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Kreis Stade (Niedersachsen): Landrat kämpft vor Gericht für Wolfsabschuss


Tierschützer wehren sich
Landrat will Wolf abschießen – und kämpft dafür vor Gericht

Von t-online
13.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Gericht: Wölfe müssen auch in Österreich geschützt werdenVergrößern des BildesEin Wolf (Symbolbild): In Niedersachsen gibt es Streit wegen eines geplanten Abschusses. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)

In Niedersachsen sorgen sich die Menschen wegen einer Wölfin. Abgeschossen werden darf sie aber nicht. Das will der Landrat ändern – und zieht vor Gericht.

Ein niedersächsischer Landrat will eine Wölfin per Gerichtsbeschluss abschießen lassen. Die Wölfin streift seit Anfang März durch die Region Altes Land. Dabei tötete sie offenbar 20 Schafe und zeigt sich immer wieder in der Nähe von Wohnhäusern und Wohnwagen, berichtet die "Bild". Gegenüber Menschen zeigte das Tier aber wohl noch kein aggressives Verhalten.

Der Landrat des Kreises Stade, Kai Seefried (CDU), möchte das Tier schon seit längerer Zeit abschießen, weshalb er eine Abschussgenehmigung erteilte. Das wurde durch einen Widerspruch von Tierschützern allerdings zunächst gerichtlich in einem Eil-Verfahren untersagt. Denn die Schafe könnten laut des Urteils durch einen höheren Zaun geschützt werden.

Gericht entscheidet nun über Wolfsabschuss

Laut dem Chef der Deichwacht sei ein solcher Zaun wegen der hohen Windstärken und der Beschaffenheit des Deiches aber nicht umsetzbar, berichtet er der "Bild". Deshalb hat Landrat Seefried nun Widerspruch gegen den Gerichtsbeschluss eingelegt. Das Lüneburger Oberverwaltungsgericht entscheidet nun über den Fall.

"Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat vor einem Jahr ein rechtssicheres Schnellabschuss-Verfahren für 2024 angekündigt. Aber nichts hat sich verändert" beschwert sich der Landrat in der "Bild". Er fordert eine einfachere Möglichkeit für den Abschuss des Wolfes.

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