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Olaf Scholz: Mann zeigt sich nach Umarmung auf Drogen reumütig


Zwei Tage durchgefeiert
Scholz-Umarmung auf Drogen: Mann zeigt sich reumütig

Von dpa
Aktualisiert am 15.04.2025 - 13:02 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250415-911-003515Vergrößern des Bildes
Der Verdächtige vor Gericht: Er bereue, Bundeskanzler Olaf Scholz umarmt zu haben. (Quelle: Andreas Arnold)
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2023 umarmte ein Mann Bundeskanzler Olaf Scholz – ohne, dass dessen Personenschutz einschritt. Das Gericht hat ihn jetzt verurteilt.

Er war Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unbefugt auf das Flughafengelände in Frankfurt gefolgt und hatte ihn auf dem Rollfeld umarmt: Der 50-Jährigen ist vor dem Frankfurter Amtsgericht wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu je 30 Euro sowie einer zweieinhalbjährigen Fahrsperre verurteilt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Bei dem Verfahren, das innerhalb eines halben Tages verhandelt worden war, spielte die Kanzler-Umarmung sowie der Aspekt, dass sich Scholz in einer der Kolonnen befunden hatte, nur eine untergeordnete Rolle. Das sei ein reiner Zufall gewesen, sagte Staatsanwalt Christian Lang nach dem Urteil. Da sei keine Motivation dahinter gewesen.

Der Mann entschuldigte sich dabei für sein Handeln im Mai 2023. Er soll zum Tatzeitpunkt unter starkem Drogeneinfluss gestanden haben. Der Vorfall hatte eine Debatte über die Sicherheit des Bundeskanzlers und des größten deutschen Flughafens ausgelöst.

Der Angeklagte sagte, er sei aus Versehen in die Situation hineingeraten. Es sei eine süß-bittere Erfahrung gewesen, sagte er. "Ich entschuldige mich für alles." Er habe vorher zwei Tage gefeiert, wiederholt Kokain konsumiert und nicht geschlafen, erklärte er. Die Staatsanwaltschaft legt dem 50-Jährigen unter anderem Gefährdung des Straßenverkehrs und Hausfriedensbruch zur Last.

Scholz drückt ihm die Hand

Der Mann war bereits in der Vergangenheit und dann erneut vier Monate nach dem Vorfall wegen Fahrens unter Drogeneinfluss aufgefallen. Er hatte sich mit seinem Privatwagen dem Konvoi von Scholz angeschlossen und war so auf das Flughafengelände gelangt.

Den SPD-Politiker hatte er umarmt, als dieser ins Flugzeug steigen wollte. Scholz blieb nach außen gelassen. Er habe sich zu keiner Zeit bedroht gefühlt, ließ er damals erklären. Auch einen Händedruck soll es gegeben haben – ohne dass der Personenschutz einschritt.

Nach der Umarmung wurde der Mann ohne Widerstand von der Bundespolizei am Flughafen festgenommen und nach der Feststellung seiner Personalien wieder freigelassen. Das Rollfeld des Frankfurter Flughafens ist für normale Passagiere nicht zugänglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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