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Gelenke lockern: Übungen für Pflegebedürftige


Beweglich bleiben
Gelenke lockern: Übungen für Pflegebedürftige

tw (CF)

Aktualisiert am 07.02.2013Lesedauer: 2 Min.
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Gerade ältere Menschen und Pflegebedürftige sollten möglichst regelmäßig ihre Gelenke lockern, damit sich gesundheitliche Beschwerden nicht durch die fehlende Bewegung verschlimmern. Welche Übungen sich besonders eignen, erfahren Sie hier.

Dauerhafte Bewegungseinschränkungen vermeiden

Pflegebedürftige sind oft nicht mehr in der Lage, sich ausreichend Bewegung zu verschaffen. Bei langfristigem Bewegungsmangel aufgrund von Immobilität können in der Folge ihre Gelenke versteifen und sogenannte Kontrakturen - dauerhafte Bewegungseinschränkungen - auftreten. Diese lösen zudem große Schmerzen aus.

Es ist daher wichtig, dass pflegebedürftige Patienten, die durch altersbedingte Krankheiten wie Gelenkentzündungen, Rheuma oder andere Erkrankungen auf Dauer ans Bett gefesselt sind, regelmäßig ihre Gelenke lockern. Für die Kontrakturprophylaxe stehen verschiedene Übungen zur Verfügung, die Patienten mit der Hilfe von pflegenden Angehörigen durchführen sollten. (Rheuma-Anzeichen frühzeitig erkennen)

Unterarm und Handgelenke lockern

Um Übungen mit dem Unterarm auszuführen, sollte dieser mit einem Kissen gestützt werden. Dann wird die Hand behutsam abwechselnd in Richtung des Handrückens und der Handfläche bewegt. Danach kippen Sie die flache Hand nach recht und links, wie bei einer Winkbewegung. Um die Fingergelenke lockern zu können, werden die Finger abwechseln gespreizt und danach wieder zusammengeführt, oder mehrmals zu einer Faust geballt und wieder geöffnet. Der Unterarm kann bewegt werden, indem er gebeugt und gestreckt wird. Ein Bewegungsablauf wie beim Hanteltraining, nur ohne Hantel.

Lockerungsübungen für die Füße

Um Übungen mit den Füßen auszuführen, sollte das Kopfteil des Bettes des Patienten leicht aufgerichtet werden. Unter das Kniegelenk legen Sie ein Kissen. Nun wird der Fuß abwechselnd in Richtung Sohle und Fußrücken gebeugt und gestreckt. Falls der Pflegebedürftige seine Zehen nicht selbst anspannen kann, beugen und strecken Sie sie für ihn. Die Kniegelenke können gelockert werden, indem Sie die Knie des Patienten abwechselnd beugen und strecken oder das gestreckte Bein heben und senken. Wenn der Pflegebedürftige dazu in der Lage ist, sollte er während dieser Übung das Bein anspannen. (Kniegymnastik für Senioren: Gelenke dehnen und kräftigen)

Übungen vorsichtig ausführen

Regelmäßige Übungen sind wichtig, vorausgesetzt ist aber auch, dass der Patient sich dabei wohlfühlt: "Täglich und vorsichtig üben, die Gelenke dabei mit beiden Händen unterstützen und nicht gegen Widerstand bewegen.

Bei Schmerzen sofort aufhören", rät Sigrid Junge, Expertin der Arbeiterwohlfahrt, die Angehörigen auch eine unterstützende Beratung bei der Betreuung von Pflegebedürftigen bietet, in einem Bericht der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen". Verträgt der Betroffene die Übungen gut, sollten Sie sie mehrmals täglich mit fünf bis zehn Wiederholungen ausführen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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