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Knapp 3000 Transplantationen: Organspende auch im zweiten Corona-Jahr stabil


Knapp 3000 Transplantationen
Organspende auch im zweiten Corona-Jahr stabil

Von dpa
12.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Die Zahl der Organspender in Deutschland ist 2021 leicht gestiegen.Vergrößern des Bildes
Die Zahl der Organspender in Deutschland ist 2021 leicht gestiegen. Knapp 3000 Menschen, die eine Organspende erhalten haben, standen aber zu Jahresende noch über 8000 auf Wartelisten gegenüber. (Quelle: Daniel Maurer/dpa/Archvi./dpa)

Frankfurt/Main (dpa) - Im vergangenen Jahr haben 933 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Das waren 2,2 Prozent mehr als 2020, wie dieDeutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)am Mittwoch in Frankfurt berichtete. Die Zahl der nach dem Tod entnommenen Organe ging mit 2905 im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 1,2 Prozent zurück.

Gespendet wurden unter anderem 1492 Nieren, 742 Lebern, 310 Herzen, 299 Lungen, 57 Bauchspeicheldrüsen und 5 Därme.

Insgesamt blieben die Organspendezahlen trotz der Corona-Pandemie 2021 wie bereits 2020 auf etwa dem gleichen Niveau wie 2019. "Angesichts der seit fast zwei Jahren anhaltenden Pandemie und der daraus resultierenden Dauerbelastung auf den Intensivstationen ist diese Stabilität positiv zu bewerten", sagte Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO.

Zahl der Spender in Deutschland nach wie vor gering

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern sei es in Deutschland zu keinem Einbruch der Organspende gekommen. Allerdings ist die Zahl der Spender nach wie vor sehr gering. 2021 zählte die DSO 11,2 Spender pro Million Einwohner.

In den 46 deutschen Transplantationszentren wurden im vergangenen Jahr 2979 Organe nach postmortaler Spende übertragen. Dass die Zahl der transplantierten Organe höher war als die Zahl der gespendeten Organe, liegt am internationalen Verbund Eurotransplant.

"Insgesamt wurde 2853 schwer kranken Patienten durch ein oder mehrere Organe ein Weiterleben ermöglicht beziehungsweise eine bessere Lebensqualität geschenkt", bilanzierte die DSO. "Gleichzeitig standen hierzulande am Jahresende jedoch 8448 Menschen auf der Warteliste."

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