Bis 9.000 Euro Kaufprämie Das sind die wichtigsten E-Autos für 2022
Beim VW-Konzern starten 2022 viele Stromer-Neuheiten: Audi bringt ein weiteres Elektro-SUV, Cupra sein erstes E-Modell überhaupt. Die Wolfsburger haben mit dem ID.5 ebenfalls ein neues Modell. Viel Neues gibt es auch von der Konkurrenz. Großer Überblick.
Die Modellauswahl unter den E-Autos wächst in diesem Jahr deutlich an. Zum Beispiel bei VW: Mit dem ID.5 bringen die Wolfsburger ein neues Crossover-Coupé auf den Markt. Es nutzt die gleiche Technik wie der ID.4, verpackt sie aber gefälliger. Andere Hersteller bringen ihre ersten E-Modelle an den Start. Und einer ist sogar ganz neu auf dem deutschen Markt. Die wichtigsten News im Überblick.
Natürlich wird es 2022 auch jede Menge neue Autos mit Benzin- oder Dieselmotor geben. Alle Verbrenner-Highlights des Jahres finden Sie hier.
Aiways
Zwei Jahre nach dem Deutschland-Start mit dem Elektro-SUV U5 bringt der chinesische Hersteller das Coupé-Modell U6 auf die Straße. Den Antrieb übernimmt ein 190 PS starker E-Motor mit einer 63 kWh großen Batterie, die eine Reichweite von rund 400 Kilometer bietet. Neben dem modernen Karosseriedesign und dem hochdigitalisierten Innenraum zählt das Vertriebsmodell zu den Besonderheiten der Marke: Statt im klassischen Autohaus werden die Fahrzeuge über Elektronik-Einzelhändler der Euronics-Gruppe vertrieben, den Service übernimmt die Werkstattkette A.T.U.
Audi
Die VW-Tochtermarke bringt mit dem Q6 E-Tron gegen Ende des Jahres bereits ihre dritte Elektro-SUV-Baureihe auf den Markt. Der Mittelklasse-Crossover passt sich in die Lücke zwischen dem kompakten Q4 E-Tron sowie dem großen E-Tron ein und setzt als erstes Modell der Marke auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten E-Auto-Plattform PPE auf.
Cupra
Vielen gilt er als der schönere ID.3: Anfang 2022 bringt auch Seat-Ableger Cupra sein erstes E-Mobil aus dem Baukasten des VW-Konzerns (Seat gehört zu Volkswagen) auf die Straße. Der Born ist technisch weitgehend identisch mit dem ID.3, sieht aber dynamischer aus und ist knackiger abgestimmt. Bis zu 231 PS Leistung und 540 Kilometer Reichweite sind möglich.
Maserati
Eine Neuauflage nach rund drei Jahren Pause erfährt im Frühjahr der GranTurismo. Der als Coupé und GranCabrio aufgelegte Sportwagen soll das erste vollelektrische Modell der Marke werden, aber auch mit einem Benziner zu haben sein.
Mercedes
Mit einer Überraschung startet Mercedes ins neue Auto-Jahr: Der Vision EQXX zeigt, was künftig in E-Autos aus Stuttgart stecken dürfte. So manche Neuheit betrifft auch den Innenraum – und selbst am Heck gibt es eine Überraschung. Das sogenannte Kamm-Heck erinnert nämlich an alte Rennwagen, die besonders stromlinienförmig designt waren. Statt Leder gibt es im Inneren ein Material, das aus Pilzen gefertigt wird, die Fußmatten sind aus Bambusfasern. Der Akku ist sehr klein, seine Reichweite aber groß: 1.000 Kilometer verspricht Mercedes. Zu kaufen ist das Auto zwar nicht. Manches davon soll aber an künftigen Mercedes-Stromern wiederkehren.
Im Frühsommer startet die Business-Limousine EQE. Der kleine Bruder des luxuriösen EQS hat eine ähnlich windschlüpfige Karosserie mit kurzer Motorhaube und großem bogenförmigen Passagierabteil, bietet rund 660 Kilometer Reichweite und mindestens rund 300 PS. Einige Monate später folgen mit dem EQT ein elektrischer Hochdach-Kombi und mit dem EQS SUV ein großer Offroader.
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MG
Mit zwei Elektro-SUV ist die britische Traditionsmarke in chinesischem Besitz bereits in Deutschland vertreten. Anfang 2022 folgt mit dem MG5 ein elektrisch angetriebener Kompakt-Kombi. MG verspricht einen von 479 auf rund 1.400 Liter erweiterbaren Kofferraum sowie zwei Batterie-Versionen mit 50 oder 61 kWh für 320 beziehungsweise 400 Kilometer Reichweite. Der Elektromotor treibt den Stromer mit einer Leistung von 156 PS und 260 Newtonmeter Drehmoment an. Der Preis wird unter 40.000 Euro liegen.
Nissan
Anfang des Jahres schicken die Japaner den Hochdach-Kombi Townstar ins Rennen, eine Variante des Renault Kangoo. Wichtiger ist aber das Mittelklasse-SUV Ariya, mit dem Nissan nach dem Leaf den zweiten großen Elektrifizierungs-Schritt gehen will: Mit coolem Design und moderner Technik soll das neue Flaggschiff ab dem Sommer auf die gesamte Marke abstrahlen.
Nio
Der chinesische Elektroautobauer startet Ende 2022 bei uns. Das Besondere an seiner Business-Limousine ET7: Sie soll bis zu 1.000 Kilometer pro Akkufüllung fahren können. Die Top-Variante mit zwei Motoren bietet darüber hinaus gewaltige 653 PS.
Opel
Anfang des Jahres startet das elektrische Micromobil Opel Rocks-e (8.000 Euro) als kubusförmiger Zweisitzer für die City – begrenzt auf 45 km/h, aber dafür auch für 15-Jährige geeignet. Ebenfalls elektrisch unterwegs ist der Vivaro Hydrogen, der neben einer kleinen Batterie auch eine Brennstoffzelle an Bord hat. Rund 400 Kilometer Reichweite sollen so möglich sein. Zielgruppe des emissionsfreien Transporters sind in erster Linie Flottenkunden.
Ora
Die Great-Wall-Tochter wendet sich in China mit ihrem ungewöhnlichen Retro-Styling vor allem an junge Autokäufer. In Deutschland startet die Marke im Frühjahr mit dem 4,24 Meter kurzen Fünftürer Cat 01, der ab rund 30.000 Euro Reichweiten bis 400 Kilometer bieten soll.
Renault
Mit dem Mégane E-Tech nehmen die Franzosen im Frühjahr den VW ID.3 ins Visier. Der im Crossover-Stil gestaltete Kompakte steht auf einer komplett neuen Elektro-Plattform und kommt mit einer Akkuladung bis zu 470 Kilometer weit. Wie in diesem Segment mittlerweile üblich stehen verschiedene Akku-Größen und Motor-Leistungsstufen zur Wahl. Auch bei der Ladetechnik bietet Renault mehrere Abstufungen von langsam bis schnell. Der Preis dürfte sich an dem des Konkurrenten von VW (ab 32.000 Euro) orientieren.
Skoda
Gut ein Jahr nach dem E-Crossover Enyaq bringt die tschechische VW-Tochter dessen Coupé-Ableger auf die Straße. Wichtigster Unterschied sind neben einer exklusiven Top-Version mit 265 PS ein wahrscheinlich generell höherer Preis sowie das schnittigere Design, das einen geringeren Windwiderstand und somit mehr Reichweite bieten dürfte. Die effizienteste Ausführung fährt 535 Kilometer weit.
Smart
Die Daimler-Tochter entwächst dem Kleinstwagen-Segment und wagt den Neustart als Marke mit einem City-Crossover. Das E-Mobil wurde gemeinsam mit dem chinesischen Geely-Konzern entwickelt und wird auch in China gebaut. Name, Design und technische Details sind gut ein Jahr vor Markteinführung noch geheim.
Ssangyong
Die Südkoreaner bringen Anfang 2022 ihr erstes E-Auto auf den Markt, eine batteriebetriebene Variante des Korando, die mit bis zu 420 Kilometern Reichweite aufwartet. Der geschlossene Kühlergrill und eine neu gestaltete Frontschürze sind die wichtigsten sichtbaren Änderungen im Vergleich zur konventionellen Variante des Kompakt-SUV.
Subaru
E- statt Boxer-Motor: Die japanische Allradmarke bringt im Sommer ihr erstes E-Auto nach Europa. Der Solterra wurde gemeinsam mit dem Toyota bZ4X entwickelt und soll vollgeladen bis zu 530 Kilometer weit kommen. Zwei Motorvarianten stehen für den Crossover mit schrägem Heckabschluss zur Wahl: eine mit 204 PS und Frontantrieb sowie eine mit 218 PS starkem Doppelmotor-Allradantrieb.
Toyota
Im Sommer kommt mit dem bZ4X das erste Elektroauto der Marke. Ungewöhnlich ist die großzügige Batterie-Garantie von zehn Jahren, nach denen noch 90 Prozent der Kapazität verfügbar sein sollen. Branchenüblich sind acht Jahre und 70 bis 80 Prozent. Preise für den bis zu 218 PS und optional mit Allradantrieb angebotenen Kompakt-Crossover sind noch nicht bekannt.
Polestar
Die schwedische Marke ist ein Joint-Venture zwischen Volvo und Geely (China). Nach Polestar 1 und 2 steht für 2022 das Debüt des Polestar 3 an, ein sportlich positioniertes SUV im Porsche-Macan-Format. Bei Antrieb und Batterien dürfte sich der in China gebaute Neuling stärker als bislang von Volvo unterscheiden.
Volvo
Bei den Schweden steht der weitere Umbau zur reinen Elektro-Marke an. Nächstes Batteriemobil wird gegen Ende 2022 der große XC90. Antrieb, Ladetechnik, Batterie und Design des SUV sollen einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Marke geben.
VW
Der ID.5 ist ein etwas veredelter Coupé-Ableger des Kompakt-SUVs ID.4, der ab dem Sommer für knapp 47.000 Euro ein knackigeres Design und schnellere Ladetechnik bietet. Die zweite Stromer-Premiere könnte dem Crossover aber die Show stehlen, denn für den Herbst steht das Debüt des ID.Buzz an. Der nur 4,60 Meter lange Elektro-Bus steht in der Tradition des Bulli und soll das erste vollautomatisiert fahrende Modell der Marke werden. Je nach Ausführung dürften bis zu 550 Kilometer Reichweite drin sein, die Preise dürften im Bereich von 40.000 Euro starten.
- Nachrichtenagentur SP-X