Herausforderung für die Feuerwehr Großbrand in Baumarkt – "extreme Flammenbildung"
Ein Baumarkt in Unterfranken ist in Brand geraten. Weil hier Gefahrgut lagert, wird der Einsatz für die Feuerwehr zur Herausforderung.
Am Sonntag ist die Feuerwehr in den frühen Morgenstunden wegen eines verheerenden Brandes in einer Lagerhalle in Zellingen im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart alarmiert worden. Gegen 3 Uhr ging ein Notruf über einen Brand in einem Sonderpostenmarkt ein. In dem betroffenen Gebäude wurden unter anderem Gefahrgüter wie Öle und Gase sowie Werkzeuge gelagert, berichtet die Nachrichtenseite "inFranken.de".
Bereits bei der Anfahrt "war ein großer Feuerschein sichtbar", sagte Benedict Rottmann von der Kreisbrandinspektion Main-Spessart. Den Einsatzkräften sei schnell klar gewesen, dass ein Baumarkt beziehungsweise ein Gewerbebetrieb "in voller Ausdehnung" brennt, fügte Rottmann hinzu. Das Ausmaß des Feuers sei ihm zufolge "immens".
Bauweise ermöglicht schnelle Ausbreitung des Feuers
Der Bau der Halle mit Nagelbinderkonstruktionen, bei denen Holzlagen mit Nägeln verbunden sind, förderte die rasante Ausbreitung des Feuers zusätzlich. "Dementsprechend war die Flammenbildung extrem hoch", sagte Rottmann weiter.
Rund 200 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, um das Übergreifen des Feuers auf das direkt angebaute Nachbargebäude zu verhindern. Rottmann bestätigte, dass das inzwischen "erfolgreich gelungen" sei. Allerdings wurde der Baumarkt komplett zerstört. Wie die Polizei mitteilte, liegt der Schaden nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich.
Eine besondere Herausforderung stellte auch die Wasserversorgung dar. Die Feuerwehren mussten Rohre vom Main bis zum Einsatzort verlegen und das Ortswassernetz abtrennen, um einen Wasserschaden zu vermeiden. Insgesamt erstreckte sich die Einsatzfläche auf etwa 1.300 Quadratmeter. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar und wird von den Behörden untersucht.
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- infranken.de: "Fränkischer Baumarkt "brennt in voller Ausdehnung" - aufwendiger Großeinsatz mit 200 Feuerwehrkräften"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa