Gegen das Coronavirus Wie FFP2-Masken zugleich schützen und nicht unbequem sitzen
Berlin (dpa/tmn) – Trotz des Impffortschritts ist das Masketragen in bestimmten Bereichen weiterhin nötig und ratsam, auch um die weitere Ausbreitung der als besonders ansteckend geltenden Delta-Variante des Coronavirus zu bremsen. Und obwohl die meisten Menschen den korrekten Umgang mit der FFP2-Maske inzwischen verinnerlicht haben, kann eine kleine Auffrischung zum Umgang mit ihr nicht schaden.
Der Schutz
Im Vergleich zu Alltagsmasken und sogenannten OP-Masken schützen FFP2-Modelle besser vor den Viren. Sie filtern mindestens 94 Prozent der Aerosole – also Kleinstpartikel – aus der Luft.
Der Schutz beträgt also nicht 100 Prozent, er ist aber sehr gut. Und zwar nicht nur für einen selbst, sondern auch für andere Personen im Raum, weil die Ausatemluft ebenfalls gefiltert wird. Wer vielleicht unwissentlich Corona-positiv ist, senkt so das Ansteckungsrisiko anderer. Voraussetzung für all das ist aber: Die Maske sitzt korrekt.
Der richtige Sitz
Die Maske muss neben dem Mund auch die Nase bedecken und sollte möglichst eng sitzen, so dass der Stoff der Maske beim Einatmen angesaugt und beim Ausatmen aufgebläht wird. Spürt man einen Luftstrom am Gesicht, sitzt die Maske nicht gut.
Es kann sich lohnen, Modelle mit verschiedenen Passformen auszuprobieren. Denn je nach Gesichtsform passt die eine Maske besser als die andere. Oft verhindern Barthaare oder Narben den notwendigen engen Sitz. Zumindest beim Bart kann man Abhilfe schaffen, wenn man das möchte: durch einen Griff zum Rasierer.
Mit Blick auf den engen Sitz haben Masken mit Bändern, die hinter dem Kopf befestigt sind, im Vergleich zu Ohrenschlaufen-Modellen Vorteile. Sie sind meist auch bequemer zu tragen. Bei ihnen drohen zum Beispiel keine Hautreizungen am Ohr. Zu den Rötungen kann es bei Masken mit Schlaufen kommen, wenn diese zu stark am Ohr ziehen.
Mit Hilfsmitteln lassen sich Schlaufenmodelle aber problemlos zu Hinterkopf-Modellen umfunktionieren: Die kleinen Helfer sind unter Begriffen wie Verlängerungshaken, Ohrenschoner, Nackenhalter oder Mundschutzhaken in Läden und Online-Shops zu finden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.