t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitGesundheit aktuell

Zecken: So viele Todesfälle gab es 2023 wegen FSME und Borreliose


Gesundheitsgefahr
So viele Menschen sterben jährlich durch Zeckenstiche

Von dpa
Aktualisiert am 29.04.2025 - 11:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Gemeiner HolzbockVergrößern des Bildes
Ein Gemeiner Holzbock unter einem Mikroskop. (Archivbild) (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
News folgen

Steigende Temperaturen locken die Menschen ins Freie – wo man auch auf Zecken treffen kann. Sie können zwei Krankheiten übertragen. Nur gegen eine gibt es eine Impfung.

Zecken sind in Deutschland jährlich für mehrere Tausend Krankenhausaufenthalte verantwortlich, 19 Patienten sind 2023 an zwei durch Zecken verursachte Infektionskrankheiten gestorben.

FSME und Borreliose

Zecken übertragen in Deutschland vor allem zwei Infektionskrankheiten: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. FSME wird von Viren verursacht, dagegen kann man sich impfen lassen. Borreliose wird von Bakterien ausgelöst, dagegen existiert keine Impfung.

600 Krankenhausaufenthalte und 9 Todesfälle wegen FSME

Gut 600 Patienten wurden der Statistik zufolge 2023 in Deutschland wegen FSME im Krankenhaus behandelt. Neun Menschen starben durch die dadurch verursachte Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute.

"Die Zahl der stationären FSME-Behandlungen ist binnen 20 Jahren tendenziell etwas gestiegen, wobei die jährliche Schwankung hoch ist", berichteten die Statistiker. "Der Höchstwert der vergangenen 20 Jahre lag im Coronajahr 2020, als knapp 900 Patientinnen und Patienten mit der Hauptdiagnose FSME im Krankenhaus behandelt wurden." Die Ständige Impfkommission empfiehlt die FSME-Impfung für Menschen, die in FSME-Risikogebieten leben und mit Zecken in Kontakt kommen können. Die umfassen vor allem Bayern, Baden-Württemberg sowie Teile von Hessen, Thüringen und Sachsen, aber auch einzelne Landkreise anderer Bundesländer.

5.400 Krankenhausaufenthalte und 10 Todesfälle wegen Borreliose

Knapp 5.400 Patientinnen und Patienten wurden der Statistik zufolge 2023 wegen Borreliose im Krankenhaus behandelt. Zehn Menschen starben aufgrund der Erkrankung. "Die Zahl der Borreliose-Behandlungen ist binnen 20 Jahren etwas gesunken. 2003 waren es knapp 7.600", so das Statistische Bundesamt.

Im Erkrankungsfall erscheint als erstes Symptom oft eine größer werdende Rötung um die Einstichstelle herum. Borreliose ist mit einer zweiwöchigen Antibiotika-Gabe im frühen Stadium gut behandelbar. Der Erreger kann sich aber bei einer im Frühstadium nicht behandelten Infektion auf andere Gewebe und Organe ausbreiten und irreparable Langzeitschäden verursachen. Spätformen können Monate oder sogar Jahre nach dem Zeckenstich auftreten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Themen A bis Z



Telekom