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Nordsee: Nach Pottwal auf Sylt – nächster Wal an Strand angespült


Neuer Fund auf abgelegener Insel
Nach Pottwal auf Sylt: Jetzt liegt ein toter Buckelwal an Nordseestrand

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.02.2025 - 13:28 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Luftaufnahme aus einem Hubschrauber zeigt einen schwarzen Wal im Sand liegend auf der kleinen, unbewohnten Wattenmeerinsel Minsener Oog.Vergrößern des Bildes
Die kleine, unbewohnte Wattenmeerinsel Minsener Oog: Die Luftaufnahme aus einem Hubschrauber zeigt einen schwarzen Wal im Sand liegend. (Quelle: Citynewstv/dpa)
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Wieder wurde ein toter Wal auf einer Nordseeinsel gefunden. Noch ist unklar, was mit ihm passieren soll.

Schon wieder ein toter Wal: Nach dem Fund eines Pottwals auf Sylt ist nun ein Meeressäuger an der unbewohnten Wattenmeerinsel Minsener Oog südöstlich der Insel Wangerooge angespült worden.

Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung habe einen Kadaver gemeldet, sagte eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer in Wilhelmshaven der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich um einen Buckelwal handeln, dafür sprechen das vergleichsweise runde Maul und eine weiße Fluke.

Hubschrauber filmte gestrandeten Wal

Die Nationalparkverwaltung geht der Meldung nach. Demnach zeigt eine am Donnerstag bekannt gewordene Luftaufnahme aus einem Hubschrauber einen schwarzen Wal im Sand liegend.

Der Zugang zu der Fundstelle gestaltet sich schwierig, da die Insel abgelegen und unbewohnt ist. Experten prüfen derzeit, wie sie zu dem Kadaver gelangen können. Beteiligt sind sowohl die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung als auch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Experten prüfen: bergen oder verwesen lassen?

Was mit Wal geschehen soll, ist noch unklar. Handele es sich um einen Kadaver, der unbeweglich auf der unbewohnten Insel liege, gebe es für den Nationalpark keine Veranlassung, etwas zu unternehmen oder das Tier zu bewegen, sagte die Sprecherin. Ein anderer Fall wäre es, wenn die Gezeiten den Kadaver bewegten und das Tier möglicherweise im Wasser treibend eine Gefahr für die Schifffahrt darstelle. Diese Einschätzung müsse allerdings von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung getroffen werden.

Buckelwale sind in der Deutschen Bucht laut der Nationalparkverwaltung eher seltene Gäste. Im vergangenen Sommer hatte es mehrere Sichtungen eines jüngeren Buckelwals in der Nordsee gegeben – etwa vor der Insel Baltrum. Buckelwale werden 12 bis 15 Meter lang und können bis zu 30 Tonnen wiegen. Sie leben in polaren Meeren und ziehen zum Kalben bis in tropische Gewässer.

Sylt-Wal wird weiter untersucht

Unlängst war bereits ein toter Pottwal vor Sylt entdeckt worden. Das Tier wog etwa 10 bis 15 Tonnen, die Todesursache ist noch unklar. Forscher des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung haben Proben entnommen, um mehr über die Herkunft und Umstände des Todes zu erfahren.

Anfang 2016 waren in der Nordsee 30 junge Pottwale gestrandet und verendet, zwei davon am Wangerooger Strand. Das Skelett eines dieser Tiere ist inzwischen als Ausstellungsstück im Nationalparkhaus der Insel zu sehen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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