Empfehlungen für den Garten Die besten Astscheren für kleines und großes Gehölz
Mit einer stabilen Astschere erledigen Sie Schneidarbeiten im Garten schnell und effektiv. Wir stellen unterschiedliche Modelle für kleines und großes Gehölz vor.
Inhaltsverzeichnis
- Ideal für trockene Hölzer: Amboss-Astschere von Wolf-Garten
- Für frisches Holz: Bypass-Getriebeschere von Fiskars
- Für große Bäume: Teleskop-Hochentaster von Ikra
- Alternative für dickere Äste: Astsäge von Fiskars
- Für bequemes Arbeiten: Akku-Astsäge von Worx
- Testurteil "gut": Bypass-Gartenschere von Gardena
- Häufig gestellte Fragen rund um Astscheren
Noch bis März dürfen Hecken oder Sträucher wieder ordentlich beschnitten werden. Für Gärtner mit größeren Bäumen, stabilen Sträuchern oder massiven Hecken sind gute Astscheren daher jetzt zeit- und kraftsparende Gartengeräte.
Wenn kleine Gartenscheren nicht mehr ausreichen, dann schneiden sie dank optimaler Kraftübersetzung durch zwei Hebelarme auch problemlos durch dickere Äste. Doch auch Astscheren kommen an ihre Grenzen. Dann kommen manuelle und elektrische Astsägen zum Einsatz. Wir stellen Ihnen einige der besten Astscheren und -sägen für verschiedene Anwendungsgebiete vor.
Ideal für trockene Hölzer: Amboss-Astschere von Wolf-Garten
Die Amboss-Astschere des bekannten Herstellers Wolf-Garten ist ein hochwertiges Modell und perfekt geeignet für Einsteiger- und Profi-Gärtner. Die Astschere eignet sich für trockenes und sprödes Holz, da dieses Modell anders als Bypass-Astscheren nur mit einer Klinge arbeitet und so rund 20 Prozent Kraft spart.
Mit ihr lassen sich Äste mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern problemlos durchtrennen. Das Modell bietet zudem gleich zwei verschiedene Schnittarten an. Im Speed Cut-Modus hat die Astschere einen kleineren Öffnungswinkel für komfortables Arbeiten auch an engen Stellen. Der Power Cut-Modus eignet sich mit einem größeren Öffnungswinkeln für das Durchtrennen von dickeren Ästen.
Ein weiterer Vorteil: Die Verschleißteile lassen sich bei Abnutzung alle austauschen.
Für frisches Holz: Bypass-Getriebeschere von Fiskars
Die beliebte Bypass-Astschere PowerGear von Fiskars verfügt anders als die Amboss-Astschere von Wolf-Garten über zwei Schneidklingen. Dadurch eignet sich dieses Modell auch für das Abschneiden von jungen und frischen Trieben, ohne diese zu beschädigen.
Das Modell von Fiskars durchtrennt Äste mit bis zu 28 Millimeter Durchmesser ohne Probleme. Der Getriebemechanismus sorgt für eine dreifach höhere Schnittleistung. Die Hebelarme bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und sind damit besonders leicht. Die Astschere bringt insgesamt nur ein Gewicht von 490 Gramm auf die Waage. Das ermöglicht ein müheloses Arbeiten auch über Kopf.
Laut Hersteller ist das Schärfen der Klingen möglich. In dem separaten Pflegeset ist eine Diamantfeile enthalten, mit der Sie die stumpf gewordenen Klingen auch bequem schärfen können. Andererseits können Sie die Klingen auch einfach austauschen.
Für große Bäume: Teleskop-Hochentaster von Ikra
Der Teleskop-Hochentaster von Ikra sorgt mit seinem Markenschwert sowie -kette von ORGEON und dem 750-Watt-Motor für reibungslose und saubere Schnitte. Dabei haben Sie mit der Teleskop-Säge eine besonders hohe Reichweite, denn der Fiberglas- und Aluminium-Teleskopstiel lässt sich über zwei Meter weit ausziehen. Damit sind Sie flexibler in der Anwendung und erreichen auch Äste in größeren Höhen bis vier Meter.
Der Schneidkopf ist besonders flexibel und verfügt über ein 20 Zentimeter langes Schwert. Die Schnittgeschwindigkeit beträgt 11,2 Meter pro Sekunde. Durch den integrierten Ölbehälter funktioniert die Kettenschmierung automatisch. Das Fassungsvermögen des Tanks beläuft sich auf 90 Milliliter.
Für mehr Sicherheit und Arbeitskomfort während der Nutzung des Hochentasters dient der im Lieferumfang enthaltene Tragegurt. Die Zeitschrift "Selbst ist der Mann" bewertet das Modell in der Ausgabe 07/2019 mit der Note "gut".
Alternative für dickere Äste: Astsäge von Fiskars
Wer statt einer Astschere lieber eine Säge nutzen möchte, kann zur SW84 von Fiskars greifen. Die manuelle Astsäge verfügt über ein 33 Zentimeter langes Sägeblatt. Damit durchtrennen Sie auch dickere Äste als mit einer Astschere. Die Handsäge ist dabei so konzipiert, dass Sie damit auf Zug das Holz schnell und effizient sägen können.
Für Komfort sorgt beim Sägen der ergonomisch gebogene und rutschfeste Griff, der für Rechts- und Linkshänder geeignet ist. Gleichzeitig schützt die Form des Handgriffs die Finger vor Verletzungen. Darüber hinaus sorgt auch der mitgelieferte Köcher aus Kunststoff für Sicherheit. In ihm kann die Säge bei Nichtgebrauch geschützt aufbewahrt werden.
Die Klinge ist aus hochwertigem Stahl, der Griff aus Kunststoff. Dadurch ist die Astsäge mit nur 400 Gramm besonders leicht, was die Arbeit vereinfacht. Die dank der groben Zahnung des Sägeblatts entstehende klare Schnittoberfläche ist wenig anfällig für Bakterien. Deshalb können auch frische Äste und Zweige mit dieser Säge durchtrennt werden.
Für bequemes Arbeiten: Akku-Astsäge von Worx
Noch weniger Kraftaufwand ist für das Beschneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern mit der kabellosen Akku-Astsäge von Worx notwendig. Mit ihr durchtrennen Sie laut Hersteller mühelos Äste mit bis zu zehn Zentimeter Durchmesser, die Sie mit einer Schere nicht mehr geschnitten bekommen.
Die Schwertlänge beträgt zwölf Zentimeter und die Schnittgeschwindigkeit 6,7 Meter pro Sekunde. Das Modell bietet dank des integrierten Handschutzes und des oberen Kettenschutzes gleich doppelte Sicherheit.
Die Gartensäge von Worx ist vielseitig einsetzbar: Besonders praktisch ist das werkzeuglose Kettenwechsel-System, was den Einsatz des Gartengeräts noch einfacher macht. Ihr Lithium-Ionen-Akku mit 18 Volt ist bereits in einer Stunde wieder aufgeladen. Der Akku und das passende Ladegerät sind im Lieferumfang enthalten.
Testurteil "gut": Bypass-Gartenschere von Gardena
Diese pflanzenschonende Astschere mit Bypass-Klingen von Gardena ist im Vergleich zu anderen Geräten vor allem für kleine Arbeiten an Sträuchern und Bäumen geeignet. Die Allrounder-Schere durchtrennt frisches Holz bis zu einem Durchmesser von rund 24 Millimetern. Die weichen Kunststoffkomponenten und der ergonomische Bau ermöglichen ein gelenkschonendes und müheloses Arbeiten.
Die Gartenschere verfügt über präzisionsgeschliffene Messer, einen Drahtabschneider sowie einen Einhand-Sicherheitsverschluss. So kann die Schere einfach mit einer Hand geschlossen und nach getaner Gartenarbeit sicher aufbewahrt werden.
Besonders praktisch bei diesem Modell: Weiche Einlagen am Griff machen auch eine längere Anwendung angenehm. Die Griffweite kann zudem stufenlos eingestellt werden.
Gut zu wissen
Die Gartenschere von Gardena wurde von der Zeitschrift "Selbst ist der Mann" in der Ausgabe 02/2024 mit der Gesamtnote "gut (1,7)" bewertet. Weitere empfehlenswerte Modelle aus dem Test haben wir für Sie zusammengefasst.
Unser Fazit zu den besten Astscheren
Welches die beste Astschere oder -säge für Sie ist, hängt davon ab, für welches Holz und welche Größe Sie die Astschere benötigen. Weiche Hölzer wie Obstbäume schneiden Sie am besten mit Bypass-Modellen. Darunter fallen unter anderem die hochwertige Astschere PowerGear II von Fiskars sowie die Gartenschere von Gardena für kleinere Arbeiten.
Für trockene Hölzer, bei denen es nicht auf einen sauberen Schnitt ankommt, genügen hingegen Amboss-Modelle wie die praktische Astschere von Wolf-Garten. Für dickere Äste empfehlen sich Astsägen wie die Akku-Gartensäge von Worx.
Häufig gestellte Fragen rund um Astscheren
Welche Arbeiten im Garten sind mit einer Astschere zu erledigen?
Eine Astschere ist anders als eine Universal-Gartenschere auch in der Lage, dickere Äste zu durchtrennen. Damit eignen sich Astscheren auch zum Stutzen von gut erreichbaren Büschen und Hecken. Eine Teleskop-Astschere ermöglicht Ihnen außerdem die Arbeit in der Höhe, ohne dass Sie auf eine Leiter steigen müssen. Von Obstbäumen über kleinere Sträucher bis zu großen Bäumen kann mit einer Astschere alles beschnitten werden.
Warum müssen Bäume und Sträucher zwischen dem 1. Oktober und 1. März beschnitten werden?
Zwischen dem 1. März und 30. September dürfen Sie Bäume, Hecken, Sträucher und andere Pflanzen in Ihrem Garten, in denen Tiere leben könnten, nicht beschneiden. Deshalb sollten vorher noch Schneidarbeiten durchgeführt werden, die im Herbst nicht erledigt wurden. Um die Pflanzen möglichst schonend zu bearbeiten, sollte es dabei jedoch wärmer als minus fünf Grad Celsius sein.
Das Verbot geht aus dem Bundesnaturschutzgesetz (Paragraf 39 Absatz 5 Satz 2) hervor: Dadurch werden wild lebende Tiere und ihre Lebensräume geschützt – Verstöße gegen das Gesetz sind eine Ordnungswidrigkeit, für die bis zu 10.000 Euro Geldbuße fällig werden können. Ausgenommen sind schonende Form- und Pflegeschnitte der Pflanzen zur Beseitigung des Zuwachses, so darf beispielsweise eine Hecke durchaus in Form gebracht werden. Auch kranke Gehölze dürfen das ganze Jahr über entfernt werden.
Was sollte im Herbst beschnitten werden?
Ein Herbstschnitt ist für viele Pflanzen wichtig und macht sie fit für den Winter. Im Oktober sollten bereits Koniferen und immergrüne Gehölze wie Fichten oder Kiefern beschnitten werden, denn nur dann haben die Sträucher genügend Zeit, sodass die entstandenen Schnittverletzungen bis zum Winter abheilen können. Auch Hecken und Beerensträucher wie Stachel- oder Johannisbeeren freuen sich im Herbst über einen Rückschnitt.
Alle Rosenliebhaber sollten im Herbst ebenfalls zur Astschere greifen. Für eine gute Überwinterung sollten sowohl die Rosen im Topf als auch im Beet bis zur Hälfte abgeschnitten werden.
Besonders wichtig: Bei Frost sollten keine Sträucher beschnitten werden, da die Pflanzen davon beschädigt werden können. Sollten Sie den Zeitpunkt für den Rückschnitt verpasst haben, dann warten Sie bis zum Frühjahr mit dem nächsten Schnitt.
Welche Astschere – Amboss oder Bypass?
Der Unterschied zwischen Amboss und Bypass liegt in der Klingenbeschaffenheit. Eine Amboss-Astschere besitzt nur eine Schneideklinge. Die gegenüberliegende Klinge ist, wie der Name bereits verrät, lediglich eine stumpfe Oberfläche aus Metall. Der Ast wird somit während des Durchtrennens in die Schneideklinge gequetscht. Durch die Quetschung ist die Schnittstelle relativ unsauber, deshalb sollten Amboss-Astscheren nicht bei empfindlichen Baumsorten verwendet werden. Sie eignen sich vor allem für hartes und trockenes Geäst.
Eine Bypass-Astschere besitzt anders als die Amboss-Astschere zwei Schneideklingen. Beim Schließen der Schere verlaufen die Klingen nebeneinander und schneiden den Ast beidseitig. Ein präziser Schnitt, der schnell abheilen kann, ist das Ergebnis. Bypass-Astscheren eignen sich daher vor allem für weiches Holz und frische Triebe.
Es gilt: Beide Klingenarten eignen sich für alle Baum- und Holzarten. Um den Kraftaufwand zu minimieren und das Holz nicht unnötig zu schädigen, lohnt es sich jedoch zu schauen, welche Holzarten mit der Astschere beschnitten werden sollen.
Welche Astschere eignet sich für den Obstbaumschnitt?
Die Bypass-Astschere eignet sich am besten für den Obstbaumschnitt. Durch den präzisen Schnitt verursachen die Klingen eine geringe Schnittwunde. Das ist besonders bei Obstbäumen wichtig, da eine zu große Schnittwunde eine gute Angriffsfläche für Bakterien und Viren darstellt und somit die Ernte ruinieren kann.
Wie lassen sich Astscheren schärfen?
Eine Astschere sollte nur geschliffen werden, wenn der Hersteller es auch empfiehlt. Ansonsten können die stumpfen Klingen bei den meisten Modellen problemlos ausgetauscht werden. Sollten Sie die Klingen trotzdem schleifen wollen, haben wir für Sie einige Tipps recherchiert:
- Nehmen Sie die Astschere vor dem Schleifen komplett auseinander und reinigen Sie die Klingen gründlich.
- Wässern Sie den Schleifstein vor der Benutzung.
- Zum Schleifen wird empfohlen, die Klingen in eine Halterung zu spannen. Das minimiert die Verletzungsgefahr enorm.
- Danach wird die angeschliffene Seite der Klinge entlang der Biegung vom Körper weg mit einem leicht schrägen Winkel über den Schleifstein gedrückt.
- Verpassen Sie der Klinge den nötigen Feinschliff: Schauen Sie sich dazu die Rückseite der Klinge an und entfernen Sie kleine Rückstände in kreisenden Bewegungen und ohne viel Druck.
- Danach bauen Sie die Astschere wieder zusammen.
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