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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bye-bye Stoppeln Diese Rasiermittel empfiehlt die Zeitschrift "Öko-Test" für glatte Haut
Rötungen, gereizte Haut oder lästige Rasierpickelchen lassen sich mit zur Haut passenden Rasiermitteln wie Rasierschaum, -creme oder -gel eindämmen. Die Zeitschrift Öko-Test hat 16 unterschiedliche Rasiermittel für Frauen unter die Lupe genommen. Wir stellen Ihnen die Testergebnisse vor.
Ob Beine, Achseln oder die Intimzone – nach der Rasur sollte die Haut seidig glatt sein. Auf Rötungen und Rasierpickel kann dabei getrost verzichtet werden. Um solchen Hautirritationen vorzubeugen, greifen viele Frauen vor der Nassrasur zu Rasierschaum, Gel oder Creme. Die Zeitschrift "Öko-Test" hat in ihrer aktuellen Ausgabe 16 Rasiermittel untersucht. Die erfreulichen Testergebnisse, vier empfehlenswerte Rasiermittel aus dem Test sowie hilfreiche Tipps, wie Sie Rasurbrand am besten vermeiden, lesen Sie hier.
Rasiermittel im Test: So wurde getestet
Die Zeitschrift "Öko-Test" hat insgesamt 16 Rasiermittel für Frauen untersuchen lassen, darunter neun Rasiergele, vier Rasierschäume sowie zwei Rasiercremes und eine Rasierseife. Getestet wurden Rasiermittel verschiedener Preisklassen aus Drogerien, Discountern und Supermärkten.
"Öko-Test" sah sich die Deklaration aller Produkte genauer an und ließ die Produkte im Labor prüfen. Dort wurden die Rasiermittel unter anderem auf allergene Duftstoffe, umstrittene halogenorganische Verbindungen sowie Mineralölbestandteile (MOAH) untersucht. Bewertet wurden ebenfalls bedenkliche Konservierungsstoffe sowie die Verpackung, falls vorhanden.
Das Testergebnis: Nur zwei Produkte sind "mangelhaft"
Von den 16 untersuchten Rasiermitteln schnitten im Test der Zeitschrift "Öko-Test" insgesamt nur zwei mit dem Gesamturteil "mangelhaft" ab. Zwei Rasiermittel erhielten das Urteil "ausreichend", die restlichen zwölf Produkte glänzten mit "guten" bis "sehr guten" Endnoten. Besonders erfreulich: Unter den "sehr guten" und "guten" Produkten befinden sich neben Naturkosmetik auch viele Eigenmarken von beispielsweise DM und Rossmann sowie Rasierschaum von Discountern.
Vier der getesteten Rasiermittel stellen wir Ihnen hier vor. Darunter die Rasiercreme von Bioturm und die Rasierseife von Fair Squared. Die beiden Produkte aus zertifizierter Naturkosmetik erhielten das Gesamturteil "sehr gut". Ein "gutes" Gesamturteil erhielt außerdem das Rasiergel von Nø. Mit dem Gesamturteil "ausreichend" wurde das Rasiergel Tea Tree Oil von Australian Bodycare bewertet. In der Testkategorie Inhaltsstoffe erhielt die bekannte Marke immerhin die Teilnote "gut".
Die "sehr gute" Naturkosmetik: Bioturm Rasiercreme
Das Testurteil: Die Rasiercreme von Bioturm erhielt im Test der Zeitschrift "Öko-Test" das Gesamturteil "sehr gut". Es wurden keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe in der Rasiercreme entdeckt.
Produktbeschreibung: Die Rasiercreme ist durch den hohen Gehalt an Milchsäure optimal auf den pH-Wert im Intimbereich abgestimmt. Sie enthält zudem hochwertige Bio-Öle sowie Extrakte aus Calendula und Kamille, die beruhigend auf die Haut wirken sollen. Die cremige Konsistenz ermöglicht eine angenehme Nassrasur, die Hautirritationen vorbeugt. Die Rasiercreme ist gluten-, parfüm- und sulfatfrei. Durch den enthaltene Lacto-intensiv-Wirkkomplex aus Bio-Molke ist die Creme nicht vegan.
Die "sehr gute" Vegane: Fair Squared Rasierseife
Das Testurteil: Die vegane Rasierseife von Fair Squared erhielt ebenfalls das Testurteil "sehr gut". Anders als die Creme von Bioturm enthält sie jedoch ätherische Öle. Die Stoffe Citral und Geraniol wurden auf dem Produkt zwar deklariert, konnten im Labor jedoch nicht nachgewiesen werden.
Produktbeschreibung: Die Rasurseife mit Aprikosenkernöl aus Pakistan versprüht einen angenehmen Aprikosenduft. Die Seife hat den Vorteil, dass sie die Haut anders als Rasierschaum nicht austrocknet. Sie ist außerdem durchsichtig. Dadurch lässt sich genau erkennen, was und wo bereits rasiert worden ist. Durch den pH-Wert von 4,5 ist die Seife für die Intimrasur geeignet. Das Produkt ist 100 Prozent plastikfrei. Es trägt zudem das Fairtrade-Zertifikat für die aus fairem Handel bezogenen Rohstoffe sowie das Nature-Naturkosmetik-Zertifikat.
Für alle Hauttypen: Nø Clean Shaving Rasiergel
Das Testurteil: Das Rasiergel erhielt das Testurteil "gut". In der Testkategorie Inhaltsstoffe schnitt das Gel "sehr gut" ab. Die Zeitschrift "Öko-Test" kritisiert jedoch den Umkarton und dass Citral deklariert, im Labor jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Das ist wiederum positiv, da Citral Allergien auslösen kann.
Produktbeschreibung: Das Rasiergel von Nø kann sowohl für alle Hauttypen als auch für alle Körperstellen verwendet werden. Durch die besondere kosmetische Formel kann das Rasiergel auch für die Haarentfernung im Gesicht genutzt werden. Es enthält Pfingstrosenextrakt und Aloe vera zur Beruhigung der Haut sowie Hyaluronsäure, die der Haut Feuchtigkeit spendet. Anders als die Rasierseife schäumt das Gel nicht und sorgt für eine extra sanfte Nassrasur.
Mit Teebaumöl: Australian Bodycare Rasiergel
Das Testurteil: Das Rasiergel von Australian Bodycare erhielt im Rasiermittel-Test das Gesamturteil "ausreichend". In der Testkategorie Inhaltsstoffe wurde das Produkt mit der Teilnote "gut" bewertet. Durch weitere Mängel wurde das Rasiergel letztendlich abgewertet.
Produktbeschreibung: Das Rasiergel von Australian Bodycare soll laut Hersteller gegen Rasurbrand nach der Haarentfernung vor allem im Intimbereich helfen. Die Rezeptur ist mit 100 Prozent natürlichem Teebaumöl angereichert. Es ist pH-neutral, vegan und dermatologisch getestet. Der Hersteller empfiehlt, das transparente Gel auf die Haut aufzutragen und vor der Rasur rund eine Minute zu warten. Im Anschluss sollte das Gel gründlich mit Wasser abgespült werden.
Fazit zu Rasiermitteln im Test
Rasiermittel sollen die Haut vor Hautirritation nach der Rasur schützen. Der Test der Zeitschrift "Öko-Test" zeigt, dass viele auf dem Markt erhältliche Produkte ohne Bedenken dafür genutzt werden können. Vorne dabei sind vor allem die Rasiermittel aus zertifizierter Naturkosmetik wie die Rasiercreme von Bioturm und die Rasierseife von Fair Squared.
Wissenswertes über Rasiermittel
Warum Rasierschaum etc. verwenden?
Die Rasiermittel bieten während der Rasur den passenden Schutz für die Haut. Sie bereiten die Haut sowie die abzurasierenden Haare optimal auf die Strapazen einer Rasur vor und lassen den Rasierer sanft über die Haut gleiten.
Was ist der Unterschied zwischen Rasierschaum, Gel, Öl und Seife?
- Die leichte Textur des Rasierschaums ist einfach in der Anwendung, verbessert die Gleitfähigkeit des Rasierers und lässt sich einfach wieder abwaschen.
- Rasiergel hat den Vorteil, dass die Rasierklingen noch besser als bei Rasierschaum über die Haut gleiten können. Gel ist zudem meist ergiebiger als Schaum und verbleibt länger auf der Haut.
- Rasiercremes erfüllen den gleichen Zweck wie Rasierschaum oder Rasiergel. Gleichzeitig spendet Rasiercreme der Haut noch ausreichend Feuchtigkeit. Zudem erleichtert Rasiercreme beim Rasieren die Orientierung, da genau sichtbar wird, welche Stelle bereits rasiert worden ist.
- Rasierseife sorgt aufgetragen für guten Rasierschaum. Der cremige und ergiebige Schaum stellt die Haare nach dem Einweichen optimal auf und bereitet sie dadurch auf die Rasur vor.
- Rasieröl steht Schaum und Gel in nichts nach. Im Gegenteil: Rasieröl bietet vor allem für empfindliche Haut die optimale Pflege.
So vermeiden Sie Rasurbrand und Schnitte beim Rasieren:
Unter Rasurbrand werden Rötungen und Reizungen der Haut verstanden, die meist brennen oder jucken. Bei starkem Rasurbrand entstehen neben gereizten Hautpartien auch lästige Rasierpickel, die mehrere Tage halten können. Um den unschönen und juckenden Rasurbrand zu vermeiden, sollte bereits vor der Rasur auf die richtigen Produkte, eine gute Vorbereitung der Haut sowie die Anwendung geachtet werden.
- Die Vorbereitung: Rasierpickel und andere Entzündungen entstehen vor allem in den Achseln und im Intimbereich, denn dort herrscht das ideale Klima für Bakterien. Vor dem Rasieren sollten die zu rasierenden Körperstellen daher besonders gründlich mit einem milden Duschgel gereinigt werden. Erst danach sollte das Rasiermittel aufgetragen werden.
- Die Anwendung: Vor allem bei der Nassrasur kann es schnell zu ungewollten Verletzungen kommen. Um Verletzungen und Rasierpickel zu vermeiden, sollte daher immer mit dem Strich rasiert werden. Das verhindert zu viel Stress für die Haut und damit unschöne Hautreizungen.
- Die Nachbehandlung: Nach der Rasur sollte die Haut mit kaltem Wasser abgespült werden, um die Poren wieder zu schließen.
- Wiederholen Sie die Rasur am besten alle drei bis vier Tage.
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