfunktion
Medions Wischroboter MD 18379 verfügt über zwei Wassertanks (für sauberes und Abwasser) und eine Nasswischfunktion, sodass er für Trocken- und Feuchtreinigung gleichermaßen infrage kommt. Für verschiedene Anliegen verfügt das Gerät über Programme zur großflächigen und punktuellen Säuberung sowie speziell für Ecken und Kanten. Entsprechend bietet der Medion eine gründlichere und individuellere Hygiene als der Vileda.
Dank der eingebauten Steuerungstechnik fährt der Roboter die Bodenfläche in Bahnen ab. Anders als bei Modellen wie dem ViRobi Slim wird die Reinigungsfläche also nicht dem Zufall überlassen. Dank der systematischen Routenplanung reichen die relativ geringen 80 Minuten Akkudauer für große Flächen aus. Der Roboter kann manuell gestartet werden, es steht aber auch eine Funktion zur Verfügung, mit der regelmäßige Reinigungszyklen programmiert werden können.
iRobot Braava 390t: intelligente Steuerung und individuelle Programme
Das Modell Braava 390t der Robotikpioniere von iRobot verfügt wie der Medion über je manuell einzustellende Trocken- und Nasswischfunktionen. Letztere beinhaltet ein eigenes Reinigungsmuster, das die Bodenfläche durch Vor- und Zurücksetzen dreimal behandelt. Entsprechend unterscheidet sich die Akkudauer von Trocken- (210 Minuten) und Nassbetrieb (150 Minuten).
Außerdem erkennt der Roboter Teppiche ebenso wie Absturzkanten zuverlässig und umgeht sie automatisch. Gerade für Wohnungen mit Hart- und Teppichböden ist das Gerät also zu empfehlen.
Die Bewegung des Roboters wird über ein im Lieferumfang enthaltenes Navigationsgerät gesteuert, das eine systematische Reinigung der Bodenfläche gewährleistet. Dieses externe Gerät speichert außerdem, welche Flächen im Raum bereits gereinigt sind, sodass Sie den iRobot während des Putzvorgangs aufnehmen und beispielsweise die Wischtücher auswechseln können.
Der Roboter setzt danach den Arbeitsvorgang dort fort, wo er unterbrochen wurde. Das Gerät beendet das Programm an der Stelle, an der es begonnen hat und kehrt nicht von allein zur Ladestation zurück.
Xiaomi Roborock: Wischen und Saugen in einem
Als kombinierter Saug- und Wischroboter verfügt der Xiaomi Roborock über einen Wassertank zum feuchten Wischen und einen Staubbeutel für den gesammelten Schmutz. Im Standardprogramm saugt er zunächst den Boden, um ihn dann feucht aufzuwischen.
Der Wassertank reicht für eine Reinigungszeit von etwa einer Stunde. Der Roborock kann auch ausschließlich zum Saugen oder zum Wischen programmiert werden, es sollte aber Teppichböden automatisch als solche erkennen.
Aufgrund seiner ausgeklügelten Sensoren bietet Xiaomis Saugwischroboter eine verlässliche autonome Navigation und bietet sich so für alle an, die ihren Wischroboter unbeaufsichtigt arbeiten lassen wollen.
Das Gerät erkennt Hindernisse und Absturzgefahren wie etwa Treppenkanten: Höhenunterschiede von bis zu zwei Zentimetern überwindet der Roboter problemlos, im Raum befindliche Stuhl- und Tischbeine umfährt er. Über die App "Mi Home" lassen sich feste Reinigungszeiten programmieren und einzelne Stellen innerhalb von Zimmern zur Säuberung bestimmen.
Worauf Sie beim Kauf eines Wischroboters achten sollten
Der Wischroboter sollte über stabile, leicht drehende Räder verfügen. So kann er auch kleine Kanten innerhalb der Wohnung leicht meistern. Achten Sie auch darauf, dass der Wischroboter, den Sie anschaffen möchten, auch für die Bodenarten in Ihrer Wohnung geeignet ist. Wenn Sie eine besonders große Wohnfläche haben, die gereinigt werden soll, sollte der Akku des Wischroboters dementsprechend lange durchhalten.
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