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Syrien: Aktivisten melden russische Luftangriffe


Mindestens 13 Tote, Dutzende Verletzte
Aktivisten melden russische Luftangriffe in Syrien

Von afp
14.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Idlib: Freiwillige helfen einem Verletzten nach einem Luftangriff im Stadtzentrum.Vergrößern des Bildes
Idlib: Freiwillige helfen einem Verletzten nach einem Luftangriff im Stadtzentrum. (Quelle: Anas Alkharboutli/dpa-bilder)

Russland fliegt nach Angaben von Aktivisten Luftangriffe auf die letzte syrische Rebellenbastion Idlib. Es handele sich um die ersten russischen Angriffe in der Provinz seit September 2018.

In der letzten syrischen Rebellenbastion Idlib sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 13 Zivilisten durch russische Luftangriffe getötet worden, darunter sechs Kinder. Zudem seien etwa 60 weitere Menschen durch die Angriffe des russischen Militärs auf verschiedene Gebiete in der Provinz im Nordwesten Syriens verletzt worden, erklärte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch.

Die russische Luftwaffe flog ihre Angriffe in mehreren Wellen innerhalb von 24 Stunden, wie der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Unter den Zielen befand sich demnach neben der Stadt Idlib auch die Stadt Sarakeb. In einem Vorort von Idlib sei ein Gefängnis getroffen worden, Dutzende Häftlinge seien daraufhin entkommen.

Erste russische Angriffe seit September 2018

Es habe sich um die ersten russischen Luftangriffe in der Provinz seit September 2018 gehandelt. Der russische Staatschef Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan hatten damals bei einem Gipfel in Sotschi eine Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und den vorwiegend islamistischen Rebellen in Idlib vereinbart. Zudem beschlossen sie die Einrichtung einer 15 bis 20 Kilometer breiten Pufferzone um Idlib, aus der alle schweren Waffen sowie die dschihadistischen Kämpfer abgezogen werden sollten.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Für Medien sind die Angaben meist kaum zu überprüfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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