A620 bei Saarbrücken Auffahrunfall löst kilometerlangen Stau aus

Ein zunächst harmloser Auffahrunfall auf der A620 bei Saarbrücken entwickelt sich zum Verkehrsdrama – weil gleich mehrere Pannenfahrzeuge die Bergung blockieren.
Ein Auffahrunfall hat am Dienstagmorgen gegen 7.34 Uhr auf der A620 bei Saarbrücken zu massiven Verkehrsproblemen geführt. Die Polizei ging zunächst von einem kleineren Schaden aus. Das teilte ein Sprecher der Polizeiinspektion Burbach mit.
Der Unfall ereignete sich in Richtung Saarlouis im Bereich der Gersweiler Brücke. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass der Schaden schnell behoben sei und der Berufsverkehr kaum beeinträchtigt werde. Gegen 8.30 Uhr sagte ein Sprecher laut "Saarbrücker Zeitung", dass die Strecke spätestens 20 Minuten später wieder freigegeben werde. Doch diese Einschätzung wich in der Folge deutlich von der Realität ab: Die Autobahn musste in Richtung Saarlouis gesperrt werden.
Verursacht wurde die Sperrung durch zwei weitere Fahrzeuge, die mitten im Rückstau wegen Pannen im liegen geblieben waren. Außerdem verzögerte sich die Bergung des Autos, das bei dem ersten Unfall beschädigt worden war, weil der Abschleppdienst erst sehr spät vor Ort eintraf.
Rund acht Kilometer Stau
Eine Fahrspur konnte deshalb nicht wie geplant freigegeben werden. "Die Autofahrer müssen dort jetzt quasi Slalom fahren", sagte ein Polizeisprecher. Der Stau wuchs in der Folge auf rund acht Kilometer an und reichte bis hinter die Anschlussstelle St. Arnual.
Gegen 10.15 Uhr entspannte sich die Lage auf der A620. Erst nachdem insgesamt vier Fahrzeuge abgeschleppt wurden, konnte die Autobahn wieder vollständig freigegeben werden.
Bei dem Unfall wurde eine Person leicht verletzt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. An den beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden, die Höhe ist noch nicht bekannt.
- saarbruecker-zeitung.de: "Saarbrücken: Massiver Stau nach Unfall auf der Autobahn A620 Richtung Saarlouis"
- tagesschau.de: "Unfall auf der A620 sorgt für kilometerlange Staus"