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Trockene Augen durch die Maske: Wie Sie Beschwerden lindern


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Rote Augen durch die Maske
Was hinter dem MATA-Syndrom steckt


Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Eine Frau mit leicht geröteten Augen trägt eine Alltagsmaske: Sitzt diese an der Nase nicht richtig, strömt Luft zu den Augen und lässt sie austrocknen.Vergrößern des Bildes
Eine Frau mit leicht geröteten Augen trägt eine Alltagsmaske: Sitzt diese an der Nase nicht richtig, strömt Luft zu den Augen und lässt sie austrocknen. (Quelle: kovop58/getty-images-bilder)
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Viele Menschen klagen im Winter über gerötete, brennende Augen. Schuld daran sind die trockene Winterluft, der kalte Wind und warme Heizungsluft. Doch in der Pandemie kommt eine weitere Zusatzbelastung dazu: der Mund-Nasen-Schutz. Er trägt dazu bei, dass die Augen noch schneller austrocknen und sich entzünden.

MATA-Syndrom: Maske sorgt für trockene Augen

Um Gesichtsmasken kommt in diesem Winter keiner herum. So wichtig sie auch sind, um sich und andere vor Covid-19 zu schützen: Für die Augen bedeuten sie Stress. Immer mehr Menschen klagen daher über Augenentzündungen. Sie leiden am MATA-Syndrom. Die Abkürzung steht für "masken-assoziiertes trockenes Auge".

Die Masken reduzieren die Luftausbreitung nach außen erheblich, doch die ausgeatmete Luft braucht dennoch Raum, um zu entweichen. Wenn eine Maske lose am Gesicht anliegt, führt der Weg in der Regel nach oben. Auf diese Weise strömt Luft über die Oberfläche des Auges, wodurch die Verdunstung des Tränenfilms beschleunigt wird.

"Die Auswirkungen sind trockene Stellen an der Augenoberfläche. Die Augen sind gereizt und gerötet, zum Teil tränen sie auch", sagt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augenoptiker in Österreich.

Richtiges Tragen der Maske schafft Linderung

Damit es nicht zum MATA-Effekt kommt, sollten Betroffene ein paar wichtige Regeln beachten. Hierzu gehört vor allem, dass die Maske gut am Gesicht anliegt. Ein integrierter Nasenbügel, den man individuell zurechtbiegen kann, erleichtert einen passgenauen Sitz. Bei Brillenträgern verhindert dies, dass die Gläser beschlagen.

Kontaktlinsenträger, deren Augen ohnehin leichter austrocknen, sind besonders gefährdet. Sie sollten in dieser Zeit besonders auf Kontaktlinsenhygiene achten und sich bei der Reinigung nach den Herstellerangaben richten. Allerdings kann es sich für Kontaktlinsenträger auch lohnen, im Winter temporär auf Brillen umzusteigen. "Wer merkt, dass die Augen trotz aller Maßnahmen empfindlich bleiben, sollte für diese Zeit auf Kontaktlinsen verzichten", rät Gschweidl.

Augenfreundliche Tipps für den Winter

Doch nicht nur das Tragen der Maske strapaziert die Augen. Fehlende Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen und die kalte Winterluft draußen tragen ebenfalls dazu bei, dass das Auge schneller austrocknet. Betroffene kämpfen mit Beschwerden wie Juckreiz, starkem Tränen oder einem Fremdkörpergefühl.

"Bei sehr trockener Raumluft reicht das normale Blinzeln nicht mehr aus, um die Augenoberfläche ausreichend zu befeuchten. Dies führt dazu, dass der Tränenfilm des Auges schneller trocknet", sagt Professor Christian Ohrloff von der "Stiftung Auge". Dies könne die Entstehung der als Dry Eye Syndrome, umgangssprachlich auch Trockenes Auge, bekannten Erkrankung führen. Charakteristisch für diese Erkrankung sind Symptome wie ein Brennen, Jucken oder eine Rötung des Auges.

Dass viele Menschen aktuell im Homeoffice länger als sonst am Bildschirm arbeiten, verstärke das Erkrankungsrisiko zusätzlich, so der ehemalige Direktor der Universitäts-Augenklinik Frankfurt am Main. Denn bei Bildschirmarbeit nimmt die Frequenz des Lidschlags ab. Kurzfristig könne die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Lüften und Luftbefeuchter angehoben werden.

Eine zusätzliche Entlastung bieten regelmäßige Pausen von der Arbeit am PC, in denen man die Augen für einige Sekunden schließt oder bewusst in die Ferne schaut.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Doch nicht immer liegt es nur an Umweltursachen. Auch andere Faktoren können eine Rolle spielen. Trockene Augen werden etwa auch durch verklebte Lidränder, eine zu geringe Tränenmenge oder eine schlechte Tränenfilmqualität begünstigt.

Ebenso kann eine Bindehautentzündung auch ein Symptom einer Corona-Infektion sein. Daher sollte bei länger anhaltenden Beschwerden auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt besonders, wenn Erkältungssymptome wie trockener Husten, Fieber und Abgeschlagenheit hinzukommen, da diese auf Covid-19 hinweisen können.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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