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Brände im Amazonas: Armee soll Flammenhölle im Regenwald löschen


Flammenhölle im Regenwald
Armee soll Waldbrände im Amazonas löschen

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 24.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Verheerende Waldbrände im Amazonas-Regenwald: Brasiliens Präsident Bolsonaro will nun Soldaten zum Löschen einsetzen.Vergrößern des Bildes
Verheerende Waldbrände im Amazonas-Regenwald: Brasiliens Präsident Bolsonaro will nun Soldaten zum Löschen einsetzen. (Quelle: Christian Niel Berlinck/ICMBio/dpa)

Im Amazonas-Regenwald wüten weiter Waldbrände. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat nun die Entsendung von Soldaten zum Kampf gegen die verheerenden Waldbrände angeordnet.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro kündigt einen Militäreinsatz zur Bekämpfung der Waldbrände im Amazonasbecken an. Er werde Soldaten mit der angemessenen Ausrüstung einsetzen, um die Brände im Regenwald zu löschen, sagte Bolsonaro im Fernsehen.

Der Regierung sei die Situation sehr bewusst, und sie werde genauso gegen "Umwelt-Kriminalität" vorgehen, wie sie gegen normale Kriminalität vorgehe. Das ungewöhnlich trockene Wetter sei der Grund, warum es in diesem Jahr zu so vielen Bränden komme, sagte er weiter. Das Verbreiten von "Falschinformationen" zur Lage im Norden Brasiliens trage jedoch nicht dazu bei, die Situation zu verbessern.

Trump bietet Hilfe an

US-Präsident Donald Trump erklärte auf Twitter, er habe mit Bolsonaro gesprochen und seine Hilfe angeboten. "Unsere künftigen Handelsbeziehungen sind sehr aufregend und unsere Beziehung ist stark, stärker als je zuvor", schrieb Trump. "Ich habe ihm gesagt, wenn die Vereinigten Staaten bei den Bränden helfen können, sind wir dazu bereit."

Die Feuer im Amazonas-Gebiet haben in diesem Jahr nach brasilianischen Regierungsangaben um 83 Prozent zugenommen. Satellitenaufnahmen zeigen eine Vielzahl von Bränden auch in abgelegenen Gebieten.

Umweltschützer werfen Bolsonaro vor, den Amazonas-Regenwald durch Brandrodungen für Weideflächen zu zerstören – oder dies zumindest zu dulden. Der riesige Regenwald gilt als grüne Lunge der Welt und ist für den globalen Klimaschutz von hoher Bedeutung. Bolsonaro verbat sich Ratschläge aus dem Ausland.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte vor Beginn des G7-Gipfels, es handle sich um "Ökomord". "Der Amazonas brennt, und das ist ein Thema, das die ganze Welt angeht, weil er eine Quelle der Biodiversität ist", sagte er. Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel wollen die Brände auf die Tagesordnung des G7-Gipfels am Wochenende in Biarritz setzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters, dpa
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