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Lassen sich Zecken einfach abduschen?


Wenn der Blutsauger zusticht
Kann man Zecken einfach abduschen?

Von t-online, mra

Aktualisiert am 09.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Zeckenstich: Er äußert sich meist durch eine gerötete, kreisförmige Stelle auf der Haut.Vergrößern des BildesZeckenstich: Er äußert sich meist durch eine gerötete, kreisförmige Stelle auf der Haut. (Quelle: rbkomar/getty-images-bilder)

Ein Tipp, der oft weitergegeben wird: Bei einem Zeckenverdacht einfach duschen und das Insekt fällt ab. Doch funktioniert das?

Durch zunehmend milde Winter breiten sich Zecken in Deutschland immer weiter aus. Nicht nur in Risikogebieten ist daher Vorsicht geboten. Stechen die kleinen Blutsauger zu, fragen sich viele, wie man sie am besten entfernt. Manche Eltern stellen ihre Kinder vorbeugend nach dem Aufenthalt im Freien in die Wanne. Doch kann man Zecken einfach abduschen?

Zecken entfernen: Ist duschen eine gute Idee?

Tatsächlich ist es möglich, Zecken nach der Heimkehr abzuspülen, denn vom ersten Hautkontakt bis zum Zeckenstich vergehen in der Regel zwei bis fünf Stunden. Wie lange das bei der einzelnen Zecke aber genau dauert, ist unterschiedlich.

Beim Duschen sollten Sie besonders gründlich vorgehen: Zecken verstecken sich besonders gerne in Achselhöhlen oder Ohren. Generell suchen sie sich Stellen, an denen die Haut dünn und warm ist, da dort ihr Stechrüssel besonders gut durchkommt.

Gründliches Absuchen ist ein Muss

Um auch solche versteckten Zecken zu finden und entfernen zu können, ist gründliches Absuchen unumgänglich. Das Duschen sollte laut Robert Koch-Institut (RKI) eher als Begleitmaßnahme durchgeführt werden. Hat die Zecke bereits gestochen, ist das Abduschen in keinem Fall geeignet, um die Zecke zu entfernen.

Vor Zecken schützen

Beim Aufenthalt in Zeckengebieten sollten Sie draußen lange Hosen tragen und sie am besten in die Socken stecken. Außerdem sollten Sie Gebüsche meiden und im Wald auf der Mitte des Weges laufen, da dort ein Zeckenkontakt am unwahrscheinlichsten ist.

Zecke entfernen: Bloß nicht ruckartig ziehen

Findet sich eine blutsaugende Zecke auf der Haut, gilt es beim Entfernen einiges zu beachten. Ein typischer Anwendungsfehler bei Hilfsmitteln wie einer Zeckenzange oder -pinzette: Mit dem Gedanken, die Zecke schnellstmöglich loszuwerden, verfallen viele Menschen in Hektik und ziehen ruckartig. Doch so können Sie die Zecke auseinanderreißen und ihre Mundwerkzeuge bleiben in der Haut stecken. Dann kann sich die Wunde entzünden.

  • Was Sie tun sollten, wenn der Zeckenkopf steckengeblieben ist, lesen Sie hier.

Besser ist es, so nah wie möglich an der Hautoberfläche an den Mundwerkzeugen zu greifen und niemals am vollgesogenen Körper, um die Zecke langsam und gerade herauszuziehen. Außerdem sollten Sie möglichst wenig Druck auf das Insekt ausüben, da Krankheitserreger ansonsten ins Blut gepresst werden können.

Anschließend gilt es, die Einstichstelle zu desinfizieren und zu überprüfen, ob die Zecke restlos entfernt worden ist. Die Hautstelle sollte in der folgenden Zeit regelmäßig beobachtet werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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