Comeback nach Corona Fitnessstudio: Anfangs weniger Gewicht und längere Sätze
Köln (dpa/tmn) - Fitnessstudios haben vielerorts nach langer Corona-Zwangspause unter Auflagen wieder geöffnet. Viele haben sehnsüchtig darauf gewartet, wieder an den Geräten trainieren zu dürfen und Muskeln aufzubauen. Doch sie sollten es in ihren ersten Einheiten langsamer angehen lassen. Vor allem, wenn sie während der Schließung kaum aktiv gewesen sind. Muskeln, Gelenke, Knorpel und Knochen müssen erst wieder zu alter Belastbarkeit zurückfinden.
Für den Wiedereinstieg rät Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse zu Training im Kraftausdauer-Bereich, also mit zwölf oder mehr Wiederholungen. Die Vorteile: Man werde wieder effizienter in der Ausführung der Bewegungen. Außerdem könnten durch die geringere Intensität kleine Mikrorisse in der Muskulatur weitgehend verhindert werden, erläutert der Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln.
Nach den ersten Wochen können Trainierende dann die Intensität erhöhen und mehr Gewichte auflegen. Froböse rät: "Gewöhnen Sie sich an die Bewegung und arbeiten Sie im Anschluss dringend daran, das verlorene Muskelvolumen wieder zu erlangen." Denn, so betont der Experte: "Unser größtes Stoffwechselorgan braucht Hubraum."
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.