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Wetter-Vorhersage für Anfang Mai: Ein Feiertag der Superlative


Ein Feiertag wie im Hochsommer
Der Mai startet mit einem Paukenschlag


Aktualisiert am 29.04.2025 - 12:10 UhrLesedauer: 3 Min.
Dürre im Oberboden bis 25 Zentimeter über die letzten 30 Tage. Die Wetterprognose verheißt weiter keinen Regen.
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Sehen Sie den aktuellen Wetterbericht im Video. (Quelle: Glomex)
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Sommerfeeling im Frühling: Am 1. Mai erwarten Deutschland Sonne pur und Temperaturen bis zu 30 Grad. Die Trockenheit spitzt sich aber zu.

Deutschland darf sich auf einen 1. Mai der Superlative freuen: Bereits ab Dienstag heizt eine riesige Hochdruckzone über der Nordsee das Land auf – und zum Feiertag erreicht das Thermometer vielerorts 27 bis 29 Grad, im Südwesten sogar die 30-Grad-Marke. Wolken? Kaum vorhanden. Regen? Fehlanzeige.

Hoch "Petra" und Hoch "Quendolin" haben sich zu einem regelrechten Wetterbollwerk zusammengeschlossen und halten Tiefausläufer konsequent auf Abstand.

Das Resultat: tagelanger Sonnenschein, trockene Luft und frühsommerliche Temperaturen – ein echter Sonderfall für Anfang Mai. (Das trockene Wetter im Frühling könnte allerdings Deutschland einen Sommer der Extreme bescheren.)

Das Wetter in Deutschland

Bereits am Dienstag werden in weiten Teilen Deutschlands 21 bis 26 Grad erreicht, nur an den Küsten bleibt es mit 14 bis 19 Grad etwas frischer, wenn der Wind vom Meer weht. Am Mittwoch steigen die Temperaturen noch weiter an und erreichen verbreitet zwischen 23 und 28 Grad. Am Donnerstag, dem 1. Mai, sind nahezu landesweit Werte um die 29 Grad zu erwarten.

Grillsaison erreicht ihren ersten Höhepunkt

Die Bedingungen sind damit ideal für all jene, die den Feiertag traditionell draußen verbringen – sei es beim Wandern, beim Picknick, auf der Radtour oder bei größeren Festen unter freiem Himmel.

Auch die Grillsaison erreicht ihren ersten Höhepunkt des Jahres. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach allem, was den sonnigen Feiertag perfekt macht: Grillgut, Getränke, Eis, Snacks und Sonnencreme könnten in den Supermärkten schon zur Wochenmitte knapp werden.

Wer seinen Großeinkauf also erst kurz vor dem 1. Mai erledigt, läuft Gefahr, vor halbleeren Regalen zu stehen. Die Empfehlung der Verbraucherexperten lautet daher: Wer schlau ist, deckt sich frühzeitig ein und sichert sich damit einen entspannten Start ins lange Wochenende.

Wetterprognose für Freitag

Auch der kommende Freitag beginnt im Süden mit viel Sonne und Hitze, während aus Nordwesten erste Anzeichen eines Wetterumschwungs kommen. Im Süden wird es bis zu 31 Grad heiß. Im Norden und Osten ziehen bei lebhaftem Nordwestwind regional Regenschauer und Gewitter durch, die kleinräumig heftig ausfallen können und Abkühlung bringen. Ob sich daraus ein nachhaltiger Wetterwechsel ergibt, ist aber noch unklar.

Extreme Trockenheit in Deutschland

So willkommen das Traumwetter für viele ist, so ernst sind gleichzeitig die Folgen für Natur und Landwirtschaft. In vielen Regionen Deutschlands herrscht extreme Trockenheit – und das seit Monaten. Besonders deutlich zeigt sich das in Schleswig-Holstein: In Großenbrode fielen zwischen Februar und April dieses Jahres gerade einmal 15 Liter Regen pro Quadratmeter.

Normal wären in diesem Zeitraum etwa 107 Liter – die diesjährige Menge entspricht einem Minus von rund 86 Prozent. Ähnlich ist die Lage in anderen Landesteilen, wo die Böden austrocknen und die Waldbrandgefahr steigt. Seit Beginn der Auswertung 1931 war es in Deutschland im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte April noch nie so trocken wie in diesem Jahr. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach Auswertung seiner Klimadatenbank.

Zwar könnte es am Wochenende punktuell zu Schauern oder Gewittern kommen, doch ein nennenswerter Regen, der die Lage nachhaltig verbessert, ist derzeit nicht in Sicht.

"Wir haben ein Trockenheitsproblem in Deutschland"

Die Langfristprognosen deuten derzeit auf einen sehr trockenen Monat hin, mit deutlich weniger Niederschlag als im langjährigen Durchschnitt. Meteorologe Jung erklärt t-online: "Wir haben ein Trockenheitsproblem in Deutschland und nun knüpft der Mai daran an."

Die Folgen reichen weit über das Frühjahr hinaus. Denn wenn im Frühling kaum Regen fällt, trocknen die Böden aus – und das hat spürbare Auswirkungen auf die Temperaturen im Sommer. Normalerweise führt verdunstendes Bodenwasser zu einer natürlichen Kühlung der Umgebung. Fehlt diese Verdunstung, steigt die Temperatur am Boden deutlich stärker an. Die Trockenheit begünstigt somit Hitzewellen, verstärkt deren Wirkung und macht Extremwerte wahrscheinlicher.

Verwendete Quellen
  • Auskünfte des Meteorologen Dominik Jung
  • Wetterbriefing von wetter.com

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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