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Pendlerpauschale: Wichtige Änderungen für Autofahrer und Berufspendler


Einigung zwischen Union und SPD
Koalition plant wichtige Änderung bei der Pendlerpauschale

Von dpa, ccn

Aktualisiert am 10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Das Auto bleibt bei Pendlern in Deutschland das Verkehrsmittel Nummer eins.Vergrößern des Bildes
Für viele Pendler immer noch das wichtigste Verkehrsmittel: das Auto. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/Archiv./dpa)
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Wer zur Arbeit pendelt, soll bald höhere Beträge bei der Steuer absetzen können – egal, ob er Auto, Bus oder Fahrrad fährt.

Union und SPD wollen Pendler steuerlich entlasten. Wie aus dem Koalitionsvertrag hervorgeht, soll die Pendlerpauschale ab 2026 bereits vom ersten Kilometer an bei 38 Cent liegen.

Mit der Pendlerpauschale lassen sich die Fahrtkosten für den Weg zur Arbeit steuerlich absetzen – und zwar unabhängig davon, mit welchem Verkehrsmittel man unterwegs ist. Aktuell liegt die Pauschale für die ersten 20 Kilometer Wegstrecke von der Wohnung zum Arbeitsplatz bei 30 Cent pro Kilometer. Erst ab dem 21. Kilometer kann man 38 Cent ansetzen. Gerechnet wird dabei immer mit der einfachen Wegstrecke, also nicht mit Hin- und Rückfahrt zusammen.

Eine höhere Pendlerpauschale hilft, die Werbungskostenpauschale zu übertreffen. Die steht ohnehin jedem Arbeitnehmer zu und liegt aktuell bei 1.230 Euro. Nur wer mit seinen tatsächlichen Werbungskosten über diesem Betrag liegt, profitiert von einer zusätzlichen Steuerersparnis. Lesen Sie hier, was Sie alles als Werbungskosten absetzen können.

Der Verkehrsclub ADAC befürwortet die Anpassung: Sie könne besonders betroffene Berufspendler wirksam entlasten. Kritik an der Maßnahme gibt es dennoch: Umweltverbände sehen darin einen Anreiz für weiter vom Arbeitsplatz entfernte Wohnorte – und eine Belohnung für klimaschädliches Verhalten.

So wird die Pauschale genutzt

Die Entfernungspauschale wird überwiegend von Beschäftigten mit mittlerem Einkommen genutzt. Im Jahr 2020 erhielten 13,8 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland die sogenannte Entfernungspauschale, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtet. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Pendler verdiente demnach jährlich zwischen 20.000 bis unter 50.000 Euro brutto, bei weiteren 30 Prozent lag der Verdienst zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Unter 20.000 Euro verdienten 11 Prozent, mindestens 100.000 Euro fünf Prozent.

84 Prozent der Pendlerinnen und Pendler nutzten der Statistik zufolge zumindest für einen Teil der Strecke das Auto. Auf ihrem Weg zur Arbeit legten die Pendler im Schnitt 28 Kilometer zurück. "Je ländlicher eine Person wohnte, desto häufiger fuhr sie zudem mit dem Auto", stellten die Statistiker fest.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Statement des ADAC per E-Mail
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