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E-Auto-Förderung: Das steht im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD


Koalitionsvertrag
Das planen SPD und CDU beim Thema E-Autos

Von t-online, ccn

10.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Elektroautos in DeutschlandVergrößern des Bildes
Ladeplätze für Elektroautos: Auch die Ladeinfrastruktur soll weiter ausgebaut werden. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Im neuen Koalitionsvertrag von SPD und CDU spielt Technologieoffenheit, aber auch E-Mobilität eine Rolle. Was haben die Parteien konkret vor?

CDU, CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Auch wenn innerhalb der Parteien noch über ihn abgestimmt werden muss, ist bereits klar: Beim Thema E-Mobilität soll es zahlreiche Änderungen geben. Der Vertrag enthält dafür erste Ideen, die in den kommenden Jahren als einzelne Gesetze verhandelt und abgestimmt werden müssen.

Grundsätzlich bekennt sich die Koalition im Vertrag zur Technologieoffenheit. Das heißt: Eine gesetzlich vorgeschriebene Quote für Elektroautos lehnt sie ab, stattdessen soll ein Mix aus verschiedenen Antrieben gefördert werden: batterieelektrisch, Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe und Plug-in-Hybride.

So sollen E-Autos gefördert werden

Konkret sollen steuerliche Anreize für E-Autos ausgeweitet werden. Geplant sind Sonderabschreibungen, eine Anhebung der steuerlich begünstigten Preisgrenze für Dienstwagen auf 100.000 Euro sowie eine Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos bis 2035. Auch eine Förderung von Plug-In-Hybrid-Technologie (PHEVs) und Elektrofahrzeugen mit Range Extender (EREV) ist vorgesehen. Eine generelle Kaufprämie ist nicht geplant.

In den kommenden Jahren sollen mehr bezahlbare E-Autos auf den Markt kommen, doch die Preise für Stromer liegen immer noch über denen von Benzinern oder Dieseln. Private Käufer mit kleinen oder mittleren Einkommen sollen deshalb vom Modell eines "Social Leasing" profitieren – eine Anlehnung an das französische Modell, bei dem der Staat Leasingraten für Elektroautos bezuschusst. Gleichzeitig wird im Koalitionsvertrag der Ausbau der Ladeinfrastruktur betont – für Pkw ebenso wie für Lkw. Auch die Tankinfrastruktur für Wasserstoff im Schwerlastverkehr soll gestärkt werden.

Sinkende Stromkosten als künftiger Vorteil?

Ein Plus für die E-Mobilität könnten die Strompreise sein: Die Stromsteuer wird auf das europäische Mindestmaß von 0,1 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Laut Koalitionsvertrag könnte das zu einer Senkung des Strompreises um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde führen. Dadurch können E-Autos einen Vorteil im Betrieb ausspielen, so der ADAC. Das reiche aber laut dem Verkehrsclub nicht aus: So müsse unter anderem deutlich mehr dafür getan werden, Wettbewerb im Lademarkt anzuregen: Gerade mit Blick auf die ad hoc-Ladepreise und beim Roaming müsse die neue Bundesregierung den Regulierungsrahmen überprüfen, um überhöhten Preisen entgegenzuwirken, so der Verkehrsclub.

Verbände fordern Konkretisierungen

Die Branchenverbände äußern sich zurückhaltend über die Pläne für E-Mobilität. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) kritisiert die unkonkreten Formulierungen, die aus Sicht des Verbands zu Verunsicherung und Kaufzurückhaltung führen. Auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) mahnen schnelle Konkretisierungen an.

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