Im Osten Syriens Deutscher IS-Dschihadist stirbt offenbar bei Drohnenangriff
Bei einem Drohnenangriff in Syrien ist der Solinger IS-Terrorist Christian Emde getötet worden. Er wurde hierzulande durch ein Interview mit dem Publizisten Jürgen Todenhöfer bekannt.
Der deutsche IS-Terrorist Christian Emde aus Nordrhein-Westfalen ist tot. Ein Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach der aus Solingen stammende Konvertit schon Ende 2018 bei einem gezielten Drohnenangriff im Osten Syriens während der Rückzugsgefechte der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gestorben ist, wurde der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin bestätigt.
Emde gehörte zu den bekanntesten deutschen Dschihadisten, die ins IS-Kampfgebiet nach Syrien und in den Irak ausgereisten waren. Er war lange in der Propagandaabteilung des IS tätig.
Nach Angaben der "Bild"-Zeitung war Emde offenbar mit syrischen Frauen verheiratet, die sich mit den gemeinsamen Kindern nach dessen Tod der Kurden-Miliz YPG ergeben haben sollen.
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Bekannt geworden war der 2003 zum Islam übergetretene Emde auch in Deutschland, nachdem er im Dezember 2014 von dem Publizisten Jürgen Todenhöfer im Irak interviewt worden war. Offiziell wurde der Tod Emdes am Donnerstag von deutschen Behörden nicht bestätigt.
- Nachrichtenagentur dpa