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Deutschlandticket bleibt: CDU, CSU und SPD planen Preisanstieg


Auch nach 2025
Deutschlandticket soll bleiben – wird aber teurer

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Deutschlandticket soll auch nach 2025 bleibenVergrößern des Bildes
Regionalzug in Bahnhof (Archivbild): Das Deutschlandticket soll laut Koalitionsvertrag auch künftig erhalten bleiben. (Quelle: Lando Hass/dpa/dpa-bilder)
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Die Zukunft des Flatrate-Tickets für den Nahverkehr ist erst einmal gesichert. Beim Preis dürfte sich etwas tun – aber wohl erst in einigen Jahren.

Das beliebte Deutschlandticket für Busse und Bahnen soll über das Jahresende hinaus erhalten bleiben – Fahrgäste müssen sich aber wohl ab 2029 auf höhere Preise einstellen. Darauf haben sich CDU, CSU und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen verständigt. Der Anteil der Nutzerfinanzierung soll demnach ab 2029 "schrittweise und sozialverträglich" erhöht werden.

Die Kosten für das Ticket sollen nach einem festen Schlüssel aufgeteilt werden, damit Kunden, aber auch Bund und Länder sicher planen können. Der Preis des Tickets für den bundesweiten Nahverkehr wurde zuletzt zu Jahresbeginn um rund 18 Prozent von 49 Euro auf 58 Euro im Monat angehoben.

Zukunft des D-Tickets war unsicher

Zur Finanzierung geben Bund und Länder derzeit je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr hinzu, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Denn die meisten üblichen Pendler-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Bundesmittel sind aber bisher nur noch für dieses Jahr gesetzlich festgeschrieben. Wie es mit den Tickets weitergeht, hatte die Union vor der Bundestagswahl offengelassen.

Im Koalitionsvertrag kündigen CDU, CSU und SPD außerdem an, dass Bund und Länder die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf eine neue gesetzliche Grundlage stellen und einen Modernisierungspakt starten sollen. "Wir werden den Status quo sichern, steigende Kosten auffangen und Spielräume für neue Verkehre schaffen", heißt es dazu.

ÖPNV boomt dank Deutschlandticket

Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen: Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) stieg die Zahl der Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr um fünf Prozent auf insgesamt 11,4 Milliarden. Besonders der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) profitierte von diesem Zuwachs. Die Zahl der Fahrgäste stieg hier ebenfalls um fünf Prozent, was auch mit der Attraktivität des Deutschlandtickets zusammenhängt. Im Jahr 2024 war das D-Ticket erstmalig für ein ganzes Kalenderjahr erhältlich.

Besonders deutliche Zuwächse gab es außerdem im Eisenbahnnahverkehr. Hier stieg die Zahl der Fahrgäste um sechs Prozent auf 2,7 Milliarden Menschen. Im städtischen Straßenbahnverkehr wurden rund 3,9 Milliarden Fahrgäste befördert, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Der Nahverkehr mit Omnibussen legte um vier Prozent auf rund 5,2 Milliarden Fahrgäste zu.

Beim Fernverkehr sieht es anders aus: Hier sank die Zahl der Fahrgäste um vier Prozent auf insgesamt 153 Millionen. Besonders der Eisenbahnfernverkehr verlor im Jahr 2024 an Fahrgästen. Die Zahl sank um minus vier Prozent auf 142 Millionen. Laut Destatis lag das unter anderem an vermehrten Ausfällen durch Streiks im ersten Quartal des Jahres.

"Neuaufstellung" beim Bahn-Vorstand

Mit Blick auf die bundeseigene Deutsche Bahn möchte die künftige Koalition "mittelfristig eine grundlegende Bahnreform umsetzen". Unter anderem soll die Gleisnetz-Gesellschaft DB InfraGO innerhalb des integrierten Konzerns weiter entflochten werden.

Beim Mutterkonzern und bei InfraGO solle zudem "eine Neuaufstellung von Aufsichtsrat und Vorstand erfolgen", heißt es weiter. Ziel sei, mehr Fachkompetenz abzubilden und eine Verschlankung zu erreichen. Das System der Schienennutzungsgebühren (Trassenpreise) soll reformiert werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
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