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Blackout: Spanien prüft "Sabotage" als Ursache für Stromausfall


Einstufung als Terrorismus?
Spanien prüft "Sabotage" als Ursache für Stromausfall

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 29.04.2025 - 16:57 UhrLesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen zeigen die Freude der Spanier über den Strom. (Quelle: reuters)
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Auf der Iberischen Halbinsel hat es einen massiven Stromausfall gegeben, mehrere Länder waren betroffen. Nun steht Sabotage im Raum.

Nach dem massiven Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel am Montag ermittelt die spanische Justiz wegen des Verdachts auf "Computer-Sabotage" als mögliche Ursache. Ein Richter der Audiencia Nacional, dem für schwere Straftaten zuständigen Gericht in Spanien, hat eine Voruntersuchung eingeleitet. Diese Information gab die Justiz am Dienstag bekannt.

Sollte sich herausstellen, dass der landesweite Stromausfall durch einen "Akt der Computer-Sabotage" in der strategischen Infrastruktur verursacht wurde, könnte dies als "Terrorismus" eingestuft werden. Die Ermittlungen sollen klären, ob es sich um eine gezielte Störung handelt und wer möglicherweise dahintersteckt. Weitere Details zum Stand der Untersuchungen wurden bislang nicht veröffentlicht.

EU erwartet unabhängige Untersuchung

Der Stromausfall hatte in Spanien und Portugal zu erheblichen Problemen und dem Ausfall von Telekommunikationssystemen geführt. Auch Südwestfrankreich und Marokko waren kurzzeitig betroffen.

Die Europäische Union rechnet damit, dass ein ausführlicher, unabhängiger Bericht über den Vorfall erstellt wird. Neben den obligatorischen Berichten der betroffenen Länder gemäß EU-Vorschriften könnte je nach Schwere des Vorfalls ein zweiter Expertenbericht erforderlich sein.

Der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (Entso-E) ist für die Einstufung des Vorfalls zuständig und bewertet die Schwere auf einer Skala von null bis drei. Es wird vermutet, dass der Stromausfall vom Montag als Ereignis der höchsten Stufe 3 eingestuft wird, was eine unabhängige Untersuchung zur Folge hätte. Sollte dies der Fall sein, haben die Experten sechs Monate Zeit, einen detaillierten Bericht zu erstellen und Empfehlungen abzugeben, wie ähnliche Zwischenfälle in Zukunft vermieden werden können. Dieser Prozess könnte sich bis in die zweite Jahreshälfte 2026 erstrecken. Die EU-Kommission äußerte sich am Dienstag nicht zu möglichen Ursachen des Vorfalls, sprach sich jedoch dafür aus, die Stromverbindungen zwischen Spanien, Portugal und dem Rest Europas zu stärken.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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